Bilokrynyzja (Pidhajzi)

Bilokrynyzja
Білокриниця
Wappen fehlt
Bilokrynyzja
Basisdaten
Oblast:Oblast Ternopil
Rajon:Rajon Pidhajzi
Höhe:390 m
Fläche:18,722 km²
Einwohner:605 (2004)
Bevölkerungsdichte:32 Einwohner je km²
Postleitzahlen:48012
Vorwahl:+380 3542
Geographische Lage:49° 17′ N, 25° 13′ O
KOATUU:6124880301
Verwaltungsgliederung:1 Dorf
Adresse:48014 с. Білокриниця
Statistische Informationen
Bilokrynyzja (Oblast Ternopil)
Bilokrynyzja
i1

Bilokrynyzja (ukrainisch Білокриниця; russisch БелокриницаBelokriniza, polnisch Białokrynica) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Ternopil mit etwa 600 Einwohnern (2004).[1]

Kirchenbau im Ort

Das Dorf ist die einzige Ortschaft der gleichnamigen Landratsgemeinde im Osten des Rajon Pidhajzi und liegt am Ufer des Koropez, einem 78 km langen, linken Nebenfluss des Dnister, sowie an der Territorialstraße T–09–03 7 km östlich vom Rajonzentrum Pidhajzi und etwa 55 km südwestlich der Oblasthauptstadt Ternopil.

Geschichte

Das Dorf wurde 1490 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag zunächst in der Woiwodschaft Ruthenien als Teil der Adelsrepublik Polen.[2] Nach der ersten polnischen Teilung kam es 1772 unter seinem polnischen Namen Białokiernicazum österreichischen Kronland Königreich Galizien und Lodomerien. Hier lag es ab 1867 im politischen Bezirk Podhajce.

Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns am Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 war das Dorf zunächst Teil der Westukrainischen Volksrepublik. Im Polnisch-Ukrainischen Krieg besetzten polnische Truppen im Juli 1919 die letzten Teile der Westukrainischen Volksrepublik und am 21. November 1919 sprach der Hohe Rat der Pariser Friedenskonferenz Ostgalizien Polen zu und das Dorf kam hier in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Podhajce, Gmina Białokiernica. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf nach dem sowjetischen Überfall auf Polen im September 1939 von der Sowjetunion und ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt. Während der deutschen Okkupation war das Dorf in den Distrikt Galizien eingegliedert.

Nach Kriegsende wurde Bilokrynyzja der Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion zugeschlagen. Nach deren Zerfall wurde es 1991 Teil der unabhängigen Ukraine.

Weblinks

Commons: Bilokrynyzja – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada, abgerufen am 11. Oktober 2015
  2. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772

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Церква святої Параскеви П'ятниці (Білокриниця).jpg
Białokrynica - dawny kościół rzymskokatolicki pw. Św. Piotra i Pawła, obecnie cerkiew