Bierberg (Kronach)

Bierberg
Kreisstadt Kronach
Koordinaten: 50° 16′ 6″ N, 11° 19′ 12″ O
Höhe: 418 m ü. NHN
Einwohner:(25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:96317
Vorwahl:09261

Bierberg ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kronach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Als Naturdenkmal geschützte Bierbergeiche

Die Einöde liegt in einer Waldlichtung am gleichnamigen Berg (446 m ü. NHN, 0,4 km nördlich). Nördlich des Ortes steht eine Eiche, die als Naturdenkmal geschützt ist. Ein Anliegerweg führt zur Bundesstraße 85 bei Stressenleithe (1,1 km südwestlich).[2]

Geschichte

Am 19. Mai 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde Bierberg von (protestantischen) „Culmachischen Völkern“ abgebrannt.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Bierberg aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Grundherr des Zinshofes war das Spital Kronach.[4]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Bierberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Gundelsdorf und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Knellendorf zugewiesen. Am 1. Juli 1971 wurde Bierberg im Zuge der Gebietsreform in Bayern in Kronach eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001824001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner151498101174555
Häuser[6]1221122
Quelle[5][7][8][9][10][11][12][13][14][15][1]

Religion

Der Ort war ursprünglich katholisch und nach St. Johannes der Täufer (Kronach) gepfarrt, was er bis heute noch ist.[4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 309 (Digitalisat).
  2. Bierberg im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 383.
  4. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 462.
  5. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 588.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. Otmar Fugmann: Festschrift & Chronik Freiwillige Feuerwehr Knellendorf, 2006, S. 45.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 888, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1060, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1005 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1055 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1090 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 938 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 690 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 159 (Digitalisat).

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Als Naturdenkmal geschützte Eiche bei Bierberg (Kronach)