Björn Otto

Björn Otto


Björn Otto (2012)

NationDeutschland Deutschland
Geburtstag16. Oktober 1977
GeburtsortFrechen
Größe191 cm
Gewicht90 kg
BerufPilot
Karriere
DisziplinStabhochsprung
Bestleistung6,01 m Sport records icon NR.svg
5,92 m (Halle)
VereinASV Köln
TrainerMichael Kühnke
Statuszurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften3 × Goldmedaille2 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
SilberLondon 20125,91 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
BronzeMoskau 20135,82 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
SilberIstanbul 20125,80 m
Logo der EAA Europameisterschaften
SilberHelsinki 20125,92 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
BronzeBirmingham 20075,71 m
SilberGoteborg 20135,76 m
Logo der FISU Universiade
BronzeDaegu 20035,50 m
GoldIzmir 20055,80 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
BronzeUlm 20035,70 m
SilberErfurt 20075,70 m
BronzeUlm 20095,70 m
GoldUlm 20135,80 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
SilberSindelfingen 20005,60 m
SilberDortmund 20045,70 m
BronzeKarlsruhe 20065,75 m
GoldLeipzig 20075,90 m
GoldKarlsruhe 20125,92 m
GoldDortmund 20135,85 m
letzte Änderung: 12. August 2013

Björn Otto (* 16. Oktober 1977 in Frechen) ist ein ehemaliger deutscher Stabhochspringer. Er startete zuletzt für den ASV Köln und wurde von Michael Kühnke trainiert. Seine größten Erfolge sind die Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen 2012 und den Europameisterschaften 2012. Er hält den deutschen Freiluftrekord mit 6,01 m.

Sportliche Karriere

1992 begann Otto im Alter von 15 Jahren seine Karriere beim TSV Bayer Dormagen.[1] Seit dem zweiten Platz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2000 war er an der Spitze der deutschen Stabhochspringer vertreten. Er erreichte mehrere vordere Ränge bei Deutschen Meisterschaften. Seine beste Platzierung war der Sieg bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2007 in Leipzig. Die ersten internationalen Erfolge waren die Siege beim European Indoor Cup 2004 sowie bei der Universiade 2005 in Izmir (Türkei).

Den bis dahin größten Erfolg feierte Otto bei den Weltmeisterschaften 2007 in Osaka (Japan). Dort belegte er mit übersprungenen 5,81 m Rang fünf. 2012 holte er Silber bei den Weltmeisterschaften in der Halle in Istanbul sowie bei den Europameisterschaften in Helsinki, dort mit der neuen persönlichen Bestleistung von 5,92 m. Bei den Olympischen Spielen in London gewann er die Silbermedaille mit im ersten Versuch übersprungenen 5,91 m. Sein Konkurrent Renaud Lavillenie scheiterte danach zwar an dieser Höhe, übersprang in seinem letzten verbleibenden Versuch aber 5,97 m.

Im September 2012 sprang Otto beim Stabhochsprung-Meeting in Aachen mit 6,01 m deutschen Freiluftrekord. Er übertraf die von Tim Lobinger 1997 erzielte Bestmarke um einen Zentimeter.[2] Am 1. Januar 2013 wechselte Otto vom TSV Bayer Dormagen zum ASV Köln.[3] Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau gewann er hinter Raphael Holzdeppe und Renaud Lavillenie die Bronzemedaille. 2015 musste Otto die zweite Saison in Folge wegen Achillessehnenbeschwerden ausfallen lassen.[4] Er beendete seine Laufbahn beim Aachener Domspringen am 7. September 2016.[5]

Otto ist 1,91 m groß und besaß ein Wettkampfgewicht von 89 kg.

Persönliche Bestleistungen

  • im Freien: 6,01 m (5. September 2012 in Aachen)
  • in der Halle: 5,92 m (18. Februar 2012 in Potsdam)

Auszeichnungen

Berufsweg

Björn Otto schloss ein Biologiestudium mit Diplom ab. Von 2013 bis 2015 absolvierte er eine Ausbildung zum Verkehrspiloten.[1] Im September 2016 beendete er seine sportliche Karriere im Alter von 38 Jahren und begann im Januar 2017 als Pilot bei Sunexpress Deutschland zu arbeiten.[6][7] Nach der Liquidation der Sunexpress 2020/21 wechselte er zur Air Hamburg und 2022 zu Eurowings.

Fernsehauftritte

  • Otto siegte bei der vom 14. Februar bis 4. April 2017 gesendeten zweiten Staffel der Wettkampfshow Ewige Helden.
  • 2017 nahm er am Promi-Special der deutschen Version von Ninja Warrior teil.

Weblinks

Commons: Björn Otto – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Volker Koch: Björn Otto verabschiedet sich mit Sprung über 5,10. In: rp-online.de, 9. September 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  2. Otto über sechs Meter. In: FAZ.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 6. September 2012, abgerufen am 7. Juli 2013.
  3. a b Stabhochsprung-As Björn Otto wechselt nach Köln. In: koeln.de. 3. Dezember 2012, abgerufen am 13. Dezember 2012.
  4. Pamela Ruprecht: Der große Disziplin-Check 2015 – Stabhochsprung Männer, Rückblick, auf: leichtathletik.de, vom 19. November 2015, abgerufen 20. Juni 2016
  5. Tobias Scherbarth siegt bei Björn-Otto-Abschied Leichtathletik.de, 7. September 2016.
  6. Björn Otto wird ab Januar Pilot bei Ferienflieger. In: rp-online.de, 9. Dezember 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  7. Stefan Klüttermann: Stabhochspringer fliegt Touristen. In: rp-online.de, 11. Dezember 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  8. Folge 21, auf: fernsehserien.de, abgerufen 29. Oktober 2018

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Sport records icon NR.svg
Sport records icon to be used for national records.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Logo FISU (wordmark).svg
Logo of FISU (wordmark)
Logo Deutscher Leichtathletik-Verband.svg
Autor/Urheber: Esther Schwarz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Logo Deutscher Leichtathletik Verband
Men pole vault podium Istanbul 2012 (cropped).jpg
Autor/Urheber: Erik van Leeuwen, attribution: Erik van Leeuwen (bron: Wikipedia)., Lizenz: GFDL
Men pole vault podium at the 2012 IAAF World Indoor Championships in Istanbul : Björn Otto, Renaud Lavillenie and Brad Walker