Birgit Treiber

Birgit Treiber
Birgit Treiber (2017)
Persönliche Informationen
Name:Birgit Treiber
Nation:Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Schwimmstil(e):Rücken
Geburtstag:26. Februar 1960
Geburtsort:Oschatz
Größe:1,74 m

Birgit Treiber (* 26. Februar 1960 in Oschatz) ist eine ehemalige Schwimmerin, die für den SC Einheit Dresden und die DDR startete. Sie ist mehrfache Europameisterin, Weltrekordhalterin und errang bei Olympischen Spielen drei Medaillen.

Werdegang

Ihre internationale Karriere begann sie 1975 als 15-Jährige mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Weltrekordzeit über 200 Meter Rücken bei den Schwimmweltmeisterschaften 1975 in Cali (Kolumbien). Ebenfalls bei diesen Titelkämpfen wurde sie Vizeweltmeisterin über die 100-Meter-Rückenstrecke.

Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal gewann sie über 100 Meter und 200 Meter Rücken jeweils Silber hinter Ulrike Richter, wofür sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet wurde.[1] Im selben Jahr verbesserte sie außerdem den Weltrekord über 400 Meter Lagen und 200 Meter Rücken. Bei den Schwimmeuropameisterschaften 1977 im schwedischen Jönköping wurde sie über 100 Meter und 200 Meter Rücken wie auch mit der 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel Europameisterin.

1978 wurde sie nochmals dreifache Vize-Weltmeisterin, ehe sie nach der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau über 200 Meter Rücken ihre Laufbahn beendete. Für ihren abermaligen Medaillengewinn erhielt sie 1981 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber.

Nach ihrer Sportlerlaufbahn wurde sie Zahnärztin.[2]

DDR-Doping

Im Zuge des DDR-Dopingprozesses und den damit im Zusammenhang stehenden Nachforschungen und Archivaufarbeitungen der Praktiken der DDR-Mediziner und Sportfunktionäre wurden unter anderem Dopingplan-Vorgaben von Birgit Treiber gefunden[3].

Weblinks

Commons: Birgit Treiber – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Bronze. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, archiviert vom Original am 26. Juli 2018; abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zefys.staatsbibliothek-berlin.de
  2. Homepage ihrer Arztpraxis
  3. "Kinder - Spielbälle für Mediziner und Trainer" (Memento desOriginals vom 7. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-zeitung.de online bei der Berliner Zeitung, 8. April 1994; Stand: 6. Mai 2009.

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Pictograms of Olympic sports - Swimming. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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Autor/Urheber: Fotograf André Lekl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Porträtfoto Birgit Treiber