Boston Pride

Boston Pride
Gründung2015
GeschichteBoston Pride (seit 2015)
StadionWarrior Ice Arena
StandortBoston, Massachusetts, Vereinigte Staaten USA
Teamfarben  
LigaPremier Hockey Federation
(seit 2015)
CheftrainerPaul Mara
MannschaftskapitänJillian Dempsey
General ManagerDanielle Larouco
BesitzerMiles Arnone
Isobel Cups2016, 2021, 2022

Die Boston Pride sind ein US-amerikanisches Fraueneishockeyfranchise aus Boston im Bundesstaat Massachusetts, das seit 2015 in der Premier Hockey Federation (früher NWHL) spielt. 2016 gewannen die Pride zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Isobel Cup und konnten diesen Erfolg 2021 und 2022 wiederholen. Seit 2016 tragen die Pride ihre Heimspiele in der Trainingseishalle der Boston Bruins, der Warrior Ice Arena, aus.

Geschichte

Die Pride wurden 2015 als Franchise der National Women’s Hockey League gegründet und gehörten damit zu den Gründungsmitgliedern der Liga. Im Mai 2015 wurde zunächst Bobby Jay als erster Trainer des Teams vorgestellt. Einen Monat später nahmen die Pride als erste Spielerin Amanda Pelkey unter Vertrag.[1] Im NWHL Draft 2015 wählten die Pride an dritter Stelle Kendall Coyne aus. Die erste Heimspielstätte des Clubs war das Bright-Landry Hockey Center der Harvard University.

Meisterteam mit dem Isobel Cup 2016

Im März 2016 besiegten die Pride im Finalspiel die Buffalo Beauts und gewannen erstmals in ihrer Geschichte den Isobel Cup. Vor der Saison 2016/17 zogen die Pride in die Trainingseishalle der Boston Bruins, die Warrior Ice Arena, um. Auch im zweiten Jahr ihres Bestehens erreichte das Franchise das Playoff-Finale, in welchem die Pride den Beauts unterlagen. In den folgenden zwei Spielzeiten verpasste das Team jeweils den Einzug ins Finale, wobei 2017 der Österreicher Thomas Pöck das Traineramt übernahm. 2018 folgte ihm Paul Mara nach.[2]

Im Januar 2019 vereinbarten die Boston Pride eine Kooperation mit den Boston Bruins aus der National Hockey League, um den Fraueneishockeysport in der Region Boston zu stärken.[3]

Im September 2019 wurde das Franchise von der NWHL an eine Investorengruppe um Miles Arnone verkauft.[4] Am Ende der Regular Season 2019/20 belegten die Pride erneut den ersten Tabellenplatz und qualifizierten sich für das Playoff-Finale, was aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde.

Die folgende Saison 2020/21 stand stark unter dem Einfluss der grassierenden Pandemie, so dass die Liga in Form eines zweiwöchigen Turniers in einer Bubble in der Herb Brooks Arena in Lake Placid ausgetragen werden sollte. Aufgrund gehäufter Corona-Fälle wurde nur ein Teil des Turniers ausgetragen und die Playoffs in den März 2021 verschoben. In diesen gewann die Pride das Finale gegen die Minnesota Whitecaps mit 4:3 und gewannen damit ihren zweiten Isobel Cup.[5] Ein Jahr später, in den Playoffs 2022 erreichten die Pride abermals das Finale, besiegten die Connecticut Whale mit 4:2 und gewannen ihren dritten Meistertitel.[6]

Erfolge

Saisonstatistik

Legende zur Saisonstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U = Unentschieden; OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime); OTN oder OL = Overtime-Niederlagen; SOS = Shootout-Siege; SOL oder SON = Shootout-Niederlagen; P = Punkte; Pct % = Siege in %; GF oder T = Tore; GA oder GT = Gegentore

SaisonSpSNOTNSONPktTGTRegular SeasonPostseason
2015/1618143012975391. PlatzIsobel Cup
2016/1717161003273291. PlatzFinalniederlage
2017/181648401233483. PlatzHalbfinale
2018/1916115002260363. PlatzHalbfinale
2019/20242310046120431. PlatzFinale abgesagt
2020/2173400622114. PlatzIsobel Cup
2021/2220105503248473. PlatzIsobel Cup

Cheftrainer

Mannschaft

Mannschaftskapitäne

Auszeichnungen

  • Brianna Decker, 2016, 2017 Most Valuable Player, 2017 Topscorerin
  • Jillian Dempsey, 2018, 2019 Denna Laing Award, 2020 co-Most Valuable Player, 2020 Topscorerin
  • Hilary Knight, 2016 Topscorerin
  • Denna Laing, 2016 Foundation Award
  • Denna Laing, 2016 Perseverance Award
  • Gigi Marvin, 2016 Verteidigerin des Jahres
  • Brittany Ott, 2016 Torhüterin des Jahres
  • Alyssa Gagliardi, 2017 NWHL Foundation Award
  • Lexi Bender, 2018, 2020 NWHL Foundation Award
  • Mallory Souliotis, 2019 and 2021 NWHL Foundation Award[7]
  • Lovisa Selander, 2020 Torhüterin des Jahres
  • Kaleigh Fratkin, 2020 und 2021 Verteidigerin des Jahres[8]

Bekannte Spielerinnen

Weblinks

Commons: Boston Pride – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vermont's Amanda Pelkey Makes History as First American to Sign NWHL Contract. In: womenshockeylife.com. 30. Juni 2015, abgerufen am 21. April 2022 (englisch).
  2. USNT's Paul Mara Named Head Coach of the Boston Pride. In: oursportscentral.com. 30. Mai 2018, abgerufen am 21. April 2022 (englisch).
  3. Boston Bruins & Boston Pride Announce Partnership. In: oursportscentral.com. 10. Januar 2019, abgerufen am 22. April 2022 (englisch).
  4. NWHL Announces Sale of the Boston Pride. In: oursportscentral.com. 17. September 2019, abgerufen am 21. April 2022 (englisch).
  5. Boston Pride defeat Minnesota Whitecaps to win 2021 Isobel Cup. In: sportsnet.ca. 27. März 2021, abgerufen am 21. April 2022 (englisch).
  6. Boston Pride successfully defend Isobel Cup women's hockey title, defeating Whale. In: cbc.ca. 29. März 2022, abgerufen am 21. April 2022 (englisch).
  7. NWHL ANNOUNCES 2021 AWARD RECIPIENTS. In: premierhockeyfederation.com. 29. April 2021, abgerufen am 22. April 2022.
  8. Sportsnet Staff: Toronto's Mikyla Grant-Mentis named MVP at 2021 NWHL Awards. In: sportsnet.ca. 28. April 2021, abgerufen am 22. April 2022 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Autor/Urheber: Troy Parla, Lizenz: CC BY-SA 4.0
NWHL Isobel Cup Gewinner 2016, Boston Pride.
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The logo for the Premier Hockey Federation.
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(c) BDZ Sports, CC BY-SA 4.0
Mary Parker playing for the Boston Pride in 2017