Kleeblattkreuz
Das Kleeblattkreuz, in Varianten auch Lazaruskreuz, Brabanterkreuz und Wiederkreuz,[1] ist ein Kreuz, dessen Enden mit dem Kleeblatt verziert sind.
Die Grundform
Das Kleeblattkreuz wird auch Kleekreuz genannt. Von den 3 Kreissegmenten abgeleitet, ist der Ausdruck Dreiblattkreuz ebenfalls geläufig (Trifoile, der Dreipass).
Varianten und Verwendungen
Es wird aus dem gemeinen (griechischen) Balkenkreuz oder einem lateinischen Kreuz (Passions-, Hochkreuz) mit Kleeblatt besetzten Kreuzarm-Enden gebildet.
- Christliche Bezeichnung ist Lazaruskreuz Es ist mit dem Sankt-Thomas-Kreuz verwandt. Es wird als Sterbekreuz in der katholischen Kirche verwendet.
- Mit gestieltem Klee nennt man es Brabanter Kreuz.
- Wird dieses Kreuz schräggelegt, so wird es zum Kleeblattschrägkreuz
- Das untere Ende kann variieren, so als Kleeblattspitzkreuz.
- Die Bezeichnung Lazaruskreuz findet sich auch für das Kleeblattkreuz aufgelöst als ein Nimbuskreuz im Perlenkranz.
Auch andere Arm-Enden als die Kugel (Perlen, Ballen u. a.) lassen sich zu dritt kleeblattförmig anordnen, so das Kleeblatttatzenkreuz
- Lazaruskreuz, nimbiert
- In Gold eine blaue Raute, belegt mit vier silbernen, dreiblättrigen Kleeblättern in Kreuzform: Wappen von Freiensteinau
- Kleeblattdoppelkreuz im Wappen von Mindelaltheim
- Kleeblattkreuz in Neuzelle
Siehe auch
- Kolbenkreuz (allgemein rundlich verdickte Enden)
- Apfelkreuz (mit einer Kugel am Ende)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, Stuttgart 1999, 3. Auflage überarbeitet von Günther Binding, S. 287
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Bild eines Lazaruskreuzes, auch Brabanter Kreuz oder Kleeblatkreuz (siehe: Christliches Kreuz)