Bonnie Blair

Bonnie Blair
Porträtfoto einer Frau mit dunklen Haaren. Sie blickt lachend vom Betrachter aus gesehen rechts aus dem Bild heraus.
Voller NameBonnie Kathleen Blair Cruikshank
NationVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag18. März 1964 (59 Jahre)
GeburtsortCornwall, New York
Größe165 cm
Karriere
DisziplinEisschnelllauf
Shorttrack
Trainerunter anderem
Mike Crowe (1985–1991),
Peter Mueller (1991–1993),
Nick Thometz (1993–1995)
Statuszurückgetreten
Karriereende1995
Medaillenspiegel
Olympische Spiele5 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Sprintweltmeisterschaften3 × Goldmedaille4 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Shorttrack-WM1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Teilnehmer im Eisschnelllauf
 Olympische Winterspiele
GoldCalgary 1988500 m
BronzeCalgary 19881000 m
GoldAlbertville 1992500 m
GoldAlbertville 19921000 m
GoldLillehammer 1994500 m
GoldLillehammer 19941000 m
 Sprintweltmeisterschaften
BronzeKaruizawa 1986Mehrkampf
SilberSainte-Foy 1987Mehrkampf
BronzeWest Allis 1988Mehrkampf
GoldHeerenveen 1989Mehrkampf
SilberTromsø 1990Mehrkampf
SilberOslo 1992Mehrkampf
SilberIkaho 1993Mehrkampf
GoldCalgary 1994Mehrkampf
GoldMilwaukee 1995Mehrkampf
Teilnehmer im Shorttrack
 Shorttrack-Weltmeisterschaften
BronzeTokio 1983Staffel
BronzePeterborough 1984Mehrkampf
BronzePeterborough 1984Staffel
SilberAmsterdam 1985Mehrkampf
GoldChamonix 1986Mehrkampf
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup

Debüt im WeltcupJanuar 1986
Weltcupsiege69
Gesamt-WC 5001. (86/87, 89/90, 91/92,
93/94, 94/95)
Gesamt-WC 10001. (86/87, 91/92, 92/93,
93/94, 94/95)
Gesamt-WC 15001. (87/88)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 500 Meter39208
 1000 Meter27912
 1500 Meter327
 

Bonnie Kathleen Blair (* 18. März 1964 in Cornwall, New York, verheiratete Bonnie Blair Cruikshank) ist eine ehemalige US-amerikanische Eisschnellläuferin. Zwischen 1988 und 1994 gewann sie auf den Sprintdistanzen 500 Meter und 1000 Meter insgesamt fünf olympische Goldmedaillen und eine Bronzemedaille.

Blair wuchs als jüngstes Kind einer großen Familie in Champaign in Illinois auf und begann in früher Kindheit mit dem Eislaufen. Zunächst lief sie Shorttrackrennen, bevor sie ihren Trainingsschwerpunkt in ihrer Jugend auf den klassischen Eisschnelllauf legte. Mit 19 Jahren nahm Blair 1984 erstmals an den Olympischen Winterspielen teil. Vier Jahre später feierte sie in Calgary über 500 Meter ihren ersten Olympiasieg. 1992 und 1994 gewann sie jeweils sowohl über 500 Meter als auch über 1000 Meter die olympische Goldmedaille und wurde mit fünf Olympiasiegen zur erfolgreichsten US-amerikanischen Winterolympionikin. Neben ihren olympischen Erfolgen entschied Blair eine Shorttrack-Weltmeisterschaft (1986) sowie drei Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaften (1989, 1994 und 1995) für sich und feierte 69 Siege in Wettbewerben des Eisschnelllauf-Weltcups. Zwischen 1987 und 1995 stellte sie vier Eisschnelllaufweltrekorde über 500 Meter und fünf Weltbestleistungen im Sprint-Mehrkampf auf. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn 1995 arbeitete sie unter anderem als Motivationsrednerin.

1992 wurde Blair als erste Frau mit der Oscar Mathisen Memorial Trophy ausgezeichnet. Sie erhielt in den Vereinigten Staaten mehrere Auszeichnungen als Sportlerin des Jahres und ist seit 2004 Mitglied der United States Olympic & Paralympic Hall of Fame.

Werdegang

Kindheit und Anfänge im Eisschnelllauf (bis 1982)

Bonnie Kathleen Blair wurde am 18. März 1964 in Cornwall im Orange County im Bundesstaat New York als jüngstes von sechs Geschwisterkindern geboren. Ihre Eltern – der Bauingenieur Charlie Blair und die Immobilienmaklerin Eleanor Blair[1] – waren bei ihrer Geburt Anfang fünfzig beziehungsweise Mitte vierzig. Blairs zwei Brüder und drei Schwestern waren 7 bis 21 Jahre älter als sie[2] und hatten teilweise bereits Erfolge auf nationaler Ebene im Eisschnelllauf gefeiert. Bonnie Blair begann ebenfalls im Alter von zwei Jahren mit dem Eislaufen und bestritt mit vier Jahren erste Wettkämpfe. Sie sprach später von ihren Geschwistern als ihren ersten Trainern und sagte, es habe in der Familie einen ausgeprägten Wettbewerbsgeist gegeben, der sie angetrieben habe.[3] Schlittschuhlaufen war ihr zufolge eine Familienaktivität: Anstatt in den Urlaub fuhren die Blairs zu Eislaufrennen. Beide Elternteile halfen dort auch bei der Organisation mit und erfüllten Aufgaben als Wettkampfrichter oder als Zeitnehmer. Den Einfluss ihrer Eltern beschrieb Blair im Rückblick als ermutigend, ohne dass Druck ausgeübt worden wäre. Als sie etwa bei außergewöhnlich kalten Temperaturen in Chicago nicht zu einem Rennen antreten wollte, hätte ihr Vater das sofort akzeptiert.[4] Blair versuchte sich als Kind zunächst in verschiedenen Sportarten, darunter Schwimmen, Softball und Cheerleading, bevor sie sich als Jugendliche auf das Eislaufen konzentrierte.[5]

Drei Jahre nach Bonnie Blairs Geburt zog die Familie von Upstate New York nach Champaign im Bundesstaat Illinois.[6] Die Staaten des Mittleren Westens, insbesondere Illinois, Wisconsin, Minnesota und Michigan, waren in den 1960er- und 1970er-Jahren die Hochburg des Eisschnelllaufs in den USA. Der Champaign Speed-Skating Club gehörte mit etwa 200 Mitgliedern zu den wichtigsten Eislaufvereinen des Landes.[7] Blair trainierte in Champaign in der Eisarena der University of Illinois, einer Eishockeyhalle mit einer über die üblichen Maße hinausgehenden Größe.[8] Hier lief sie zunächst Shorttrack: eine Eisschnelllaufdisziplin, bei der die Athletinnen im Pulk (pack-style) gegeneinander antreten, die dementsprechend Angriffslust und Durchsetzungsfähigkeit erfordert und die in den USA lange Zeit die dominierende Form des Eisschnelllaufs war. Blair nutzte ihre verhältnismäßig geringe Körpergröße von etwa 1,65 Metern (5 ft 4) zu ihrem Vorteil, indem sie in der für sie charakteristischen geduckten Körperhaltung durch das Feld glitt und sich an die Spitze setzte. Bereits als Shorttrackerin entwickelte sie eine besondere Stärke im Sprint, ihre größten Erfolge feierte sie auf der 500-Meter-Strecke. Im Alter von zehn Jahren gewann sie in ihrer Altersklasse ihren ersten nationalen Meistertitel.[9]

