Bonnetan

Bonnetan
Wappen von Bonnetan
RegionNouvelle-Aquitaine
DépartementGironde
ArrondissementBordeaux
KantonCréon
GemeindeverbandCoteaux Bordelais
Koordinaten44° 49′ N, 0° 25′ W
Höhe34–100 m
Fläche4,29 km²
Einwohner968 (1. Januar 2018)
Bevölkerungsdichte226 Einw./km²
Postleitzahl33370
INSEE-Code
Websitewww.bonnetan.fr/

Bonnetan ist eine französische Gemeinde mit 968 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine und gehört zum Kanton Créon im Arrondissement Bordeaux. Die Gemeinde liegt im Einzugsgebiet der Stadt Bordeaux.

Geografie

Bonnetan liegt im Südwesten Frankreichs im Gebiet Entre deux mers zwischen den Flüssen Garonne und Dordogne, 14 Kilometer östlich von Bordeaux, der Hauptstadt der Region Aquitanien, und 7,4 Kilometer nordwestlich vom Kantonshauptort Créon, auf einer mittleren Höhe von 67 Metern über dem Meeresspiegel. Die Ortschaft ist von den Nachbargemeinden Fargues-Saint-Hilaire, Sallebœuf, Loupes und Lignan-de-Bordeaux umgeben. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 4,29 Quadratkilometern.[1] Der Bach Canteranne fließt durch die Gemeinde.[2]

Bonnetan ist einer Klimazone des Typs Cfb (nach Köppen und Geiger) zugeordnet: Warmgemäßigtes Regenklima (C), vollfeucht (f), wärmster Monat unter 22 °C, mindestens vier Monate über 10 °C (a). Es herrscht Seeklima mit gemäßigtem Sommer.[1]

Geschichte

Bonnetan war schon in gallo-römischer Zeit (52 v. Chr. bis 486 n. Chr.) besiedelt. Und seit jener Zeit von Feldern und Weinbergen umgeben. Laut Ernest Nègre ist der Ortsname ebenfalls gallo-römischen Ursprungs und aus dem Personennamen Bonnitus und der Ortsnamensendung -anum zusammengesetzt.[3] Die Pfarrkirche Saint-Martin wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Der Weiler La Loubière war im Ancien Régime eine Seigneurie. Im 16. Jahrhundert wurde dort ein Schloss errichtet.[4]

1793 erhielt Bonnetan im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde. 1801 erhielt die Gemeinde durch die Verwaltungsreform in der Regierungszeit Napoleon Bonapartes (1769–1821) unter dem Namen Bonnetaut das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Die Einwohnerzahl ist nach 1968 von damals 275 auf 810 im Jahr 2009 angestiegen.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920102017
Einwohner255275418623679735806947
Quellen: Cassini und INSEE

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche Saint-Martin

Bonnetan gehört zum Kommunalverband Les Coteaux Bordelais. Die sieben Mitgliedsgemeinden organisierten im Mai 2012 erstmals eine unentgeltliche Konzertreihe namens Eufonia mit klassischer Musik. Die Veranstaltungsreihe soll jährlich wiederholt werden.[6]

Das Schloss La Loubière aus dem 16. Jahrhundert wurde im 17. und 18. Jahrhundert vergrößert. Die landwirtschaftlichen Gebäude stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das Schloss ist im Privatbesitz und wird heute als Hotel genutzt.

An einem Seitenarm der Canteranne steht ein Lavoir aus dem 19. Jahrhundert.

Der Schutzpatron der Kirche Saint-Martin aus dem 12. Jahrhundert ist Martin von Tours. 1664 stürzte das Dach ein. Es wurde daraufhin erneuert. 1890 wurde die Kirche restauriert und eine Sakristei sowie ein Portalvorbau angebaut.[4]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Gironde. Flohic Éditions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-125-2, S. 640.

Weblinks

Commons: Bonnetan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Le village de Bonnetan. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 1. Juni 2012 (französisch).
  2. Fiche cours d’eau. Ruisseau de Canteranne (O9680610). In: Service d’Administration Nationale des Données et des Référentiels sur l’Eau (Sandre). Office international de l’eau (OIEau), abgerufen am 1. Juni 2012 (französisch).
  3. Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 1. Librairie Droz, 1990, ISBN 2-600-02883-8, Sp. 9819. (französisch)
  4. a b Eintrag Nr. 33061 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Bonnetan - notice communal. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 1. Juni 2012 (französisch).
  6. Eufonia le Mai musical des Coteaux du Bordelais. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Paysud Mag. Gilbert Garrouty, 3. Mai 2012, ehemals im Original; abgerufen am 1. Juni 2012 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.paysud.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

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