Bitterkräuter
Bitterkräuter | ||||||||||||
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Gewöhnliches Bitterkraut (Picris hieracioides), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Picris | ||||||||||||
L. |
Die Bitterkräuter (Picris) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Cichorioideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Bei den Bitterkraut-Arten handelt es sich um einjährige, zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von 10 bis 100 Zentimetern erreichen. Sie haben eine raue, zum Teil widerhakige Behaarung. Manche Arten bilden Rhizome.
Generative Merkmale
In trugdoldigen Blütenständen stehen die Blütenkörbe. Die Blütenkörbe enthalten nur 30 bis 100 (oder mehr) zygomorphe Zungenblüten. Die fünf meist gelben Kronblätter sind am Grund zu einer Röhre verwachsen. Die Zunge endet in fünf Kronzipfeln.
Die fünf- bis zehnrippigen Achänen sind 2,5 bis 5 Millimeter lang und etwas gebogen. Der Pappus besitzt zwei Reihen federiger, schneeweißer Pappushaare.
Systematik
Die Gattung Picris gehört zum Subtribus Hypochaeridinae aus der Tribus Cichorieae in der Unterfamilie Cichorioideae innerhalb der Familie Asteraceae.[1] Synonyme für Picris sind: Apargia, Microderis. Der botanische Gattungsname Picris ist vom griechischen Wort pikros für bitter (Geschmack) abgeleitet.
Arten und Verbreitung
Die Gattung Picris ist fast weltweit verbreitet. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt im Mittelmeerraum. In Mitteleuropa findet sich nur die Art Gewöhnliches Bitterkraut, Habichtskraut-Bitterkraut (Picris hieracioidesL.).
Es gibt etwa 40 Picris-Arten (Auswahl):
- Picris amalecitana(Boiss.) Eig: Sie kommt in der Türkei, in Syrien, im Libanon, in Jordanien, Israel und in Ägypten vor.[2]
- Picris asplenioidesL.: Sie kommt in Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, auf der Sinaihalbinsel, in Israel und Jordanien vor.[2]
- Picris bracteataLosa: Sie kommt in Spanien vor.[2]
- Picris burbidgeaeS.Holzapfel: Sie wurde aus Australien erstbeschrieben.
- Picris campylocarpaBoiss. & Heldr.: Sie kommt in der Türkei vor.[2]
- Picris cupuligera(Durieu) Walp.: Sie kommt in Marokko, Algerien, Tunesien und in Spanien vor.[2]
- Picris cypricaLack: Sie kommt in Zypern und in der Türkei vor.[2]
- Picris cyrenaica(Pamp.) Lack: Sie kommt in Libyen vor.[2]
- Gewöhnliches Bitterkraut, Habichtskraut-Bitterkraut (Picris hieracioidesL.): Mit mehreren Unterarten.
- Picris hispanica(Willd.) P.D.Sell: Sie kommt in Spanien und Nordafrika vor.[2]
- Picris hispidissima(Bartl.) W.D.J.Koch: Sie kommt in Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und eventuell auch in Griechenland vor.[2]
- Picris mauginianaPamp.: Sie kommt in Libyen vor.[2]
- Picris olympicaBoiss.: Sie kommt in der Türkei vor.[2]
- Picris paucifloraWilld.: Sie kommt u. a. in Europa im südöstlichen Frankreich, auf der Balkan-Halbinsel, auf Inseln der Ägäis, in der Türkei und auf der Krim vor.[2]
- Hohes Bitterkraut (Picris rhagadioloides(L.) Desf., Syn.: Picris altissimaDelile, Picris sprengeriana auct.): Es kommt in Nordafrika, Südeuropa, Südosteuropa und Vorderasien vor.[2]
- Picris rivularisPau: Sie kommt in Spanien vor.[2]
- Picris scaberrimaGuss.: Sie kommt nur in Italien vor.[2]
- Picris sinuata(Lam.) Lack: Sie kommt nur in Algerien und in Tunesien vor.[2]
- Picris sulphureaDelile: Sie kommt in Ägypten und auf der Sinaihalbinsel vor.[2]
- Picris willkommii(Schultz Bip.) Nyman: Sie kommt nur im südwestlichen Spanien und in Portugal vor.[2]
Nicht mehr zur Gattung Picris gerechnet werden die Arten der Gattung Helminthotheca, darunter:
- Helminthotheca comosa(Boiss.) Holub (Syn.: Picris comosa(Boiss.) Benth. & Hook. f. ex B.D.Jacks., Helminthia comosaBoiss.)[2]
- Natternkopf-Bitterkraut, Wurmlattich (Helminthotheca echioides(L.) Holub, Syn.: Picris echioidesL., Helminthia echioides(L.) Juss.)[2]
Quellen
- John L. Strother: Picris. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S. 302 (englisch). , online. (engl.)
- H. H. Allan: Flora of New Zealand. Volume I: Indigenous Tracheophyta – Psilopsida, Lycopsida, Filicopsida, Gymnospermae, Dicotyledons. Owen, Wellington 1961, Nachdruck 1982. ISBN 0-477-01056-3. Picris online (engl.).
Einzelnachweise
- ↑ Picris im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: Werner Greuter, E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae.: Datenblatt Picris In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
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JJRIONTODON coronopifblium..
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Autor/Urheber: Olivier Pichard, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Picris hieracioides Vallée de Grâce à Amiens (Somme), France
Picris hieracioides L. s. l.
- Original Description
- "Strassen-Bitterblatt", Picris hieracioides
Autor/Urheber: Isidre blanc, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Picris hieracioides. In Torà (Segarra- Catalunya). On 575 m. altitude
Autor/Urheber: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Picris burbidgeae in Auckland Botanic Gardens