Mit 15 Jahren wechselte Blair 1979 zum klassischen Eisschnelllauf auf der längeren 400-Meter-Bahn. Anders als Shorttrack, das erst 1992 ins olympische Programm aufgenommen wurde, war Eisschnelllaufen eine olympische Sportart. Eine wichtige Rolle beim Disziplinenwechsel spielte die Eisschnellläuferin Cathy Priestner, die 1976 eine olympische Silbermedaille im 500-Meter-Sprint gewonnen hatte. Sie hatte Blair beim Eislaufen beobachtet, war von ihrem Talent überzeugt und übernahm das Training der jugendlichen Athletin in Illinois. Die Fachzeitschrift Sports Illustrated bezeichnete Priestner als Blairs „Eislaufpatin“. Sie ermöglichte es ihrer Schülerin unter anderem, die Eishalle der University of Illinois außerhalb der üblichen Trainingszeiten um sechs Uhr am Morgen zu nutzen.[10] Unter Priestners Anleitung entwickelte Blair die für den klassischen Eisschnelllauf notwendige Technik. Auch hier kam ihr der geduckte Laufstil und die daraus resultierende Kompaktheit beim Laufen zugute, weil sie weniger Luftwiderstand bei den oftmals im Freien ausgetragenen Wettkämpfen bot.[11] Blairs Technik galt später als nahezu makellos: Ihre ausgeprägte Hockposition und den gleichmäßigen Rhythmus in ihren Schritten konnte sie über ein gesamtes Rennen beibehalten.[12] Sie wurde schnell – in ihrem ersten Jahr als Eisschnellläuferin – in das US-Nationalteam aufgenommen[13] und belegte im 500-Meter-Ausscheidungsrennen für den amerikanischen Olympiakader 1980 den achten Rang, womit sie die Qualifikation für die Winterspiele in Lake Placid um wenige Plätze verpasste.[14]

Als aufstrebende Nachwuchs-Eisschnellläuferin trainierte Blair nicht mehr hauptsächlich in Champaign, sondern vor allem im Milwaukee County, das etwa 350 Kilometer nördlich ihrer Heimatstadt gelegen war. Der in West Allis in der Metropolregion Milwaukee gelegene Wisconsin Olympic Ice Rink war (neben dem 1977 renovierten James B. Sheffield Olympic Skating Rink in Lake Placid) zu Beginn von Blairs Karriere eine von nur zwei 400-Meter-Eislaufbahnen in den Vereinigten Staaten und daher zentraler Anziehungspunkt für Eisschnellläufer der Region, zumal dort mehrere führende Trainer wie die langjährige Nationaltrainerin Dianne Holum ansässig waren. Zu Blairs Trainingspartnern in Wisconsin gehörte der ein Jahr jüngere Dan Jansen, der in späteren Jahren wie Blair Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister wurde und mit dem sie eine langjährige Freundschaft verband.[15][16] Blair verbrachte während ihrer High-School-Zeit teilweise mehrere Wochen am Stück in Milwaukee bei Freunden ihrer Familie. Später lebte sie bei einer ihrer älteren Schwestern, die mit ihrem Ehemann nach Milwaukee gezogen war.[17] Ihren Abschluss an der Centennial High School in Champaign machte Blair 1982 im Fernkurs.[18]

Internationales Debüt (1982 bis 1986)

Ab Anfang der 1980er-Jahre trat Bonnie Blair als Mitglied des US-Nationalteams auch bei internationalen Wettkämpfen vor allem in Europa an. Weil zu diesem Zeitpunkt noch die olympischen Amateurregeln galten (die Berufssportlern die Olympiateilnahme untersagten), musste Blair die Kosten für Training und Reisen – etwa 7000 US-Dollar im Jahr – zu Beginn ihrer Laufbahn im Nationalteam selbst tragen. Finanzielle Unterstützung erhielt sie in dieser Zeit unter anderem von der Polizei ihrer Heimatstadt Champaign, die Spendenaktionen für Blair organisierte, und von dem Basketballspieler Jack Sikma, der 1.500 US-Dollar beisteuerte.[19] Nach ihrem High-School-Abschluss 1982 schrieb sich Blair am Parkland Junior College in Champaign ein, wo sie bis 1987 Kurse besuchte.[20]

Mit 19 Jahren qualifizierte sich Blair erstmals für die Olympischen Winterspiele, die im Februar 1984 in Sarajevo stattfanden. Sie belegte den achten Platz im 500-Meter-Rennen mit einem Rückstand von anderthalb Sekunden auf die Siegerin Christa Rothenburger aus der DDR. Insgesamt bestimmten die ostdeutschen Athletinnen um Rothenburger, Karin Enke (später verheiratete Kania) und Andrea Schöne die olympischen Eisschnelllaufrennen in Sarajevo und gewannen gemeinsam mit den sowjetischen Läuferinnen sämtliche Medaillen.[21] Bei ihrer ersten Teilnahme an der Sprintweltmeisterschaft 1984 – bei der die Ergebnisse aus vier Rennen über 500 Meter und 1000 Meter miteinander verrechnet wurden – platzierte sich Blair wie im olympischen 500-Meter-Wettkampf auf dem achten Rang. Während sie international im Eisschnelllauf zunächst noch nicht um Titel kämpfte, war sie schon Mitte der 1980er-Jahre die führende Sprinterin auf nationaler Ebene: Im Januar 1985 wurde sie zum ersten Mal US-Meisterin im Sprintvierkampf und dominierte diese Veranstaltung in den folgenden Jahren[22] mit sieben Titeln zwischen 1985 und 1993[23]. Außerdem bestritt Blair zwischenzeitlich wieder Wettkämpfe im Shorttrack und wurde 1986 in dieser Disziplin Weltmeisterin.[24]

Aufstieg zur Olympiasiegerin und Sprintweltmeisterin (1986 bis 1989)

Eine junge Frau mit Mütze und aufgesetzter Sonnenbrille blickt lachend in Richtung der Kamera.
Blair während ihrer aktiven Zeit (ohne Datum)

Blair gewann bei den drei Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaften zwischen 1986 und 1988 eine Silbermedaille (1987) sowie zwei Bronzemedaillen (1986 und 1988), jeweils bei Siegen von Karin Kania oder Christa Rothenburger. Sie feierte zudem Erfolge über 500 Meter und 1000 Meter im seit der Saison 1985/86 ausgetragenen Eisschnelllauf-Weltcup, wobei sie sich mehrmals im Vergleich mit ihren ostdeutschen Kontrahentinnen durchsetzte. 1986/87 entschied Blair die Gesamtwertung der Weltcupserie auf beiden Sprintstrecken für sich. Gegenüber der etwa 10 Zentimeter größeren, 15 Kilogramm schwereren und dementsprechend körperlich stärkeren Kania profitierte sie laut eigener Aussage insbesondere von ihrem schnellen Start und ihrer Technik.[25] Im März 1987 verbesserte Blair in der Thialf-Arena in Heerenveen den bis dahin von Kania gehaltenen 500-Meter-Weltrekord auf 39,43 Sekunden, ehe Rothenburger im Dezember 1987 noch einmal vier Hundertstelsekunden schneller war.[26]

