Biedrzychów (Strzelin)
Biedrzychów Friedersdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzelin | |
Gmina: | Strzelin | |
Geographische Lage: | 50° 46′ N, 17° 7′ O | |
Einwohner: | 236 (31. 03. 2011) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Biedrzychów, deutsch Friedersdorf, ist ein Dorf in Niederschlesien, es gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Strzelin.
Lage
Nachbarorte
Nachbarorte sind Strzelin (Strehlen) im Westen, Krzepice (Krippitz) im Norden, Głęboka (Glambach) im Osten, Muchowiec (Mückendorf) im Südosten.
Geschichte
Die Ersterwähnung erfolgte 1418 als "Fredrichsdorff". Die örtliche Pfarrkirche trat 1537 zum evangelischen Ritus über und erhielt 1593 einen neuen Turm. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Friedrichsdorf 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Laut königlichem Lehensbrief von 1740 verkaufte Friedrich Wilhelm von Freyenfels die Güter Friedersdorf und Burkersdorf an Johann Christoph Freiherr von Seherr-Thoß. Besitzer war Ende des 18. Jahrhunderts das königliche Domänenamt Strehlen. 1783 bestand Friedersdorf aus 30 Feuerstellen und 272 Einwohnern.[1] 1845 zählte Friedrichsdorf ein Freigut, 352 überwiegend evangelische Einwohner (zehn katholisch), eine evangelische Pfarrkirche unter königlichen Patronat mit zwei Pastoren die zugleich Diakone von St. Michael in Strehlen waren, eingepfarrt nur Friedersdorf, eine evangelische Schule nur für den Ort mit einem Lehrer, katholische Kirche zu Strehlen, zehn Handwerker und ein Kramer.[2] Friedersdorf gehörte bis 1945 zum Landkreis Strehlen. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Friedersdorf mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Biedrzychów umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute gehört Biedrzychów zur Landgemeinde Strzelin.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kirche St. Johannes Geburt (Kościół pw. św. Jana Chrzciciela) ist eine gotische Saalbaukirche aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Vom 16. Jahrhundert bis 1945 war sie evangelisch. Im 18. Jahrhundert wurde sie barockisiert.[3]
Verweise
Fußnoten
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: so das Fürstenthum Brieg in fünf einzelnen Stücken enthält. Erster Band. bey Johann Ernst Tramp, 1783 (google.de [abgerufen am 11. März 2023]).
- ↑ Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 11. März 2023]).
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 122f. ISBN 3-422-03109-X
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