Branche (Literaturwissenschaft)
Als branche (französisch; dt. Ast, Zweig) bezeichneten die verschiedenen Verfasser des altfranzösischen Roman de Renart, entstanden zwischen 1170 und 1250, die jeweilige Wiederaufnahme und Fortschreibung der ihnen bereits vorliegenden Episoden. Der Begriff wurde von der Literaturwissenschaft übernommen und bezeichnet heute die einzelnen Überlieferungszweige und auch besonderen Ausprägungen der mittelalterlichen Erzählungen insbesondere französischer Herkunft.
Literatur
- Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur (= Kröners Taschenausgabe. Band 231). 5., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1969, DNB 458658170, S. 101.
- Helga Jauss-Meyer (Hrsg.): Le Roman de Renart. München, 1965; S. 7f.
Einzelnachweise
- ↑ Manuscrits, français 1580 f. 34v; Abbildung und Kommentar (frz.) der Bibliothèque nationale de France, Paris (expositions.bnf.fr: Bestiaire du Moyen Âge, Zugriff am 8. Juli 2010)
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Miniatur, die einen Priester des Klosters von La-Croix-en-Brie darstellt, der eine neue branche des Roman de Renart (zw. 1170 und 1250) verfasst. Bibliothèque nationale de France, Paris; Manuscrits, français 1580 f. 34v.
Miniatur, die einen Priester des Klosters von La-Croix-en-Brie darstellt, der eine neue branche des Roman de Renart (zw. 1170 und 1250) verfasst. Bibliothèque nationale de France, Paris; Manuscrits, français 1580 f. 34v.