Die olympischen Eisschnelllaufwettkämpfe 1988 fanden im neueröffneten überdachten Olympic Oval in Calgary statt, das unter anderem wegen seiner Höhenlage besonders schnelle Zeiten erlaubte. Im 500-Meter-Rennen lief zunächst Rothenburger eine neue Weltbestzeit in 39,12 Sekunden, die Blair kurz danach um zwei Hundertstelsekunden unterbot. Sie wurde damit (vor drei DDR-Athletinnen) zum ersten Mal Olympiasiegerin. Auf der 1000-Meter-Strecke gewann Blair in Calgary hinter Rothenburger und Kania die Bronzemedaille. Über 1500 Meter wurde sie mit mehreren Sekunden Rückstand auf die Medaillenränge Vierte. Blair war die einzige Sportlerin aus dem US-Olympiakader 1988, die in Calgary zweimal auf dem Podium stand.[27] Bei der Schlussfeier trug sie die amerikanische Flagge.[28] Nach ihrem Olympiasieg gewann Blair an öffentlicher Aufmerksamkeit: Zusammen mit anderen Wintersportlern wurde sie vom US-Präsidenten Ronald Reagan im Weißen Haus empfangen[29] und unterschrieb mehrere Werbeverträge, mit denen sie ihr weiteres Training finanzieren konnte. In der Summe und Langlebigkeit blieben Blairs Vermarktungsangebote aber hinter den Erwartungen zurück,[30] was Marketingfachleute unter anderem auf die relativ geringe Attraktivität des Eisschnelllaufsports und auf die generelle Übersättigung des amerikanischen Marktes mit medial präsenten Sportstars zurückführten.[31]

Das US-amerikanische Eisschnelllaufteam um Blair wurde in den späten 1980er-Jahren von Mike Crowe betreut, der 1985 als Nationaltrainer auf Dianne Holum gefolgt war. Weil Crowe in Butte im Bundesstaat Montana lebte und der Ort in den Rocky Mountains eine ähnliche Höhenlage aufwies wie Calgary, verbrachte Blair dort schon ab 1986 in der Vorbereitung auf die Winterspiele in Kanada viel Zeit im Höhentraining. 1987 eröffnete in Butte mit dem US High Mountain Altitude Sports Center eine neue 400-Meter-Eislaufbahn, auf der sie zusammen mit einer Gruppe um den Langstreckenläufer Dave Silk trainierte.[32] Parallel zum Eisschnelllauftraining begann Blair im Sommer 1988 ein sportpädagogisches Studium an der Montana Technological University.[33] Nachdem sie zu Beginn des nacholympischen Winters 1988/89 auf die Teilnahme an mehreren Weltcuprennen verzichtet hatte, entschied Blair Ende Februar 1989 vor Christa Luding-Rothenburger die Sprintweltmeisterschaft in Heerenveen für sich. (Die sechsmalige Titelträgerin Karin Kania hatte ihre sportliche Laufbahn 1988 beendet.) Nach Sheila Young und Leah Poulos, die ihre Erfolge in den 1970er-Jahren gefeiert hatten, war Blair die insgesamt dritte US-amerikanische Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterin. Im Frühjahr 1989 versuchte sie sich – wie zuvor andere US-Eisschnellläufer, darunter Sheila Young – für kurze Zeit im Bahnradsport. Sie trainierte zusammen mit Connie Paraskevin-Young bei Roger Young, verpasste aber bei den nationalen Meisterschaften als Vierte im Sprint die Qualifikation für die Weltmeisterschaften. Ihr Eisschnelllauftrainer Mike Crowe überzeugte Blair nach wenigen Monaten, sich wieder vollumfänglich dem Eislaufen zu widmen.[34]

Rückschläge und weitere Olympiasiege bis zum Karriereende (1989 bis 1995)

1990 wurde Bonnie Blair bei der Sprintweltmeisterschaft Zweite hinter Angela Hauck aus der DDR, mit der sie sich im gleichen Winter den Sieg in der 500-Meter-Weltcupwertung teilte. Für kurze Zeit büßte Blair Anfang der 1990er-Jahre ihre führende Position bei den Eisschnelllaufsprinterinnen ein: Im Winter 1990/91 entschied sie zwar zwei Weltcuprennen über 500 Meter für sich, erzielte aber bei der Sprintweltmeisterschaft 1991 mit einem fünften Rang ihr schlechtestes WM-Ergebnis seit sechs Jahren.[35] Ein Grund für den enttäuschenden Saisonverlauf war eine schwere Bronchitiserkrankung und damit verbundene Atemprobleme.[36] Im Sommer 1991 übernahm Peter Mueller die Betreuung der US-Eisschnellläufer. Fortan trainierte Blair wieder hauptsächlich in Milwaukee in Wisconsin, das zudem ab 1992 mit dem neu errichteten überdachten Pettit National Ice Center verbesserte Trainingsbedingungen bot.[37] Unter Muellers Anleitung fand Blair zu ihrer alten Stärke zurück: In der Weltcupsaison 1991/92 gewann sie fünf von sechs 500-Meter-Rennen sowie vier von fünf Wettkämpfen auf der 1000-Meter-Strecke. Dementsprechend reiste sie für beide Strecken favorisiert zu den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville, wo sie sowohl über 500 Meter als auch über 1000 Meter die Goldmedaille gewann. Ihr Vorsprung auf die jeweils zweitplatzierte Chinesin Ye Qiaobo betrug 0,18 beziehungsweise 0,02 Sekunden. Blair widmete ihre erste Goldmedaille von Albertville ihrem Ende 1989 verstorbenen Vater.[38] Wie schon vier Jahre zuvor in Calgary war sie die erfolgreichste US-amerikanische Olympiateilnehmerin und trug bei der Schlussfeier die Fahne ihres Landes.[39]

Ye Qiaobo war auch nach den Olympischen Winterspielen von Albertville die stärkste sportliche Herausforderin Blairs. Die beiden Athletinnen verband laut amerikanischen Medienberichten eine persönliche Rivalität:[40] Blair hielt Ye deren positiven Dopingtest von 1988 vor und sah die Erklärung der Chinesin, das Doping sei ohne ihr Wissen erfolgt, als nebensächlich an.[41] Das empfand Ye als ungerecht.[42] Ye gewann jeweils vor Blair Gold bei den Sprintweltmeisterschaften 1992 und 1993. Außerdem bestimmte sie den Weltcup 1992/93 mit Siegen in allen 500-Meter-Rennen, wohingegen Blair erneut an der Spitze des 1000-Meter-Klassements stand, aber insgesamt unzufrieden mit ihren gelaufenen Zeiten war. Nach der Saison 1992/93 trennte sich Blair von Mueller als Trainer und wechselte stattdessen für die Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 1994 zu Nick Thometz. Thometz verlagerte den Schwerpunkt in Blairs Trainingsprogramm weg von Ausdauerübungen zu mehr Sprinteinheiten, um ihr Laufen wieder spritziger zu gestalten.[43] 1993/94 siegte Blair in 12 von 16 Weltcuprennen sowie in den Gesamtweltcupwertungen auf den beiden Kurzstrecken und errang zum zweiten Mal nach 1989 den Titel der Sprintweltmeisterin. Bei den Winterspielen 1994 in Lillehammer triumphierte sie erneut sowohl über 500 Meter als auch über 1000 Meter. Im 1500-Meter-Rennen belegte sie Rang vier mit einem Rückstand von drei Hundertstelsekunden auf die drittplatzierte Gunda Niemann-Stirnemann. Mit ihrem vierten und fünften Olympiasieg wurde sie die erfolgreichste amerikanische Winterolympionikin und die erste US-Athletin, die bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen mindestens eine olympische Goldmedaille gewann.[44] Zum Saisonende verbesserte Blair im März 1994 im Olympic Oval in Calgary ihren eigenen, sechs Jahre alten 500-Meter-Weltrekord auf 38,99 Sekunden.[45]

