Birdland Neuburg
Das Birdland Neuburg ist ein ursprünglich 1958 gegründeter Jazzclub in Neuburg an der Donau.
Der Birdland Jazz-Club e.V. Neuburg beendete seine Aktivitäten zunächst Mitte der 1960er Jahre, nachdem der Vorsitzende Helmut Viertl (1936–2023) aus beruflichen Gründen umziehen musste[1] und wurde 1985 von Manfred Rehm wiederbelebt.[2] Im 1991 freigelegten Gewölbekeller der ehemaligen Hofapotheke (Amalienstraße 52) spielen regelmäßig Stars wie John Scofield, Carla Bley, Charlie Haden oder Diana Krall; das Publikum reist aufgrund des attraktiven Programms teilweise überregional an. Ein Teil der Konzerte wird vom Bayerischen Rundfunk aufgenommen und gesendet; seit 2011 gibt es in Kooperation mit dem Sender das Birdland-Radio-Festival.[3] Einige Live-Mitschnitte aus dem Birdland wurden als Tonträger veröffentlicht; der Club betreibt auch ein eigenes Label.
Das Birdland Neuburg wurde 2013 für sein Konzert-Programm ausgezeichnet und erhielt aus der Hand von Staatsminister Bernd Neumann den deutschen Spielstättenpreis.[4]
Diskographie (Auswahl)
- Enrico Rava & Michael Flügel Quartet Live at Birdland Neuburg (1999)
- Lee Konitz Kenny Wheeler Quartet Live at Birdland Neuburg (2001, Doublemoon)
- Candoli Live at Birdland Neuburg (2002, Nagel-Heyer)
- Full Moon Trio Live at Birdland Neuburg (2002, Doublemoon)
- Paul Kuhn Trio Live at Birdland (2010, Statement In Sound)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bayerischer Rundfunk: Zum Tode des Jazzfestivalgründers Helmut Viertl: Ohne ihn gäbe es die Jazzwoche Burghausen nicht | BR-Klassik. 23. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023.
- ↑ Der Club mit 2013 rund hundert Mitgliedern funktioniert aufgrund der Tätigkeit des Vorsitzenden Manfred Rehm de facto als Einmannbetrieb.
- ↑ Reinhard Köchl/Martin Laurentius, Die Kunst des Spagats: Der Jazzthing-Spielstätten-Report. Jazzthing 4/5 2013, S. 42–46
- ↑ Birdland in Hamburg geehrt
Koordinaten: 48° 44′ 13,5″ N, 11° 10′ 42,3″ O
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Autor/Urheber: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Amalienstraße A 52; ehemalige Apotheke (von 1837 - 1995), ehemalige Fürstenherberge, stattlicher dreigeschossiger Eckbau mit Geschoßbänderung, Vorschußmauer mit Figurennischen und pilastergegliedertem Segmentgiebel, wohl Johann Puchtler, 1713. D-1-85-149-31