Blumenstraße (München)
Blumenstraße | |
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Straße in München | |
Blumenstraße: links die Schrannenhalle, im Hintergrund der Viktualienmarkt und der Alte Peter | |
Basisdaten | |
Landeshauptstadt | München |
Stadtbezirke | Altstadt-Lehel, Angerviertel |
Hist. Namen | Abdeckergassl, Dultständzwinger (1818) |
Name erhalten | 1874 |
Anschlussstraßen | Sonnenstraße, Frauenstraße |
Querstraßen | Utzschneiderstraße, Am Einlaß, Corneliusstraße, Theklastraße, Papa-Schmid-Straße, Angertorstraße, Pestalozzistraße, Thalkirchner Straße |
Plätze | Viktualienmarkt, Sendlinger Tor-Platz |
Bauwerke | Schrannenhalle, Hochbunker, Marionettentheater |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, ÖPNV |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 875 m |
Die Blumenstraße ist der südwestliche Teil des Münchner Altstadtrings zwischen Sonnenstraße und Frauenstraße.
Beschreibung
Die Blumenstraße folgt den ehemaligen Wallanlagen am Stadtgraben und hat in ihrem Verlauf zwei Richtungsänderungen. Sie beginnt am Viktualienmarkt als Fortsetzung der Frauenstraße und führt in südwestliche und ab der Angertorstraße in nordwestliche Richtung bis zum Sendlinger-Tor-Platz. Dazwischen gibt es bei der Thalkirchner Straße noch eine Verschwenkung stärker nach Nordwesten.[1]
An der Blumenstraße befinden sich das Bürgerhaus Glockenbachwerkstatt (Blumenstraße 7), die Schrannenhalle (Viktualienmarkt 15), der Hochbunker (Blumenstr. 22), das Theresia-Gerhardinger-Gymnasium am Anger (Blumenstraße 26), das Städtisches Hochhaus (Blumenstr. 28b), das Marionettentheater sowie die altkatholische Kirche St. Willibrord (Blumenstr. 36).
An der Blumenstraße 1, 3, 5, 7, 11/13, 22, 23, 26, 28/28a/28b, 29, 31, 32, 35, 36, 37 und 43 liegen Baudenkmäler, siehe dazu: Liste der Baudenkmäler in der Münchner Altstadt#B
Blumenstraße 1
Blumenstraße 23
Blumenstraße 29
Blumenstraße 31
Blumenstraße 35
Blumenstraße 43
Wissenswertes
Die Blumenstraße erhielt 1884 ihren heutigen Namen offiziell, der sich auf den im Jahre 1843 erstmals stattfindenden Blumenmarkt bezieht.
Die Fassade des Hauses Blumenstraße 28 war die erste Fassade in Deutschland (West), die 1977 mit einer Wärmebildkamera (Thermografie) auf Energieverluste untersucht wurde.
Die Blumenstraße hat bis zur Corneliusstraße nur eine Fahrspur pro Richtung.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Blumenstraße, Stadtgeschichte München. Abgerufen am 2. April 2023.
Koordinaten: 48° 7′ 58,9″ N, 11° 34′ 22,4″ O
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Städtisches Hochhaus in München
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Blumenstraße 1; Mietshaus, viergeschossiger Bau in Ecklage in klassizistischen Formen, 1843/44 von Johann Nepomuk Bürkl nach Plänen von Friedrich Bürklein errichtet, nach Kriegsschäden teilerneuert; bildet Gruppe mit Frauenstraße 2.
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Blumenstraße 23; Miets- und Geschäftshaus, fünfgeschossiger neuklassizistischer Bau mit schmalen Mittelrisalit und Flachgiebel, 1897 von Julius Loew.
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Das Münchner Marionettentheater
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Blumenstraße mit Blick auf das Städtische Hochhaus in München
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München, Fassadenansicht Blumenstraße 29, Bildmitte, an der Ecke mit der Papa-Schmid-Straße. Das Gebäude hatte bauzeitlich eine geschlossene Fassadenverbindung von der Angertorstraße, und den Gebäuden Blumenstraße 27 bis 19 an der Theklastraße. Eine Anbindung zur Müllerstraße und weiter zur Fraunhoferstraße, in Form der Papa-Schmid-Straße, erst im Jahr 1949 bis 1950 angelegt und benannt, gab es zuvor nicht. Für das Gebäude ist für die Zeit ab 1924 bis 1936 ein Kino im Innenhofgebäude, nicht erhalten, ausgewiesen. Das Kino trug den Namen Film-Palast. Zugang auch über das nicht mehr existiernde Gebäude Müllerstraße 32. Das Kino war in den Jahren 1892 durch den Architekten Wilhelm Borchert als Theaterbau, Innenarchitekt Robert Geo Wiesengrund [1],[2] , errichtet worden. Dieses hatte die Bezeichnung Blumen-Säle. Haupteingang wie auf der Bildmitte zu sehen, diente das noch erhaltene Eingangsportal. Über dem Portal prankten jeweils zur linken und rechten Seite die Aufschriften Blumen-Säle. Von 2004 bis 2014 war im Eck zur Papa-Schmid-Straße hin ein Kaffee eingerichtet. Die Aufschrift des ehemaligen Cafes am Hochaus, im Erdgeschoss des Hauses, wurde 2018 abgebaut. Zustand März 2019. An der Fassade sind seit Sommer 2019 wieder die Cafe-Tafeln angebracht. Das Diversity Café München
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Blumenstraße 36; Ehem. Englische Kirche St. Georg, jetzt Altkatholische Kirche St. Willibrord, kleiner neugotischer Rohbacksteinbau, 1912/13 von Heinrich Bergthold, nach Kriegsschäden teilerneuert; in Anlage im Bereich der ehem. Stadtbefestigung.
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Freistehender sechsgeschossiger Turm über quadratischem Grundriss mit Zeltdach und Laterne, Eckrustizierung und Freitreppe an der Nordseite, 1941 nach Plänen von Karl Meitinger als Luftschutzturm für 1200 Personen errichtet.
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Blumenstraße 43; Mietshaus, fünfgeschossiger Bau mit Mittelerker, deutsche Renaissance, 1899/1900 von Paul Böhmer.
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Blumenstraße 26; Schule der Armen Schulschwestern, sog. Angergymnasium, barockisierende Dreiflügelanlage mit Mittelrisalit samt Dreiecksgiebel und Uhrturm, 1914/16 von Franz Xaver Boemmel
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Blumenstraße 35; Mietshaus, viergeschossiger freistehender klassizistischer Bau mit Mittelrisalit und Walmdach, reich gegliedert, von Rudolf Röschenauer, 1819/20.
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Blumenstraße 31; Ehem. Mietshaus, viergeschossiger spätklassizistischer Bau mit Walmdach, von 1854, Neurenaissancefassade von 1880, im ersten Stock Erker von 1889.
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Die Blumenstraße in München im Jahr 1987. Der Parkplatz auf der rechten Seite wurde im Jahr 2005 mit der Schrannenhalle überbaut.
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München: Altstadtring (Blumenstraße mit Schrannenhalle)