Im letzten Winter ihrer aktiven Eisschnelllaufkarriere verteidigte Blair ihre Erfolge in den Gesamtweltcupwertungen über 500 Meter und 1000 Meter. Insgesamt siegte sie während ihrer Laufbahn zwischen 1986 und 1995 in 69 Weltcuprennen: 39-mal über 500 Meter, 27-mal über 1000 Meter und 3-mal über 1500 Meter. Jeweils fünfmal gewann sie den Gesamtweltcup über 500 Meter und über 1000 Meter, außerdem einmal über 1500 Meter (siehe Weltcupbilanz). Am 12. Februar 1995 lief Blair in Calgary mit einer Zeit von 38,69 Sekunden ein weiteres Mal einen neuen 500-Meter-Weltrekord. Ihren letzten internationalen Titelkampf bestritt sie eine Woche später bei der Sprintweltmeisterschaft im Pettit National Ice Center in Milwaukee. Auf ihrer Heimbahn wurden etwa 300 der 2600 vorhandenen Zuschauerplätze von Mitgliedern des „Blair Bunch“ besetzt[46] – einem aus Blairs Familienmitgliedern und Freunden bestehenden Fanclub, der sie seit den Olympischen Winterspielen 1988 in wachsender Zahl begleitete und dabei einheitliche Kleidung trug.[47] Blair gewann vor heimischem Publikum ihren dritten Sprintweltmeistertitel und entschied dabei alle vier Teilrennen des Mehrkampfs für sich. Im März 1995 später beendete sie in Calgary ihre sportliche Laufbahn im Alter von 31 Jahren. Bei ihrem letzten Auftritt im Olympic Oval stellte sie mit einer Zeit von 1:18,05 Minuten – 0,4 Sekunden langsamer als Christa Rothenburgers Weltrekord von 1988 – eine persönliche 1000-Meter-Karrierebestleistung auf.[18]

Nach dem Ende der aktiven Laufbahn (seit 1995)

Im Juni 1996 heiratete Bonnie Blair ihren langjährigen Partner Dave Cruikshank, der als Eisschnellläufer in den 1990er-Jahren ebenfalls an mehreren Olympischen Spielen teilnahm und mit dem sie phasenweise gemeinsam trainiert hatte. Sie trägt seitdem den Namen Bonnie Blair Cruikshank. Das Paar lebt in der Metropolregion Milwaukee und hat zwei Kinder: einen Sohn (* 1998) und eine Tochter (* 2000), die als Eishockeyspieler beziehungsweise Eisschnellläuferin beide sportlich aktiv sind. Nach der Geburt ihres Sohnes litt Blair für mehrere Jahre an Stressinkontinenz.[48] 2005 beteiligte sie sich an einer nationalen Kampagne, um Frauen über diese Form der Blasenschwäche aufzuklären.[49]

Blair arbeitete nach ihrem Karriereende als Motivationsrednerin und gelegentlich als Sportkommentatorin im Fernsehen. 1996 veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Sportautor Greg Brown ihre Autobiographie A Winning Edge, die sich in erster Linie an Kinder richtet. Sie nahm weiterhin Vermarktungsangebote an und warb unter anderem für General Mills oder den Sportartikelhersteller Fila USA. 2002 war sie als eine der letzten Läuferinnen in den olympischen Fackellauf bei der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Salt Lake City eingebunden. Blair war stellvertretende Vorsitzende des Pettit National Ice Centers in Milwaukee, trainierte dort Nachwuchsläufer und arbeitete im Vorstand des nationalen Eisschnelllaufverbandes. Sie engagierte sich für mehrere Wohltätigkeitszwecke, etwa als Botschafterin für das Kinderhilfswerk Right To Play oder als Mitglied der Leukemia Society of America.[50]

Öffentliches Bild und Würdigung

US-amerikanische Medien berichteten wohlwollend über die als lebhaft eingeschätzte Bonnie Blair und verliehen ihr den Spitznamen Bonnie the Blur (Bonnie die Verwackelte).[51] Ihr Auftreten galt als bescheiden und zugleich selbstbewusst.[52] Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 1988 war sie auf der Titelseite des Life-Magazins abgebildet,[53] Sports Illustrated widmete ihr vier Jahre später ein Cover im Rahmen der olympischen Wettkämpfe von Albertville.[54] In den Übertragungen des amerikanischen Fernsehsenders CBS von den Winterspielen 1994 war Blair die am häufigsten genannte Sportlerin vor den Eiskunstläuferinnen Tonya Harding und Nancy Kerrigan sowie ihrem Eisschnelllaufkollegen Dan Jansen.[55] Blair wurde medial – etwa in der CBS-Berichterstattung von den Olympischen Winterspielen 1992 – als „America’s little sister“ und „America’s favorite girl next door“ bezeichnet (auf Deutsch in etwa: „Amerikas kleine Schwester“ und „Amerikas liebstes Mädchen von nebenan“).[56] Als „kleine und starke Frau“ vereinte sie in den Augen der Öffentlichkeit Unbekümmertheit und kindliche Fröhlichkeit mit dem Kampfgeist eines „harten Mädchens“ (im Original: „tough chick“).[57] Breite Aufmerksamkeit erfuhr Blairs Unterstützung durch ihre große Familie, die sie bei Wettkämpfen begleitete und die Sports Illustrated als Musterbeispiel für eine amerikanische Familie ansah.[58] Damit verbunden thematisierten Berichte über sie auch den frühen Tod ihres Vaters 1989 und seine Bedeutung für Blairs Laufbahn.[59]

Der Sportsender ESPN setzte Blair in seiner von Michael Jordan angeführten Rangliste der 100 besten nordamerikanischen Athleten des 20. Jahrhunderts auf Platz 69. Sie war eine von acht Frauen und neben Eric Heiden die einzige im Eislauf aktive Person in der Liste.[60] Im historischen Vergleich wird Blair zu den stärksten Eisschnellläuferinnen auf den Sprintstrecken gerechnet. Eine 2013 an der Reichsuniversität Groningen eingereichte Dissertation entwickelte modellgestützte „universelle Eisschnelllauf-Ranglisten“, um die Leistungen der Athleten verschiedener Generationen miteinander zu vergleichen. Diese Arbeit sah Blair in der 500-Meter-Bestenliste auf dem zweiten Rang (hinter der vor allem in den späten 2000er-Jahren erfolgreichen Jenny Wolf) und auf Position sechs in der von Karin Enke (Kania) angeführten 1000-Meter-Reihung.[61]

1992 verlieh der Oslo Skøiteklub Blair als erster Frau (und zweiter US-amerikanischen Person nach Eric Heiden) die als Eis-Oscar bezeichnete Oscar Mathisen Memorial Trophy. In den Vereinigten Staaten wählten sie unterschiedliche Organisationen nach ihren olympischen Erfolgen in den 1990er-Jahren zur Sportlerin des Jahres: 1992 ehrte sie die Amateur Athletic Union mit dem James E. Sullivan Award als herausragende Amateursportlerin, 1994 war Blair sowohl Associated Press Athlete of the Year als auch die von Sports Illustrated ausgezeichnete Sportlerin des Jahres (jeweils geteilt mit George Foreman beziehungsweise Johann Olav Koss). Das Olympische Komitee der Vereinigten Staaten kürte sie 1992 und 1994 zur Athletin des Jahres. Nach ihrer Laufbahn wurde Blair in verschiedene Ruhmeshallen aufgenommen, darunter in die United States Olympic & Paralympic Hall of Fame, der sie seit 2004 angehört.[62]

Statistik

Olympische Winterspiele

Bonnie Blair war viermal – 1984, 1988, 1992 und 1994 – Teil des US-amerikanischen Olympiakaders. Sie trat zu insgesamt zehn olympischen Wettkämpfen über 500 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter an. Dabei gewann sie fünf Goldmedaillen und eine Bronzemedaille.[63]

Olympische Winterspiele500 m1000 m1500 m
JahrOrt
1984Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Sarajevo8.
1988Kanada CalgaryGold 1.Bronze 3.4.
1992Frankreich AlbertvilleGold 1.Gold 1.21.
1994Norwegen LillehammerGold 1.Gold 1.4.

