Brand-Laaben
Brand-Laaben | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Hauptort: | Laaben | |
Fläche: | 34,58 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 15° 52′ O | |
Höhe: | 347 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.260 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3053 | |
Vorwahl: | 02774 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 04 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Laaben 100 3053 Brand-Laaben | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hermann Katzensteiner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) | ||
Lage von Brand-Laaben im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Ostansicht von Brand-Laaben; im Vordergrund Laaben und dahinter Brand | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Brand-Laaben ist eine Gemeinde mit 1260 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Geografie
Brand-Laaben liegt im Tal des Laabenbaches im Mostviertel, etwa gleich weit entfernt von Neulengbach im Norden und Hainfeld im Süden.
Die Fläche der Gemeinde umfasst 34,61 km². 53,3 Prozent der Fläche sind bewaldet. Die höchste Erhebung stellt der Schöpfl (893 m) dar.
Gliederung
Das Gemeindegebiet umfasst neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):
- Brand (106) samt Brambach
- Eck (79)
- Gern (86)
- Gföhl (14)
- Klamm (206)
- Laaben (516)
- Pyrat (76)
- Stollberg (85)
- Wöllersdorf (92)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Brand, Eck, Gern, Gföhl, Klamm, Laaben, Pyrath, Stollberg und Wöllersdorf.
Nachbargemeinden
Stössing | Neustift-Innermanzing | Altlengbach |
Michelbach | Klausen-Leopoldsdorf (BN) | |
Hainfeld (LF) | Kaumberg (LF) | Altenmarkt an der Triesting (BN) |
Geschichte
Im Römischen Reich war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Laaben wurde im Jahr 1334 erstmals als "Lawben" urkundlich erwähnt.[2]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Brand-Laaben ein Arzt, ein Taxiunternehmer, ein Binder, ein Fleischer, zehn Gastwirte, ein Holzhändler, ein Maler, ein Obsthändler, ein Sägewerk, drei Schmiede, ein Schuster, zwei Tischler, ein Wagner, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig.[3]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1155 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1123 Einwohner, 1047 Einwohner im Jahr 1981 und 1119 Einwohner im Jahr 1971.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Brand-Laaben hl. Johannes der Täufer
Wirtschaft und Infrastruktur
2001 gab es 52 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und laut einer 1999 durchgeführten Erhebung 132 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Die Volkszählung 2001 ergab 542 Erwerbstätige am Wohnort und eine Erwerbsquote von 48,74 Prozent. Brand-Laaben ist Mitglied der Wienerwald Initiativ Region. Durch die Gemeinde verläuft der Voralpen-Weitwanderweg.
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten.[4]
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Hermann Katzensteiner (ÖVP). Vizebürgermeister ist Gerhard Leidinger (ÖVP).
Im Gemeinderat gibt es bei insgesamt 19 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 26. Jänner 2020 folgende Mandatsverteilung:[5]
ÖVP 14, SPÖ 3, FPÖ 2, andere keine Sitze.
Bisherige Bürgermeister
- 1850–1863 Josef Weickmann (Gastwirt)
- 1865–1872 Josef Ziegler (Schmied)
- 1872–1876 Anton Binder (Landwirt)
- 1876–1885 Anton Wallner (Landwirt)
- 1885–1889 Anton Mondl (Wirt, Müller)
- 1889–1891 Somoj Donner (Landwirt)
- 1891–1892 Anton Wallner (Landwirt)
- 1892–1894 Johann Feichtinger (Landwirt)
- 1894–1896 Josef Fast (Maurermeister)
- 1896–1913 Johann Feichtinger (Landwirt)
- 1913–1922 Josef Weickmann (Gastwirt)
- 1922–1924 Alois Rohrer (Landwirt)
- 1924–1938 Franz Wallner (Landwirt)
- 1938–1945 Franz Stöhr (Kaufmann)
- 1945–1945 Josef Kari (Gastwirt)
- 1945–1950 Johann Katzensteiner (Landwirt)
- 1950–1955 Franz Wallner (Landwirt)
- 1956–1975 Heinrich Parteder (Landwirt)
- 1975–1989 Michael Mörth (Landwirt)
- 1989–1995 Josef Leidinger (Nebenerwerbslandwirt)
- 1995–2002 Leopold Daxböck (Landesbediensteter)
- 2002–2004 Johann Schibich (Landwirt)
- 2004–2019 Helmut Lintner (Gastwirt)
- seit 2019 Hermann Katzensteiner
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 2020: Helmut Lintner, Bürgermeister von Brand-Laaben 2004–2019[6]
- 1909: Josef Scheicher (1842–1924), Priester und Politiker, Verleihung des Ehrenbürgerrechts am 10. Jänner 1909[7]
Söhne und Töchter der Stadt
- Franz Kaindl (* 1932), Maler
- Anna Maria Laber (1809–1868), Mutter des Komponisten Carl Millöcker
- Franz Schmatz (1870–1953), Politiker und Gastwirt
Weblinks
- Gemeinde Brand-Laaben Homepage der Gemeinde
- 31904 – Brand-Laaben. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Gemeinde Brand-Laaben (Hrsg.): Heimatbuch der Gemeinde Brand-Laaben. S. 53.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 215
- ↑ Landeskindergarten Brand-Laaben. In: brand-laaben.at. Abgerufen am 5. Juni 2021.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Brand-Laaben. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Kristina Veraszto: Lintner ist Ehrenbürger in Brand-Laaben. In: noen.at. 26. Dezember 2020, abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Prälat Dr. Josef Scheicher – ein großer St. Stefaner. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 94. Jahrgang, Nr. 13 vom 2. April 2021. Seite 12.
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Österreich
Wappen der Gemeinde Brand-Laaben, Niederösterreich
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ostansicht der niederösterreichischen Gemeinde Brand-Laaben mit den Orten Laaben im Vordergrund und Brand im Hintergrund.
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in der niederösterreichischen Gemeinde Brand-Laaben.
Der Chor mit 5/8-Schluss des steinsichtigen Sakralbaues ist gotisch und das dreijochige Langhaus barock. Der vorgestellte Westturm wurde 1708 errichtet, 1758 erhöht und hat ein Zeltdach um 1900. Die Sakristei unter Pultdach im Süden ist spätgotisch.
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Brand-Laaben im Bezirk St. Pölten, Niederösterreich
Autor/Urheber: Karl Gruber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick auf die Orte Laaben im Vordergrund und Brand im Hintergrund
Coat of arms of Brand-Laaben, Lower Austria
Autor/Urheber: AleXXw, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk St. Pölten-Land hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)