Boris Stein

Triathlon
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Deutschland 0 Boris Stein
Boris Stein beim Ironman France, 2015
Boris Stein beim Ironman France, 2015
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum19. Oktober 1984 (38 Jahre)
GeburtsortDeutschland
Größe188 cm
Gewicht77 kg
Vereine
seit 2009DBL-Team RSG Montabaur
Erfolge
2010Deutscher Meister Duathlon Langdistanz
2012, 20132 × Deutscher Meister Triathlon Mitteldistanz
2014–20176 × Sieger Ironman 70.3
2014–20193 × Sieger Ironman
2015Sieger Ironman 70.3 European Championship
2015–20173 × Top-10 Ironman World Championship
Status
2022 zurückgetreten

Boris Stein (* 19. Oktober 1984) ist ein ehemaliger deutscher Triathlet und Duathlet. Er ist mehrfacher Deutscher Meister (2010, 2012, 2013), Sieger der Ironman 70.3 European Championships (2015, 2019), Ironman-Sieger (2014, 2015, 2021) und wird in der Bestenliste deutscher Triathleten auf der Ironman-Distanz geführt.

Werdegang

Weil sich sein Studium nicht mit dem früheren Fußballtraining in Steins Heimatverein verbinden ließ, begann Boris Stein mit Laufen, um sich fit zu halten. Motiviert durch Freunde investierte er in ein Rennrad, mit dem er dann die Alpen sowie verschiedene Mittelmeer- und Atlantikinseln überquerte. Der Bericht über einen Triathleten im Sportblatt seines Vereins brachte ihn dann 2008 zur Teilnahme an seinem ersten Triathlon 10 km von seinem Heimatort entfernt in Bad Ems, wo er auf der Sprint-Distanz nur 2:42 Minuten hinter dem Sieger Lothar Leder auf Anhieb in seiner Altersklasse auf das Siegespodest kam. Der Erfolg motivierte ihn, sich gleich darauf für seine erste Mitteldistanz vier Wochen später beim Köln-Triathlon 2008 anzumelden.

Nachdem seine ersten Erlebnisse im Triathlon Lust auf mehr machten, schloss sich Stein der Triathlonabteilung eines Radsportvereins im Westerwald an und startete zunächst für dessen vierte Mannschaft, das DBL-Team RSG Montabaur in der „2. RTV-Liga“ als fünfthöchste Liga unterhalb von „Triathlon-Bundesliga“, „2. Bundesliga Süd“, „Regionalliga Mitte“ und „1. RTV-Liga“, um die Saison in der 3. Mannschaft eine Liga höher abzuschließen. Auf einer Sprintdistanz am Kronenburger See konnte er erstmals das Gefühl genießen, als Erster über die Ziellinie zu laufen.

Deutscher Meister Duathlon-Langdistanz 2010

Im Juni 2010 gewann Stein die Deutsche Meisterschaft auf der Duathlon-Langdistanz. Mittlerweile startete er in der 2. Bundesliga. 2011 gewann er den traditionsreichen Breisgau-Triathlon und unterbot dabei die Zeiten sämtlicher Sieger in der zwanzigjährigen Geschichte der Veranstaltung, darunter z. B. Timo Bracht, Andreas Böcherer und Faris Al-Sultan. Im Juli 2012 wurde er beim Allgäu Triathlon Deutscher Meister auf der Triathlon-Mitteldistanz.

Profi-Triathlet seit 2012

Nachdem er sein Studium und das darauf folgende Referendariat abgeschlossen hatte, begann Boris Stein 2012 als Profi-Athlet anzutreten und verteidigte im Juni 2013 seinen Deutschen Meistertitel auf der Mitteldistanz und startet seither in der 1. Bundesliga. Im Herbst legte er quasi im Doppelpack auf die Ironman 70.3 World Championship in Nevada nur zwei Wochen später sein Debüt auf der Ironman Distanz am Lake Tahoe hin.

Im Juni 2014 konnte Stein in Rapperswil-Jona erstmals bei einem Wettkampf im Rahmen der Ironman-70.3-Serie triumphieren. Im Monat darauf gewann er bei seinem zweiten Start auf der Langdistanz den Ironman Switzerland in Zürich und unterbrach damit eine zwölfjährige Siegesserie von Schweizer Athleten. Die so gewonnenen Punkte im „Kona Pro Ranking System“ reichten zwar „nur“ so eben für den letzten Profi-Startplatz[1], aber eben auch seinen persönlich ersten Start bei der Ironman World Championship auf Hawaii, wo er bei seinem Debüt im Oktober als fünftschnellster Deutscher den 20. Rang belegte.