Weltmeisterschaften

Shorttrack

Zwischen 1982 und 1986 war Blair Teilnehmerin an fünf Shorttrack-Weltmeisterschaften, bei denen zu ihrer aktiven Zeit nur Titelträger im Mehrkampf und in der Staffel gekürt wurden. Blair gewann bei Shorttrack-Weltmeisterschaften eine Goldmedaille, eine Silbermedaille und drei Bronzemedaillen.[64]

Shorttrack-WMMehrkampfStaffel
JahrOrt
1982Kanada MonctonNC
1983Japan Tokio6.Bronze 3.
1984Vereinigtes Konigreich PeterboroughBronze 3.Bronze 3.
1985Niederlande AmsterdamSilber 2.4.
1986Frankreich ChamonixGold 1.4.

Eisschnelllauf

Bei ihren zwölf Teilnahmen an den jährlich ausgetragenen Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaften zwischen 1984 und 1995 gewann Bonnie Blair insgesamt neun Medaillen: dreimal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze. Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten – und in Klammern dahinter ihre Platzierungen – auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung.[63]

Sprint-WM500 m
1. Rennen
(in Sekunden)
1000 m
1. Rennen
(in Minuten)
500 m
2. Rennen
(in Sekunden)
1000 m
2. Rennen
(in Minuten)
PunktePlatz
JahrOrt
1984Norwegen Trondheim42,62 (10)1:26,36 0(9)42,25 (8)1:25,86 0(7)170,9808.
1985Niederlande Heerenveen42,09 0(6)1:27,55 (14)42,12 (7)1:26,45 (14)171,2109.
1986Japan Karuizawa40,73 0(3)1:23,57 0(6)40,08 (3)1:22,20 0(4)163,695Bronze 3.
1987Kanada Sainte-Foy41,63 0(2)1:26,84 0(3)40,50 (1)1:24,52 0(4)167,810Silber 2.
1988Vereinigte Staaten West Allis41,60 0(2)1:25,83 0(4)41,03 (1)1:23,90 0(3)167,495Bronze 3.
1989Niederlande Heerenveen39,47 0(1)1:20,48 0(3)39,54 (1)1:20,37 0(2)159,435Gold 1.
1990Norwegen Tromsø41,65 0(2)1:27,21 0(4)41,69 (2)1:24,90 0(1)169,395Silber 2.
1991Deutschland Inzell40,95 0(5)1:23,06 0(7)40,38 (3)1:23,91 (16)164,8155.
1992Norwegen Oslo40,74 0(1)1:27,32 (10)41,08 (1)1:26,62 0(9)168,790Silber 2.
1993Japan Ikaho40,88 0(3)1:23,93 0(5)40,94 (2)1:25,38 0(4)166,475Silber 2.
1994Kanada Calgary39,29 0(1)1:18,88 0(1)39,12 (1)1:19,11 0(1)157,405Gold 1.
1995Vereinigte Staaten Milwaukee39,13 0(1)1:19,43 0(1)39,54 (1)1:19,52 0(1)158,145Gold 1.

Blair trat außerdem 1985 sowie 1986 bei den Eisschnelllauf-Mehrkampfweltmeisterschaften an, bei denen sie sich als 18. beziehungsweise 19. nach drei Strecken nicht für den abschließenden 5000-Meter-Lauf qualifizierte.[63]

Weltcup

Zwischen dem 4. Januar 1986 und dem 12. März 1995 nahm Bonnie Blair an insgesamt 162 Wettkämpfen im Rahmen des Eisschnelllauf-Weltcups teil: Sie bestritt 70 Rennen über 500 Meter, 59 über 1000 Meter, 32 über 1500 Meter und eines (im Januar 1986) über 3000 Meter. Von diesen 162 Wettbewerben beendete sie 155 unter den ersten zehn und 127 auf dem Podium. 69-mal stand sie an erster Stelle.[65] Jeweils fünfmal entschied Blair die Gesamtwertungen über 500 Meter und über 1000 Meter für sich, im Winter 1987/88 war sie Erstplatzierte des 1500-Meter-Klassements.

Weltcupbilanz

Die folgende Tabelle nennt für jede der zehn Weltcupsaisons zwischen 1985/86 und 1994/95 folgende Informationen: zunächst die Zahl der insgesamt erreichten ersten, zweiten und dritten Plätze Blairs, die in den folgenden Spalten nach Strecke (500 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter) aufgeschlüsselt werden. Die Spalte GWC nennt zudem Blairs Platzierung in der Gesamtweltcupwertung der jeweiligen Distanz.

SaisonGesamt500 m1000 m1500 m
1.2.3.1.2.3.GWC1.2.3.GWC1.2.3.GWC
1985/862221114.1014.0104.
1986/8714339001.5211.0125.
1987/883442202.0222.1021.
1988/891261223.0024.0024.
1989/909414301.3112.2004.
1990/912352223.0133.000
1991/928104101.4001.0003.
1992/933820612.3211.0008.
1993/9412116111.6001.0005.
1994/95153310211.5111.00113.
Gesamt6931273920827912327

Weltcupsiege

Die folgende Tabelle nennt alle 69 Weltcupsiege Blairs sowie die Bahnen, auf denen sie diese erreichte.[65]

