Borwin Walth

Borwin Walth (* 17. Junijul. / 29. Juni 1882greg. als Boris (von) Warlich in St. Petersburg;[1] † nach 1956[2]) war ein deutscher Schauspieler.

Leben und Wirken

Über den künstlerischen Werdegang Walths ist derzeit nichts auszumachen, feste Theaterengagements lassen sich nicht feststellen. Ende der 1920er Jahre stieß Walth zum (damals noch stummen) Film und durfte gleich zu Beginn seiner Karriere zweimal mit Fritz Lang arbeiten. Vor allem im Dritten Reich war Walth vor der Kamera gut beschäftigt und deckte mit seiner Rollenpalette quasi die gesamte Bandbreite von Chargenrollen ab: Mal war er ein Sekretär, dann ein Kommissar, später ein Butler und ein Ober. Vor allem aber wurde er immer wieder als Diener eingesetzt. Walth stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[3] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat er darstellerisch nicht mehr in Erscheinung.

Walth war von 1925 bis zu ihrem Tod 1950 mit Katharina, geb. Boll, verheiratet.[1]

Filmografie

Literatur

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1826.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Wilmersdorf, Nr. 84/1925 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  2. 1957 stand Walth bzw. Warlich noch unter seiner Adresse Björnsonstraße 27, Berlin-Steglitz, im Berliner Adressbuch (S. 2263, online auf den Seiten der Zentral- und Landesbibliothek Berlin), in der nächsten Ausgabe (1959) ist sein Namenseintrag gelöscht worden.
  3. Walth, Borwin. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 360