Bobby Deerfield

Film
Deutscher TitelBobby Deerfield
OriginaltitelBobby Deerfield
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1977
Länge124 Minuten
Stab
RegieSydney Pollack
DrehbuchAlvin Sargent
ProduktionSydney Pollack
MusikDave Grusin
KameraHenri Decaë
SchnittFredric Steinkamp
Besetzung
  • Al Pacino: Bobby Deerfield
  • Marthe Keller: Lillian
  • Anny Duperey: Lydia
  • Walter McGinn: Bruder
  • Romolo Valli: Onkel Luigi
  • Stephan Meldegg: Karl Holtzmann
  • Jaime Sánchez: Delvecchio
  • Norm Nielsen: Magier
  • Mickey Knox: Tourist
  • Dorothy James: Tourist
  • Guido Alberti: Priester
  • Monique Lejeune: Catherine Modave
  • Steve Gadler: Bertrand Modave
  • Van Doude: Flötist
  • Aurora Maris: Frau in der Tankstelle
  • Gérard Hernandez: Carlos Del Montanaro
  • Maurice Vallier: Priester
  • Antonino Faa Di Bruno: Vincenzo
  • André Valardy: Autogrammjäger
  • Féodor Atkine: Tommy
  • Patrick Floersheim: Mario
  • Bernie Pollack: Mechaniker
  • Al Silvani: Mechaniker
  • Isabelle de Blonay: Krankenschwester
  • Franco Ressel: Mann mit Hund
  • Dominique Briand: Reporter

Bobby Deerfield ist ein US-amerikanisches Film-Drama aus dem Jahr 1977, gedreht nach dem Roman Der Himmel kennt keine Günstlinge von Erich Maria Remarque (1961). Regie führte Sydney Pollack. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte am 24. November 1977.

Handlung

Formel-1-Rennfahrer Bobby Deerfield ist ein berechnender einsamer Kontrollfreak. Beruflich läuft alles sehr gut, da er eine Siegesserie hat. Nachdem er den Tod eines Kollegen erlebt, beunruhigt ihn der Gedanke an den eigenen Tod. Er besucht einen verletzten Kollegen im Krankenhaus – dieser war durch den Unfall, der den anderen Kollegen tötete, selbst verletzt worden – und begegnet dort der impulsiven todgeweihten Lillian Morelli. Diese will die letzte Zeit ihres Lebens voll auskosten und flieht mit Bobby aus der Klinik. Bobby, der eine Lebensgefährtin in Paris hat, verliebt sich in Lillian, die zunächst zurückhaltend reagiert. Später beginnt sie mit Bobby eine leidenschaftliche und selbstzerstörerische Affäre. Der Film endet damit, dass Lillian wieder ins Krankenhaus zurückkehrt, da sich ihr Zustand deutlich verschlechtert hat. Bobby fährt melancholisch zu seinem nächsten Rennen.

Rezeption

Kritik

Kritiker bezeichneten Bobby Deerfield als ein übertriebenes Melodram. Vincent Canby von der The New York Times schrieb, dass es einer der zynischsten Filme des Jahres sei, von Leuten wie Sydney Pollack und Alvin Sargent, die es eigentlich besser wissen müssten.[1] Der Film hat eine Quote von 29 % positiven Kritiken auf Rotten Tomatoes.[2]

Positiver urteilte das Lexikon des internationalen Films, die Gestaltung sei „psychologisch differenziert, mit viel Gespür für Zwischentöne inszeniert und eindrucksvoll gespielt, jedoch nicht ganz frei von Sentimentalitäten.“[3]

Kasseneinnahmen

Bobby Deerfield spielte 9.300,000 US-Dollar in den USA ein.[4]

Auszeichnungen

Weiteres

Remarques Roman unterscheidet sich deutlich vom Film. Der Roman spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die Rennszenen wurden Originalaufnahmen verwendet. Die Rennfahrer Carlos Pace, Tom Pryce, James Hunt, Patrick Depailler, Hans-Joachim Stuck und Mario Andretti sind zu sehen.

Bobby Deerfield wurde 2008 auf DVD veröffentlicht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Besprechung des Filmes vom 30. September 1977
  2. Bobby Deerfield. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. Februar 2022 (englisch).
  3. Bobby Deerfield. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Bobby Deerfield. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 5. August 2013.
  5. Awards for Bobby Deerfield. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 23. Januar 2012.