DatumBahnOrtDisziplin
4. Jan. 1986Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
4. Jan. 1986Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell1000 Meter
29. Nov. 1986Horst-Dohm-EisstadionDeutschland BR West-Berlin500 Meter
30. Nov. 1986Horst-Dohm-EisstadionDeutschland BR West-Berlin500 Meter
6. Dez. 1986De SmeltNiederlande Assen500 Meter
6. Dez. 1986De SmeltNiederlande Assen1000 Meter
7. Dez. 1986De SmeltNiederlande Assen500 Meter
7. Dez. 1986De SmeltNiederlande Assen1000 Meter
10. Jan. 1987Eisstadion DavosSchweiz Davos500 Meter
24. Jan. 1987James B. Sheffield Olympic Skating RinkVereinigte Staaten Lake Placid500 Meter
25. Jan. 1987James B. Sheffield Olympic Skating RinkVereinigte Staaten Lake Placid1000 Meter
28. Feb. 1987Eislaufbahn OulunkyläFinnland Helsinki500 Meter
4. März 1987Nye Isstadion MoflatenNorwegen Skien500 Meter
5. März 1987FramparkenNorwegen Larvik1000 Meter
12. März 1987Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
13. März 1987Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell1000 Meter
28. Nov. 1987US High Mountain Altitude RinkVereinigte Staaten Butte500 Meter
4. Dez. 1987Olympic OvalKanada Calgary500 Meter
20. März 1988ThialfNiederlande Heerenveen1500 Meter
9. Feb. 1989US High Mountain Altitude RinkVereinigte Staaten Butte500 Meter
10. Dez. 1989Wind Park Skating RinkJapan Karuizawa1000 Meter
17. Dez. 1989Taereung Ice RinkKorea Sud Seoul500 Meter
3. Feb. 1990James B. Sheffield Olympic Skating RinkVereinigte Staaten Lake Placid500 Meter
3. Feb. 1990James B. Sheffield Olympic Skating RinkVereinigte Staaten Lake Placid1500 Meter
14. Feb. 1990US High Mountain Altitude RinkVereinigte Staaten Butte500 Meter
14. Feb. 1990US High Mountain Altitude RinkVereinigte Staaten Butte1000 Meter
15. Feb. 1990US High Mountain Altitude RinkVereinigte Staaten Butte1500 Meter
3. März 1990Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
3. März 1990Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell1000 Meter
15. Dez. 1990Wind Park Skating RinkJapan Karuizawa500 Meter
12. Jan. 1991Eisstadion DavosSchweiz Davos500 Meter
22. Nov. 1991Sportforum HohenschönhausenDeutschland Berlin500 Meter
23. Nov. 1991Sportforum HohenschönhausenDeutschland Berlin1000 Meter
30. Nov. 1991Tor StegnyPolen Warschau500 Meter
1. Dez. 1991Tor StegnyPolen Warschau1000 Meter
11. Jan. 1992Ritten ArenaItalien Klobenstein500 Meter
12. Jan. 1992Ritten ArenaItalien Klobenstein1000 Meter
13. März 1992Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
13. März 1992Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell1000 Meter
12. Dez. 1992Taereung Ice RinkKorea Sud Seoul1000 Meter
13. Dez. 1992Taereung Ice RinkKorea Sud Seoul1000 Meter
17. Jan. 1993Eisstadion DavosSchweiz Davos1000 Meter
26. Nov. 1993Sportforum HohenschönhausenDeutschland Berlin500 Meter
27. Nov. 1993Sportforum HohenschönhausenDeutschland Berlin1000 Meter
5. Dez. 1993VikingskipetNorwegen Hamar1000 Meter
21. Jan. 1994Pettit National Ice CenterVereinigte Staaten Milwaukee500 Meter
21. Jan. 1994Pettit National Ice CenterVereinigte Staaten Milwaukee1000 Meter
22. Jan. 1994Pettit National Ice CenterVereinigte Staaten Milwaukee500 Meter
22. Jan. 1994Pettit National Ice CenterVereinigte Staaten Milwaukee1000 Meter
12. März 1994Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
12. März 1994Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell1000 Meter
19. März 1994ThialfNiederlande Heerenveen500 Meter
19. März 1994ThialfNiederlande Heerenveen1000 Meter
20. März 1994ThialfNiederlande Heerenveen500 Meter
3. Dez. 1994No Mori Skating CentreJapan Obihiro500 Meter
4. Dez. 1994No Mori Skating CentreJapan Obihiro500 Meter
4. Dez. 1994No Mori Skating CentreJapan Obihiro1000 Meter
7. Dez. 1994No Mori Skating CentreJapan Obihiro500 Meter
8. Dez. 1994No Mori Skating CentreJapan Obihiro500 Meter
8. Dez. 1994No Mori Skating CentreJapan Obihiro1000 Meter
20. Jan. 1995Eisstadion DavosSchweiz Davos500 Meter
21. Jan. 1995Eisstadion DavosSchweiz Davos500 Meter
11. Feb. 1995Olympic OvalKanada Calgary1000 Meter
12. Feb. 1995Olympic OvalKanada Calgary500 Meter
12. Feb. 1995Olympic OvalKanada Calgary1000 Meter
24. Feb. 1995Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
25. Feb. 1995Eisstadion InzellDeutschland BR Inzell500 Meter
11. März 1995VikingskipetNorwegen Hamar1000 Meter
12. März 1995VikingskipetNorwegen Hamar500 Meter

Persönliche Bestzeiten

Ihre persönlichen Bestleistungen über 500 Meter (38,69 Sekunden) und 1000 Meter (1:18,05 Minuten) lief Blair in den letzten Wochen ihrer aktiven Laufbahn. Ihre 500-Meter-Zeit war ein Weltrekord, ihre 1000-Meter-Bestmarke die drittschnellste bis dahin gelaufene Zeit: Nur Christa Rothenburger und Karin Kania waren die Strecke 1988 in Calgary in weniger als 1:18 Minuten gelaufen.[66] Über 1500 Meter war Blair auch bei ihrer persönlichen Bestzeit im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1994 (2:03,44 Minuten) gut eine Sekunde langsamer als die Siegerin des Rennens Emese Hunyady. Den zu dieser Zeit gültigen Weltrekord auf der Mittelstrecke hielt Karin Kania, die 1987 als erste Frau weniger als zwei Minuten für die 1500 Meter benötigt hatte. Auf den Langstrecken (3000 Meter und 5000 Meter) nahm Blair nur zu Beginn ihrer Karriere an wenigen Wettkämpfen teil, sodass ihre dortigen Bestzeiten aus den 1980er-Jahren stammen[23] und klar – knapp eine halbe Minute beziehungsweise knapp anderthalb Minuten – langsamer waren als die damals aktuellen Weltrekorde.

StreckeZeitDatumOrt
500 m38,69 s12. Februar 1995Olympic Oval (Calgary)
1000 m1:18,05 min17. März 1995Olympic Oval (Calgary)
1500 m2:03,44 min21. Februar 1994Vikingskipet (Hamar)
3000 m4:47,60 min26. Januar 1986Davos
5000 m8:58,29 min13. Januar 1985West Allis

Weltrekorde

Zwischen 1987 und 1995 lief Blair vier Weltrekorde im 500-Meter-Sprint und fünf im Sprint-Mehrkampf, bestehend aus zwei 500-Meter- und zwei 1000-Meter-Rennen. Ihre zuletzt aufgestellten Rekorde wurden im November 1997 – nach der Einführung von Klappschlittschuhen, die schnellere Zeiten erlaubten – von der Kanadierin Catriona LeMay Doan verbessert.[67]

Aufgestellte Weltrekorde von Bonnie Blair[68]
Nr.DisziplinZeit/PunkteDatumOrtBestandNachfolgerin
1500 Meter39,43 s19. März 1987Thialf (Heerenveen)262 TageChrista Rothenburger
2500 Meter39,10 s22. Feb. 1988Olympic Oval (Calgary)6 Jahre und 32 TageBonnie Blair
3Sprint-Mehrkampf159,43526. Feb. 1989Thialf (Heerenveen)2 Jahre und 327 TageBonnie Blair
4Sprint-Mehrkampf159,39019. Jan. 1992Eisstadion Davos2 Jahre und 11 TageBonnie Blair
5Sprint-Mehrkampf157,40530. Jan. 1994Olympic Oval (Calgary)55 TageBonnie Blair
6500 Meter38,99 s26. März 1994Olympic Oval (Calgary)313 TageBonnie Blair
7Sprint-Mehrkampf156,50526. März 1994Olympic Oval (Calgary)322 TageBonnie Blair
8500 Meter38,69 s2. Feb. 1995Olympic Oval (Calgary)2 Jahre und 293 TageCatriona LeMay Doan
9Sprint-Mehrkampf156,43511. Feb. 1995Olympic Oval (Calgary)2 Jahre und 285 TageCatriona LeMay Doan

Literatur

Publikation

Biographien und Lexikoneinträge

  • Cathy Breitenbucher: Bonnie Blair: Golden Streak. Lerner Publications Company, Minneapolis 1994, ISBN 0-8225-2883-5. Online verfügbar im Textarchiv – Internet Archive
  • Annette Petruso: Bonnie Blair. In: Dana R. Barnes (Herausgeberin): Notable Sports Figures. Band 1. Gale, Detroit 2004, ISBN 0-7876-6628-9. S. 153–157.
  • Ying Wushanley: Blair, Bonnie. In: Arnold Markoe und Kenneth T. Jackson (Herausgeber): The Scribner Encyclopedia of American Lives, Thematic Series: Sports Figures. Band 1. Charles Scribner’s Sons, New York 2002, ISBN 0-684-80665-7. S. 88–90.
  • Jessie Garcia: Bonnie Blair. In: Going for Wisconsin Gold: Stories of Our State Olympians. Wisconsin Historical Society Press, Madison 2016, ISBN 978-0-87020-766-2. S. 127–140.
  • Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. Band 1. Greenwood, Santa Barbara 2012, ISBN 978-0-313-38549-0. S. 35–50. Online verfügbar im Textarchiv – Internet Archive

Weblinks

Commons: Bonnie Blair – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Annette Petruso: Bonnie Blair. In: Dana R. Barnes (Herausgeberin): Notable Sports Figures. 2004. S. 153.
  2. Jessie Garcia: Bonnie Blair. In: Going for Wisconsin Gold: Stories of Our State Olympians. 2016. S. 127; Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 36–37. Garcia nennt einen Altersunterschied von acht Jahren, mehrere andere Belege sprechen einheitlich von sieben Jahren Abstand zwischen Bonnie Blair und ihrer nächstälteren Schwester, vgl. Cathy Breitenbucher: Bonnie Blair: Golden Streak. 1994. S. 14.
  3. Carol L. Ott Schacht und Kenneth A. Kiewra: The Fastest Humans on Earth: Environmental Surroundings and Family Influences That Spark Talent Development in Olympic Speed Skaters. In: Roeper Review, 2018, 40. Jahrgang, Nr. 1. S. 21–35, hier S. 28. doi:10.1080/02783193.2017.1393710.
  4. Carol L. Ott Schacht und Kenneth A. Kiewra: The Fastest Humans on Earth: Environmental Surroundings and Family Influences That Spark Talent Development in Olympic Speed Skaters. In: Roeper Review, 2018, 40. Jahrgang, Nr. 1. S. 21–35, hier S. 30. doi:10.1080/02783193.2017.1393710.
  5. Jessie Garcia: Bonnie Blair. In: Going for Wisconsin Gold: Stories of Our State Olympians. 2016. S. 128.
  6. Carol L. Ott Schacht und Kenneth A. Kiewra: The Fastest Humans on Earth: Environmental Surroundings and Family Influences That Spark Talent Development in Olympic Speed Skaters. In: Roeper Review, 2018, 40. Jahrgang, Nr. 1. S. 21–35, hier S. 27. doi:10.1080/02783193.2017.1393710. Schon vor Blairs Geburt hatte die Familie in Champaign gelebt, ihr Vater war aus beruflichen Gründen nach New York versetzt worden, vgl. Jessie Garcia: Bonnie Blair. In: Going for Wisconsin Gold: Stories of Our State Olympians. 2016. S. 128. Andere Biographien von Blair geben an, dass die Familie zu einem früheren Zeitpunkt (etwa wenige Monate nach Bonnie Blairs Geburt) nach Champaign zog, vgl. Cathy Breitenbucher: Bonnie Blair: Golden Streak. 1994. S. 15.
  7. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 37.
  8. Carol L. Ott Schacht und Kenneth A. Kiewra: The Fastest Humans on Earth: Environmental Surroundings and Family Influences That Spark Talent Development in Olympic Speed Skaters. In: Roeper Review, 2018, 40. Jahrgang, Nr. 1. S. 21–35, hier S. 27. doi:10.1080/02783193.2017.1393710.
  9. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 38.
  10. Rick Reilly: The Mettle to Medal: To the delight of her Bunch, Bonnie Blair had what it took to win a gold and a bronze medal. In: Sports Illustrated. 7. März 1988. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via vault.si.com.
  11. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 39.
  12. Amy Tikkanen: Bonnie Blair in der Encyclopædia Britannica, abgerufen am 29. Dezember 2023.
  13. Jere Longman: Retiring at Top Speed: With Blair, Winning Comes First, Then the Party Bonnie Blair Retiring While at Top Speed. In: The New York Times, 19. Februar 1995, S. S1. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via ProQuest.
  14. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 39.
  15. Carol L. Ott Schacht und Kenneth A. Kiewra: The Fastest Humans on Earth: Environmental Surroundings and Family Influences That Spark Talent Development in Olympic Speed Skaters. In: Roeper Review, 2018, 40. Jahrgang, Nr. 1. S. 21–35, hier S. 27. doi:10.1080/02783193.2017.1393710.
  16. Gary D’Amato: Dan Jansen and Bonnie Blair linked forever in Olympic history, and as friends. In: Milwaukee Journal Sentinel (online), 29. Januar 2014. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via archive.jsonline.com.
  17. Jessie Garcia: Bonnie Blair. In: Going for Wisconsin Gold: Stories of Our State Olympians. 2016. S. 132.
  18. a b Larry Schwartz: Blair is special ... but she doesn't know it. In: ESPN (online, ohne Datum). Abgerufen am 29. Dezember 2023 via espn.com.
  19. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 40.
  20. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 43; 50 Notable Alumni: Bonnie Blair Cruikshank auf parkland.edu. Abgerufen am 29. Dezember 2023.
  21. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 41.
  22. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 41.
  23. a b Statistiken zu Bonnie Blair auf SpeedSkatingNews. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via speedskatingnews.info.
  24. Benjamin T. Wright: Skating around the world 1892–1992: The One Hundredth Anniversary History of the International Skating Union. Buchdruckerei Davos AG, Davos 1992, S. 222. Blairs Erfolge im Shorttrack – neben dem WM-Titel 1986 ein Weltrekord über 500 Meter sowie eine Bronze- und eine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 1984 und 1985 – werden in der Mehrzahl der biographischen Darstellungen über sie nicht erwähnt. Ein Bericht der Chicago Tribune aus dem Juli 1986 bezeichnete Blair als „heimliche Weltmeisterin“ (im Original: „clandestine champion“) in einem von der Öffentlichkeit für gewöhnlich ignorierten Sport. Der gleiche Artikel zitierte Blair mit der Aussage, sie wolle sich in Zukunft auf „outdoor skating“ – den klassischen Eisschnelllauf – konzentrieren und plane auf absehbare Zeit nicht mehr mit der Teilnahme an Shorttrackrennen, vgl. Jody Homer: Champion Blair Shows Flashes of Eric Heiden. In: Chicago Tribune, 27. Juli 1986, S. 11. Abgerufen am 24. Dezember 2023 via ProQuest.
  25. Associated Press: Bonnie Blair Makes a Name for Herself. In: Los Angeles Times, 15. März 1987, S. 5. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via ProQuest. Blair hatte gemäß dem Bericht der Los Angeles Times 1987 ein Gewicht von 125 Pfund (entspricht etwa 57 Kilogramm), Kania wog demzufolge 158 Pfund (entspricht etwa 72 Kilogramm).
  26. Thomas Bonk: World Cup Speed Skating: Bonnie Blair Derails East German Sweep. In: Los Angeles Times, 7. Dezember 1987, S. 18. Abgerufen am 24. Dezember 2023 via ProQuest.
  27. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 42.
  28. Annette Petruso: Bonnie Blair. In: Dana R. Barnes (Herausgeberin): Notable Sports Figures. 2004. S. 154.
  29. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 43.
  30. Annette Petruso: Bonnie Blair. In: Dana R. Barnes (Herausgeberin): Notable Sports Figures. 2004. S. 154.
  31. Paul Galloway: Olympic Gold: Can Bonnie Blair Turn It Into Cash? In: St. Louis Post-Dispatch, 10. Juli 1988, S. 14. Abgerufen am 25. Dezember 2023 via ProQuest.
  32. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 41–42.
  33. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 43.
  34. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 43–44.
  35. Ying Wushanley: Blair, Bonnie. In: Arnold Markoe und Kenneth T. Jackson (Herausgeber): The Scribner Encyclopedia of American Lives, Thematic Series: Sports Figures. 2002. S. 89.
