Bordierhütte

Bordierhütte
SAC-Schutzhütte
Bordierhütte
Lagewestlich des Klein Bigerhorns; Kanton Wallis, Schweiz
GebirgsgruppeWalliser Alpen, Mischabel
Geographische Lage:631763 / 110412
Höhenlage2886 m ü. M.
Bordierhütte (Kanton Wallis)
BesitzerSAC Sektion Genf
Erbaut1927
BautypSchutzhütte; Natursteinbau
Übliche ÖffnungszeitenMitte Juni bis Mitte September
Beherbergung44 Betten, 28 Lager
WeblinkBordierhütte
HüttenverzeichnisSAC

Die Bordierhütte ist eine alpine Schutzhütte der Sektion Genf des Schweizer Alpen-Clubs (SAC). Sie liegt oberhalb von St. Niklaus im Mischabel, Walliser Alpen. Sie ist zentraler Ausgangspunkt für die Gipfel der Balfringruppe und des Nadelgrats. Benannt ist die Hütte nach dem Genfer Bankier Pierre Bordier, der 1927 den Bau der Hütte mit ihren ursprünglich 52 Schlafplätzen unterstützte.[1]

Die Hütte ist in den Sommermonaten bewartet, während der restlichen Zeit stehen Küche, Essraum und Schlafräume zur Verfügung.

Bordierweg und Wegvariante

Der Zustieg zur Bordierhütte erfolgt von Gasenried aus, erfordert eine Gehzeit von etwa 4 bis 4½ Stunden und ist hochalpin mit der Schwierigkeit T4. Im oberen Teil muss dabei der Riedgletscher gequert werden.[2]

Nach dem Verlassen des Dorfes Gasenried führt der Weg entlang der «Wasserleita» Nieschwasser vorbei an der Kapelle Schalbetten und dann durch den Riederwald vorbei an der Wegverzweigung auf den Grat weiter nach Alpja auf eine Höhe von 2099 m ü. M. Von Alpja zieht der markierte Wanderweg hinauf bis zum Riedgletscher auf 2707 m ü. M. Die flache Gletscherüberquerung ist bei bewarteter Hütte mit reflektierenden Stangen alle 20 Meter markiert. Danach steigt der Weg nochmals kurz auf eine Höhe von 2886 m ü. M. an.

Bei der Wegverzweigung kann auch weiter dem Europaweg gefolgt werden, wobei der Anstieg hinauf zum Grat auf 2343 m ü. M. und dann beim Mittelberg auf einer Höhe von 2562 m ü. M. die Abzweigung zur Bordierhütte genommen werden. Auf einer Höhe von 2707 m ü. M. trifft diese Wegvariante wieder auf den Bordierweg, bevor der Riedgletscher überquert wird.

Riedgletscher und Nadelgrat mit Lenzspitze und Ulrichshorn, von rechts Dürrenhorn (4035 m), Hohberghorn (4219 m), Stecknadelhorn (4241 m), Nadelhorn (4327 m), im Hintergrund Lenzspitze (4294 m), Windjoch (3850 m), Ulrichshorn (3925 m) und die dunklen Hänge des Balfrin (3796 m)

Gipfel

Literatur

  • Christian Imboden: Berge: Beruf, Berufung, Schicksal. Die St. Niklauser Bergführer als Wegbereiter des internationalen Alpinismus. Rotten Verlag, Visp 2013, ISBN 3-907624-48-3. (Kapitel Erste schriftlich bekannte Lager und Unterkünfte in den Alpen für Bergsteiger aus dem Unterland, sowie hochalpine Hütten um das Nikolaital).

Weblinks

Commons: Bordierhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SAC Clubhüttenalbum 1928/1931, Ergänzt 1937/1946, Grafische Kunstanstalt Brunner & Cie. A.-G., Zürich
  2. Bordierweg: Wanderweg Gasenried zur Bordierhütte, 21. und 22. Juli 2015 (YouTube Videoclip)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Reliefkarte Wallis blank.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reliefkarte des Kantons Wallis
RedHut.svg
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Bordier hut SAC.jpg
Autor/Urheber: Jean-Louis Pitteloud, Lizenz: CC BY-SA 2.0 fr
Bordierhütte SAC mit Balfrin (3796 m). Links die zum Gross Bigerhorn führenden schuttreichen Hänge. Im Hintergrund der Riedgletscher.
Panorama Nadelgrat klein.jpg
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Der komplette Nadelgrat mit Lenzspitze (4294 m), Nadelhorn (4327 m), Stecknadelhorn (4241 m), Hohberghorn (4219 m) und Dürrenhorn (4035 m) in der Mischabel, Walliser Alpen (Schweiz). Vom Nadelhorn durch das Windjoch (3850 m) getrennt das Ulrichshorn (3925 m). Rechts das Galenjoch (3304 m). Aufnahmestandort ist das Gross Bigerhorn (3626 m). Die dunklen Hänge links gehören zum Balfrin. Der Riedgletscher fließt mit ausgeprägter Zunge nach Norden gegen Gasenried ab.
Ried valley.jpg
Ried glacier and Dürrenhorn, from approx 2.000 metres above sea level