Boyomafälle
Boyomafälle | ||
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Der unterste Katarakt der Boyoma-Stromschnellen | ||
Koordinaten | 0° 29′ 28″ N, 25° 12′ 23″ O | |
Ort | Provinz Tshopo, Demokratische Republik Kongo | |
Anzahl der Fallstufen | 7 | |
Fallender Wasserlauf | Lualaba | |
Mündungsgewässer | Kongo |
Die Boyomafälle (früher Stanleyfälle) sind eine Folge von sieben Stromschnellen am Oberlauf des Kongo. Sie befinden sich in der Demokratischen Republik Kongo zwischen den Städten Ubundu und Kisangani (auch Boyoma genannt).
Beschreibung
Im ersten und im siebten Katarakt überwindet der Fluss jeweils knapp 5 Höhenmeter, die übrigen Stromschnellen sind niedriger. Insgesamt hat die Kataraktstrecke eine Länge von gut 100 Kilometern und eine Höhendifferenz von rund 60 Metern. Seit dem Überstau der Sete Quedas-Fälle des Paraná durch das Kraftwerk Itaipú werden die Boyoma-Schnellen oft als wasserreichster Fall der Welt bezeichnet. Wie diese haben sie einen mittleren Durchfluss von rund 17.000 m³/s. Dennoch trifft die Bezeichnung Wasserfall nicht auf die Boyoma-Katarakte zu.
Diese dennoch oft als Wasserfälle bezeichneten, nicht schiffbaren Stromschnellen bilden die Grenze zwischen dem Kongo-Oberlauf, der bis dorthin den Namen Lualaba trägt, und dem mittleren Flussabschnitt durch das Kongobecken, der oberhalb der so genannten Livingstonefälle endet. Zwischen den Häfen von Ubundu und Kisangani schließt eine Bahnlinie die durch die Stromschnellen erzwungene Lücke im Schifffahrtsweg. Wirtschaftliche Bedeutung haben die Stromschnellen besonders für die Wagenya genannten Fischer, die dort meist hölzerne reusenartige Konstruktionen mitten in den reißend überströmten Riffen befestigen.
Geschichte
Die Fälle wurden überregional bekannt durch die Beschreibung des Afrikaforschers Henry Morton Stanley. Nach diesem waren sie bis zum Ende des 20. Jahrhunderts auch benannt.
Siehe auch
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
Der Fluss Congo bei Kisangani. Kisangani (bis 1966 Stanleyville oder Stanleystad) ist eine Stadt im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo und zugleich die Hauptstadt der Provinz Orientale.
- In Kisangani wird der Fluss Lualaba zum Kongo, nördlich der Boyomafälle. Von hier an flussaufwärts ist der Kongo für viele Schiffe nicht mehr schiffbar.
Autor/Urheber: Ad Meskens, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Boyoma Falls rapids/cataracts of the Lualaba River — near Kisangani, in the Democratic Republic of the Congo.
- The Wagenya peoples are indigenous fishermen who have developed a unique technique to fish in the river. They build a huge system of wooden tripods across the river. These tripods are anchored on the holes naturally carved in the rock by the water current. To these tripods are anchored large baskets, which are lowered in the rapids to “sieve” the waters for fish. It is a very selective fishing method, as these baskets are quite big and only large fish are entrapped.
Autor/Urheber: Uwe Dedering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Relief location map of Democratic_Republic_of_the_Congo.
- Projection: Equirectangular projection, stretched by 100.0%.
- Geographic limits of the map:
- N: 6.0° N
- S: -14.0° N
- W: 11.0° E
- E: 32.0° E
- GMT projection: -JX19.473333333333333cd/18.546031746031744cd
- GMT region: -R11.0/-14.0/32.0/6.0r
- GMT region for grdcut: -R11.0/-14.0/32.0/6.0r
- Relief: SRTM30plus.
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