  36. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 44.
  37. Ying Wushanley: Blair, Bonnie. In: Arnold Markoe und Kenneth T. Jackson (Herausgeber): The Scribner Encyclopedia of American Lives, Thematic Series: Sports Figures. 2002. S. 89.
  38. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 44–45.
  39. Greg Boeck: Picture-perfect ending to Albertville Games. In: USA Today, 24. Februar 1992, S. 01E. Abgerufen am 25. Dezember 2023 via ProQuest.
  40. Johnette Howard: Blair Keeps Going; Speed Skater Wins Fourth Gold Medal. In: The Washington Post, 2ß. Februar 1994, S. A01. Abgerufen am 14. Januar 2024 via ProQuest. „Though the two are rivals, it wouldn’t be right to say Blair’s feelings toward Ye are full-blown hate, just a sense of agitation“ (auf Deutsch in etwa: „Obwohl die beiden Rivalinnen sind, lässt sich nicht sagen, dass Blair Ye gegenüber einen regelrechten Hass empfindet, sondern nur ein Gefühl der Empörung“).
  41. John Powers: The women’s 500-meter speedskating event isn’t really a head-to-head duel. It’s . . .Blair vs. history In: Boston Globe, 19. Februar 1994, S. 69. Abgerufen am 14. Januar 2024 via ProQuest.
  42. Ross Newhan: Blair’s Latest Performance Is a Treasure Women’s speedskating: The American wins 1,000 meters for second gold medal of these Games and fifth overall, becoming all-time leader among U.S. women. In: Los Angeles Times, 24. Februar 1994, S. 1. Abgerufen am 14. Januar 2024 via ProQuest.
  43. Charles Gardner: Icebound: Blair honing skills, attitude for '94 Olympics. In: Milwaukee Sentinel, 10. Dezember 1993, S. 1B. Abgerufen am 25. Dezember 2023 via ProQuest. In ihrem biographischen Buch A Winning Edge beschreibt Blair ihre Motive für den Trainerwechsel: „I took the risk because I had not clocked a personal best time in five years. I needed to try something different and make changes in my technique to improve.“ (auf Deutsch in etwa: „Ich bin das Risiko [des Trainerwechsels] eingegangen, weil ich seit fünf Jahren keine persönliche Bestzeit mehr aufgestellt hatte. Ich musste etwas Neues ausprobieren und meine Technik ändern, um mich zu verbessern.“), vgl. Bonnie Blair mit Greg Brown: A Winning Edge. 1996. S. 38.
  44. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 46–47.
  45. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 47.
  46. Steve Rushin: The Last Lap: After racing to another world title, Bonnie Blair leaves the U.S. facing a big chill in her sport. In: Sports Illustrated, 27. Februar 1995. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via vault.si.com.
  47. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 42.
  48. Jessie Garcia: Bonnie Blair. In: Going for Wisconsin Gold: Stories of Our State Olympians. 2016. S. 136–138.
  49. Patrick Perry: Bonnie Blair: breaking the ice about urinary incontinence. In: Saturday Evening Post, November/Dezember 2005. S. 32–33. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via Gale Academic OneFile.
  50. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 48–49.
  51. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 39. Vgl. etwa David Brand und Lee Griggs: The margin of victory was only one skate length, but for a diminutive, freckle-faced American it was pure gold: Bonnie the Blur. In: Time Magazine. 7. März 1988, S. 69. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via EBSCO.
  52. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 42. „Her ebullient personality, unassuming manner, and confidence won over the press.“
  53. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 42.
  54. Steven J. Overman und Kelly Boyer Sagert: Bonnie Blair (1964–). In: Icons of Women’s Sport. 2012. S. 45.
  55. Susan Tyler Eastman und Andrew C. Billings: Gender Parity in the Olympics: Hyping Women Athletes, Favoring Men Athletes. In: Journal of Sport and Social Issues, Mai 1999, 23. Jahrgang, Nr. 2, S. 140–170, hier S. 154. doi:10.1177/0193723599232003.
  56. Gina Daddario: Chilly Scenes of the 1992 Winter Games: The Mass Media and the Marginalization of Female Athletes. In: Sociology of Sport Journal, 1994, 11. Jahrgang, Nr. 3, S. 275–288, hier S. 282. doi:10.1123/SSJ.11.3.275. Daddario nennt diese und weitere Äußerungen als Beleg für die Marginalisierung weiblicher Athletinnen in der olympischen Berichterstattung durch die Massenmedien.
  57. Helena Michie: ‘And Now She Was Different’: Sexuality and Differentiation Among Black Women in Quicksand, Passing, and Sula. In: Sororophobia: Differences among Women in Literature and Culture. Oxford University Press, 1992, S. 137–174, hier S. 173. ISBN 0-19-507387-8. Michie stellt kurz die Berichterstattung zu Blair in den US-Medien im Rahmen der Winterspiele 1988 den Berichten zur Eiskunstläuferin Debi Thomas gegenüber.
  58. Rick Reilly: The Mettle to Medal: To the delight of her Bunch, Bonnie Blair had what it took to win a gold and a bronze medal. In: Sports Illustrated. 7. März 1988. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via vault.si.com, zitiert nach Helena Michie: ‘And Now She Was Different’: Sexuality and Differentiation Among Black Women in Quicksand, Passing, and Sula. In: Sororophobia: Differences among Women in Literature and Culture. Oxford University Press, 1992, S. 137–174, hier S. 173.
  59. Gina Daddario: Chilly Scenes of the 1992 Winter Games: The Mass Media and the Marginalization of Female Athletes. In: Sociology of Sport Journal, 1994, 11. Jahrgang, Nr. 3, S. 275–288, hier S. 285. doi:10.1123/SSJ.11.3.275.
  60. Andrew C. Billings: In Search of Women Athletes: ESPN’s List of the Top 100 Athletes of the Century. In: Journals of Sport and Social Issues, 2000, 24. Jahrgang, Nr. 4, S 415–421. doi:10.1177/0193723500244008
  61. Bertus Gatze Talsma: Performance Analysis in Elite Sports. University of Groningen, SOM research school, 2013, S. 201–207. Abgerufen via research.rug.nl am 26. Dezember 2023 (PDF).
  62. Paul J. Christopher und Alicia Marie Smith: Bonnie Blair. In: Greatest Sports Heroes of All Times. Encouragement Press, Chicago 2007. ISBN 1-933766-09-3. S. 43–46.
  63. a b c Meisterschaftsstatistik von Bonnie Blair auf SpeedSkatingStats.com, abgerufen am 29. Dezember 2023.
  64. Die Darstellung der Ergebnisse folgt Beat Häsler & William Markland: Results 1978–1992. World Short Track Speed Skating Championships. Davos 1993.
  65. a b Weltcupstatistik von Bonnie Blair auf SpeedSkatingStats.com, abgerufen am 29. Dezember 2023.
  66. Evolution of the 1000 m distance auf evertstenlund.se. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  67. Jere Longman: Discovering a New Gear: Le May Doan Becomes a Record-Breaking Threat. In: The New York Times, 5. Februar 1998, S. C3. Abgerufen am 29. Dezember 2023 via ProQuest.
  68. Weltrekorde von Bonnie Blair auf SpeedSkatingStats.com, abgerufen am 29. Dezember 2023.

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