Sieger Ironman 70.3 European Championship 2015

Im August 2015 gewann er im fünften Anlauf die Ironman 70.3 European Championship in Wiesbaden und im Oktober belegte er als viertschnellster Deutscher den zehnten Rang bei den Ironman World Championships auf Hawaii.[2]

2016 konnte er sich beim Ironman Hawaii bei seinem dritten Start auf den siebten Gesamtrang verbessern. Im Juni 2016 gewann Boris Stein die beiden Ironman 70.3 Rennen in Kraichgau[3] und Remich, Luxemburg.[4]

Auf der Mitteldistanz konnte er im Juni 2017 die Challenge Heilbronn und im August 2017 den Ironman 70.3 Gdynia in Polen[5] und den Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun in Österreich gewinnen.[6] Beim Ironman Hawaii belegte er im Oktober 2017 den zehnten Rang.[7] Im August 2019 konnte er den Ironman Sweden für sich entscheiden.[8] Im Juli 2021 wurde der 36-Jährige Zweiter im Ironman Lanzarote.

Bei den Ironman European Championships belegte der Boris Stein in Frankfurt am Main im Juni 2022 den achten Rang. Im November erklärte der 38-Jährige mit dem 16. Platz beim Ironman Israel seine Profikarriere als beendet.[9]

Privates

Boris Stein lebt in Eitelborn im südlichen Westerwald und absolvierte ein Studium zum Lehramt an Gymnasien in den Fächern Sozialkunde und Sport an der TU Darmstadt. Neben seinen Aktivitäten als Triathlon-Profi war er in Teilzeit als Lehrer am Mons-Tabor-Gymnasium tätig, bis er beschloss, sich hauptberuflich auf den Triathlon als Profi zu konzentrieren.[10] Er ist Vater zweier Töchter.

Sportliche Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kona Pro Ranking Men 2014
  2. Boris Stein: "Meine taktische Leistung war eine Katastrophe" (Memento desOriginals vom 12. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (11. Oktober 2015)
  3. pascal: Ironman 70.3 2016: Starker Stein setzt sich gegen Favorit Kienle durch. 8. Juni 2016, abgerufen am 9. Dezember 2021 (deutsch).
  4. Ergebnisse IRONMAN 70.3 Luxembourg - Boris Stein und Natascha Schmitt erfolgreich. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  5. Detail. 16. November 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  6. Detail. 16. November 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  7. BORIS STEIN: DER ZUG NACH HAWI WAR ZU SCHNELL (Boris Stein im Zielinterview; 14. Oktober 2017)
  8. Boris Stein gewinnt Ironman Kalmar (17. August 2019)
  9. Boris Stein nach seinem Karriereende: “Die Entwicklung im Mittel- und Langdistanztriathlon ist nicht besonders gut” (4. Dezember 2022)
  10. tri-mag.de: Der ruhige Lautsprecher (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  11. Boris Stein: Ich konnte etwas mehr aus meinem Körper rausquetschen – Eitelborner wird bei seinem Plan-B-Rennen in Dänemark Zweiter. 13. September 2021, abgerufen am 14. März 2022.
  12. TriGames Triathlon France | Mandelieu la Napoule. Abgerufen am 14. März 2022 (englisch).
  13. Triathlon im Herzen Frankfurts. In: runnersworld.de. 4. August 2019, abgerufen am 6. August 2019.
  14. Boris Stein siegt überlegen (Memento desOriginals vom 23. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.runnersworld.de (18. Juni 2017)
  15. Ergebnisse Ironman 70.3 Wiesbaden 2015 (9. August 2015)
  16. Marco Rosbach: Boris Stein nach Ausstieg bei Triathlon-WM: Ich wollte nichts riskieren In: Rhein-Zeitung. 11. September 2014
  17. Ryf Smashes Switzerland (Memento desOriginals vom 4. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com (1. Juni 2014)
  18. Results: IRONMAN 70.3 World Championship (Memento desOriginals vom 11. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com
  19. Triathlon – EM: Raelert und Beranek feiern EM-Titel in Rekord-Zeit (12. August 2012)
  20. Ironman 70.3 Switzerland Raelert demontiert die Konkurrenz (Memento desOriginals vom 7. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (3. Juni 2012)
  21. Boris Stein: Der nächste Paukenschlag!
  22. 21. Internationaler Breisgau Triathlon: Boris Stein mit Streckenrekord (Memento desOriginals vom 1. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de
  23. Ironman 70.3: Spirig beendet Saison mit Sieg in Austin
  24. IM 70.3 Germany: Raelert rennt zum Titel (Memento desOriginals vom 26. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de
  25. Moret Triathlon 2010: Klare Angelegenheit für Boris Stein (Memento desOriginals vom 3. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de
  26. Marathon in 2:30:32 Stunden: Patrick Lange siegt mit Laufrekord – Ruth Astle vor Bleymehl und Riveros (25. November 2022)
  27. Deutsche Stars beim Ironman Israel (22. November 2022)
  28. triathlon.competitor.com: 74 Pros Accept Ironman World Championship Slots (Memento vom 26. August 2014 im Internet Archive)
  29. Results: Lake Tahoe (Memento desOriginals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com

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Boris Stein, Ironman France . Nice 2015