Bröckel liegt südöstlich von Celle unmittelbar an der Bundesstraße 214 und hat mit ihr eine Ortsumgehung. Ungefähr 2 km südlich vom Ort fließt die Fuhse vorbei, die Bröckel von dem benachbarten Flecken Uetze trennt. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Katzhorn und Weghaus.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde war am 15. August 1215, als die dortige Marienkapelle von der Mutterkirche Wienhausen abgetrennt wurde.[2] Der Name des Ortes entwickelte sich von „Brockelde“/„Braukeln“ („Brauck“ = „Bruch“, Moor, Sumpf) zu Bröckel.[3] Die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes wurde bereits 1886/87 gegründet. Sie ging aber nach kurzer Zeit ein und wurde erst 1935 neu gegründet.[4] Bröckel besaß einen Bahnhof an der Bahnstrecke Celle–Braunschweig, die Gleise sind jedoch abgebaut.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Bröckel setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Dies ist die gemäß § 46 NKomVG festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000 Einwohnern, die einer Samtgemeinde angehört.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Friedrich Barenscheer: Chronik des Frachtfahrerdorfes Bröckel. Selbstverlag der Gemeinde Bröckel, Schriftenreihe des Lönsbundes Celle, Band 3, Bröckel 1963
Harald Hüner: Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen des Bauerntums in der Landschaft der mittleren Aller von etwa 1880 bis 1932. Hildesheim 1937
Weblinks
Commons: Bröckel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Hans Goetting (Bearb.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz – das Bistum Hildesheim 3: Die Hildesheimer Bischöfe von 815 bis 1221 (1227), Berlin 1973, S. 505; Prussia Archivverwaltung, Publicationen aus den Preußischen Staatsarchiven ..., Band 65, Leipzig 1896, S. 648.
↑Dieter-Jürgen Leister (Hrsg.), Jürgen Ricklefs (Hrsg.), Horst Appuhn (Bearb.): Chronik des Klosters Wienhausen, Celle 1956 (Bomann-Archiv), S. 43.
↑Vgl. Matthias Blazek: Das Löschwesen im Bereich des ehemaligen Fürstentums Lüneburg von den Anfängen bis 1900, Adelheidsdorf 2006, ISBN 978-3-00-019837-3, S. 425.