Bibliothek des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
IKRK Bibliothek | |
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Gründung | 1863 |
Bibliothekstyp | Öffentliche Bibliothek, Forschungsbibliothek, Gedächtnisinstitution |
Ort | Genf, Schweiz |
ISIL | CH-000877-7 |
Website | https://www.icrc.org/en/library |
Die Bibliothek des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) – französisch: la bibliothèque du Comité international de la Croix-Rouge (CICR) – ist eine öffentliche Bibliothek am Hauptsitz des IKRK in Genf. Als faktisches Gründungsjahr gilt 1863 – das gleiche Jahr, in dem das IKRK bzw. seine Vorgängerorganisation ins Leben gerufen wurde.
Die Bibliothek nimmt für sich in Anspruch, zusammen mit dem Archiv des IKRK die weltweit bedeutendste Sammlung an Dokumenten sowohl zur Geschichte des IKRK als auch zum Humanitären Völkerrecht zu besitzen.[1] Sie spielt eine Schlüsselrolle für das Mandat des IKRK, das Wissen über die Regeln des Krieges zu verbreiten.[2]
Geschichte
Frühperiode: der Ancien Fonds
Das IKRK bzw. sein Vorgänger – das Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege – wurde im Februar 1863 von fünf Männern in Genf gegründet. Diese waren der Geschäftsmann und Aktivist Henry Dunant, der die grundlegenden Ideen für die Organisation in seinem Buch Eine Erinnerung an Solferino (Originaltitel: Un souvenir de Solferino) dargelegt hatte; der Rechtsanwalt und Philanthrop Gustave Moynier; die Ärzte Louis Appia und Théodor Maunoir; und der General Guillaume Henri Dufour. Das genaue Gründungsdatum der Bibliothek ist unbekannt und sie wird erst 1875 in den Unterlagen erwähnt. Es ist davon auszugehen, dass die Zusammenstellung einer Büchersammlung noch 1863 begann, wenn auch vermutlich zunächst in dezentraler Form, d. h. im jeweiligen Besitz der fünf Gründungsväter.[1]
Die faktische Hauptadresse des neugegründeten Komitees war in den ersten Jahren Dunants Privatresidenz im dritten Stock der seiner Familie gehörenden Maison Diodati in der Rue du Puits-Saint-Pierre Nr. 4 der Altstadt. Als jedoch seine Kolonialunternehmung in Algerien zusammenbrach und er 1867 offiziell den Bankrott erklären musste, wurde der Vordenker des IKRK im Jahr darauf von dem Mitgründer Moynier aus dem Komitee gedrängt. Wahrscheinlich wurde Dunants Sammlung an IKRK-bezogenen Publikation daraufhin in Moyniers Stadtpalast in der Rue de l’Athénée Nr. 8 verbracht,[3] da dieser die treibende Kraft hinter dem Aufbau der Bibliothek war.[1]
Im Jahr 1871 bezog das IKRK einen offiziellen Sitz in der Rue de l’Athénée Nr. 3 und damit in unmittelbarer Nähe von Moyniers prächtiger Privatresidenz.[1][4][5] Obwohl es sich um eine der repräsentativsten Adressen der Stadt handelte, waren die Räumlichkeiten mit gerade einmal drei Zimmern vergleichsweise bescheiden.[6] Eines von ihnen diente sowohl als Bibliothek wie auch als Museum.[7]
Im Jahr 1878 erklärte Moynier offiziell, dass die Bibliothek für die Öffentlichkeit zugänglich sein solle.[8] Im gleichen Jahr unternahm er eine Neustrukturierung der Sammlung und schrieb von eigener Hand einen Katalog. Dieser Altbestand – Ancien Fonds im Französischen und Heritage Collection im Englischen – ist bis heute nach dem von Moynier festgelegten Klassifizierungssystem geordnet: zuerst nach Herkunftsland, dann nach Thema, weiter nach Autor und schliesslich Erscheinungsdatum. Dank dieser Systematik lässt sich auch die Ausbreitung der Rotkreuz-Idee durch die Entstehung eines Netzwerkes nationaler Rotkreuz-Gesellschaften zunächst in Europa und später darüber hinaus nachvollziehen. Die meisten Publikationen aus jener Frühphase stammen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Konigreich. Daneben umfasst sie auch Titel aus Brasilien, China, Kuba, Mexiko, den Vereinigten Staaten und einer kurzlebigen Mikronation: dem südamerikanischen Counani-Freistaat.[1]
Mit der weltweiten Ausbreitung der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wuchs auch die Sammlung Bibliothek. Der alternde Moynier gab daher auf Rat seines Neffen und späteren Nachfolgers Gustave Ador kurz vor der Jahrhundertwende eine Reihe von Verwaltungsaufgaben ab, darunter auch die Verantwortung für die Bibliothek. Diese übernahm 1898 der neu ernannte Sekretär des Komitees, Paul Des Gouttes,[1] der ebenfalls ein Neffe Moyniers war.[9]
Nach dem Ersten Weltkrieg
Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bezog das IKRK einen neuen Sitz am Rande der Altstadt, in der prominent gelegenen Promenade du Pin Nr. 1. Die Bibliothek bezog einen Raum direkt neben einem großen Vestibül.[10] Die Verantwortung für ihren Betrieb übernahm nunmehr Étienne Clouzot, ein Paläograf und Archivar, der auch als Kolumnist für die liberale Tageszeitung Journal de Genève schrieb. Während des Ersten Weltkrieges hatte er das Ablagesystem für die Karteikarten über das Schicksal von Millionen Kriegsgefangenen erfunden. 1919 folgte er Des Gouttes an der Spitze des IKRK-Sekretariats nach[1] und verlieh der Entwicklung der Bibliothek neuen Schub, indem er den Austausch von Publikationen mit den nationalen Gesellschaften systematisierte.[10]
Im Juni 1933 bezog das IKRK wiederum einen neuen Sitz und dies zum ersten Mal von der Altstadt weg.[10] Zum neuen Hauptquartier wurde die Villa Moynier im Viertel von Sécheron.[3] Es war 1848 im Auftrag des Bankiers Barthélemy Paccard erbaut worden und von diesem an seinen Schwiegersohn Gustave Moynier vermacht worden, der bis zu seinem Tod 1910 während 47 Jahren IKRK-Präsident gewesen war. Inmitten des großen Moynier-Parks am Ufer Westufer des Genfersees gelegen diente es dem Völkerbund 1926 als Hauptsitz.[1] Danach war das stattliche Anwesen von der Stadt Genf erworben worden, die es an das IKRK vermietete.[3] Ein Raum im Erdgeschoss neben dem Museumszimmer und dem Versammlungssaal wurde der Bibliothek zugewiesen, doch dieser nicht zentrale Standort und ein Mangel an Personal führten dazu, dass die einst von Moynier maßgeblich geförderte Büchersammlung ihren Betrieb weitgehend einstellte.[10]
Nach dem Zweiten Weltkrieg
1946 bezog das IKRK abermals einen neuen Hauptsitz im ehemaligen Carlton-Hotel im nahen Viertel von Pregny.[10] Das neoklassizistische Gebäude auf einem Hügel oberhalb des Völkerbundpalastes wurde der Organisation vom Kanton Genf im Rahmen eines langfristigen Pachtvertrages zur Verfügung gestellt.[11] Die Bibliothek bekam nur einen vergleichsweise bescheidenen Raum zugewiesen. Zwei Jahre später wurde die neue Sammlung, die seit dem Abschluss des Ancien Fonds 1919 angelegt worden war, komplett umorganisiert und katalogisiert.[5]
1972 gestand die IKRK-Führung der Bibliothek einen geeigneteren Raum zu und stärkte ihren Status innerhalb der Organisation. Von nun an hatte sie das Mandat, nicht nur die Rotkreuz- und Rothalbmond-Publikationen aufzubewahren, sondern auch systematisch Fachliteratur zum Humanitären Völkerrecht anzuschaffen.[5] Ein weiteres Jahrzehnt später führte die Bibliothek ein auf einem Thesaurus-Prinzip beruhendes Referenzsystem ein, das dem Publikum leichteren Zugang zu den Beständen ermöglichte.[4]
1987 zog die Bibliothek aus dem Carlton in einen nebenan errichteten Neubau, das Gebäude Nr. 3, im ebenerdigen Untergeschoss 2. Zwei Jahre später wurde erstmals ein digitaler Katalog eingeführt. Der erste Computer mit Internetzugang im Lesesaal wurde 1995 angeschlossen. Wiederum fünf Jahre später wurde der OPAC über das Intranet zugänglich.[5]
Seit 2010 steht die Bibliothek mit dem Öffentlichen Archiv und dem Audiovisuellen Archiv in einer administrativen Einheit unter dem Dach der IKRK-Abteilung für Archiv- und Informationsmanagementdienste. Diese Umstrukturierung steht im Zeichen der Bemühungen, der wachsenden Komplexität von Big Data und der zugleich steigenden Fragmentierung von Informationen infolge der rapiden Entwicklung digitaler Technologien gerecht zu werden.[12]
Bestände und Sammlungen
Der historische Ancien Fonds (Signatur: AF) umfasst beinahe 4.000 Bücher, Broschüren, Berichte, Handbücher und Presseausschnitte aus über vierzig Ländern.[1]
Einige IKRK-Mitglieder, an erster Stelle Gustave Moynier, spendeten Bücher aus ihrem Privatbesitz an die Bibliothek. Auch die Sammlung von Moyniers Neffen Paul Des Gouttes wurde nach seinem Tod 1943 von seiner Witwe übertragen, darunter eine Erstausgabe von Dunants Un souvenir de Solférino, die auf 100 Exemplare limitiert worden war.[10]
Die Sammlung wird seit fast einem halben Jahrhundert kontinuierlich durch Neuerscheinungen zum IKRK und Humanitären Völkerrecht aktualisiert.[1] Zu Beginn des Jahres 2020 verzeichnete der Bibliothekskatalog um die 41.000 Einträge.[13]
Galerien
Der «Ancien Fonds» – Katalog und Magazin
- Der von Moynier handschriftlich verfasste Katalog
- Liste von Publikationen aus der Schweiz im Katalog
- Liste von Moyniers selber verfassten Publikationen
- Der Ancien Fonds im Magazin
Seltene Publikationen aus dem «Ancien Fonds»
- Ein 1859 vom späteren Mitgründer Appia veröffentlichtes Buch
- Erstausgabe von Dunants Un Souvenir de Solferino
- Bericht von Appia über den Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 als erster IKRK-Delegierter der Geschichte
- Protokoll der Konferenz von 1864, die zur Ersten Genfer Konvention führte
- Das «Rotbuch» der Regierung von Counani, 1903
Zeitungen für Kriegsgefangene im Ersten Weltkrieg
Stempel
Autographen
- Gustave Moynier
- Renée-Marguerite Cramer, die erste Delegierte der IKRK-Geschichte
- