Blei(II)-bromid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ Pb2+ _ Br− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Blei(II)-bromid | |||||||||||||||
Andere Namen | Bleidibromid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | PbBr2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | geruchloser, weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 367,01 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest[1] | |||||||||||||||
Dichte | 6,66 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | in Wasser: | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Blei(II)-bromid ist ein Bleisalz, welches in der Elektronikindustrie eingesetzt wird und bei der Verbrennung von verbleitem Benzin aus 1,2-Dibromethan und Tetraethylblei entsteht.
Eigenschaften
Blei(II)-bromid zeigt Photolumineszenz unter UV-Licht bei niedrigen Temperaturen (< 200 K).[6] Es kristallisiert orthorhombisch, Raumgruppe Pmnb (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 2) , mit den Gitterparametern a = 4,71 Å, b = 8,02 Å, c =9,48 Å.[7]
Verwendung
Blei(II)-bromid wird in der Elektronikindustrie als Dünnschicht-Material eingesetzt. Weiterhin kann es zur elektrolytischen Erzeugung von Blei (z. B. als Schulversuch) und als Ausgangsstoff für Komplexverbindungen eingesetzt werden.
Siehe auch
- Blei(IV)-bromid (PbBr4, CAS-Nummer: 13701-91-2)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Blei(II)-bromid bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Januar 2010 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ Datenblatt Blei(II)-bromid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2011 (PDF).
- ↑ CRC Handbook of Chemistry and Physics 67. Auflage 1986/87
- ↑ a b Eintrag zu Blei(II)-bromid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag lead compounds with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ W.C. de Gruijter, J. Kerssen: Luminescence of PbCl2 and PbBr2 single crystals II. Luminescence and EPR of uv irradiated crystals. In: Journal of Solid State Chemistry. 5, 1972, S. 467–476, doi:10.1016/0022-4596(72)90095-3.
- ↑ W. Nieuwenkamp, J.M. Bijvoet: Die Kristallstruktur von Bleibromid PbBr2. In: Zeitschrift für Kristallographie, Kristallgeometrie, Kristallphysik, Kristallchemie, 84, 132, S. 49–61, doi:10.1524/zkri.1933.84.1.49.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Globales Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) Piktogramm für gesundheitsgefährdende Stoffe.
Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals (GHS) pictogram for environmentally hazardous substances
Autor/Urheber: Solid State, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kristallstruktur des Minerals Cotunnit (Blei(II)-chlorid, PbCl2; orthorhombisch, Pnam). Ein Koordinationspolyeder der Pb(II)-Kationen ist dargestellt und zeigt die Koordinationssphäre aus neun Chloratomen. Kristallographische Daten: https://dx.doi.org/10.1016/0167-2738(88)90376-1