Bierhochzeit

Die Bierhochzeit ist ein Brauch, der neun Monate nach der Hochzeit gefeiert wird.

Hintergründe

Neun Monate nach der weißen Hochzeit, dem Hochzeitstag, wird die Bierhochzeit gefeiert. Dieser Brauch etablierte sich erst in den letzten Jahrzehnten im deutschsprachigen Raum, seine Herkunft ist allerdings nicht klar belegt.

Traditionell wird die Bierhochzeit nur dann gefeiert, wenn die Frau nach neun Monaten noch nicht schwanger ist, denn der Bierkonsum soll die Fruchtbarkeit erhöhen; allerdings nur, wenn das Bier in Maßen genossen wird.[1]

Brauchtum

Das Fest wird üblicherweise von Familie, Freunden und Trauzeugen als Überraschungsfeier organisiert. Trinkspiele sind dabei eine ebenso willkommene Abwechslung, wie die Ausrichtung einer Grillparty, die unter dem Motto "Bier" steht. Das gemütliche Zusammensitzen steht im Vordergrund der Bierhochzeit. Auf keinen Fall versteht sich die Bierhochzeit als eine Aufforderung zum Betrinken, sondern sie soll an das Spritzige und Süffige nach neun Monaten Ehe erinnern und der Fruchtbarkeit etwas auf die Sprünge helfen.

Ist die Frau neun Monate nach der Hochzeit bereits schwanger, entfällt die Bierhochzeit der Tradition nach. Dennoch entscheiden sich viele Paare für die Ausrichtung einer kleinen Feier.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Peter Brauers: Hochzeitsbräuche. Das etwas andere Sachbuch zur Hochzeit. Books on Demand, 2009, ISBN 9-783-837035-414, S. 114.