Bréchaumont

Bréchaumont
Bréchaumont (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementAltkirch
KantonMasevaux-Niederbruck
GemeindeverbandSud Alsace Largue
Koordinaten47° 40′ N, 7° 4′ O
Höhe307–396 m
Fläche6,51 km²
Einwohner405 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte62 Einw./km²
Postleitzahl68210
INSEE-Code
Websitebrechaumont-mairie.fr

Rathaus (Mairie)

Bréchaumont (deutsch Brückensweiler) ist eine französische Gemeinde mit 405 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Masevaux-Niederbruck und zum Gemeindeverband Sud Alsace Largue.

Geografie

Die Gemeinde Bréchaumont liegt im Norden der Burgundischen Pforte zwischen Mülhausen und Belfort auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Rhône.

Nachbargemeinden von Bréchaumont sind Saint-Cosme im Norden, Guevenatten im Nordosten, Traubach-le-Bas und Traubach-le-Haut im Südosten, Elbach im Süden, Chavannes-sur-l’Étang im Südwesten sowie Reppe (in der Region Bourgogne-Franche-Comté) im Westen.

Geschichte

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Brückensweiler als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr191019621968197519821990199920112020
Einwohner330[1]232243270339351345420405

Sehenswürdigkeiten

Kirche St. Aloisius

Die Pfarrkirche St. Aloysius (Église paroissiale Saint-Aloyse-de-Gonzague) in der Dorfmitte wurde 1842 errichtet.

Im Südwesten des Gemeindegebietes nahe der Grenze zur Region Bourgogne-Franche-Comté steht inmitten einer Feldflur die Kapelle Notre-Dame de Bellefontaine. Sie entstand um 1750 direkt an einer Quelle, deren Wasser der Überlieferung nach einem schwer verletzten Jäger Genesung brachte. Von da an versuchten die Bewohner der Umgebung das heilende Wasser gegen verschiedene Krankheiten einzusetzen. In der Zeit der Französischen Revolution wurde die Kapelle geschlossen und religiöse Handlungen untersagt. Im Jahr 1792 wurde sie verkauft und diente in den darauffolgenden Jahrzehnten verschiedenen Zwecken. 1857 erfolgten notdürftige Reparaturen. 1914 wurde die Kapelle zerstört, französische Soldaten verheizten alles brennbare Material. Zum Ende des Ersten Weltkrieges hausten in den Überresten der Kapelle wilde Tiere. Zwischen 1927 und 1933 fanden umfangreiche Sanierungen statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die religiösen Aktivitäten allmählich ab. Die Kapelle befindet sich heute im Besitz der Gemeinde Bréchaumont und wird vom Verein Notre Dame de Bellefontaine betreut und gepflegt. Im Jahr 2004 erfolgte eine komplette Restauration. Seither findet jedes Jahr zu Himmelfahrt eine Prozession statt.[2]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 288–290.

Belege

  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Altkirch
  2. Infotafel an der Kapelle (französisch)

Weblinks

Commons: Bréchaumont – Sammlung von Bildern

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Rathaus der Gemeinde Bréchaumont
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Innenansicht der Kapelle Notre-Dame-de-Bellefontaine im Gemeindegebiet von Bréchaumont
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Kapelle Notre-Dame-de-Bellefontaine im Gemeindegebiet von Bréchaumont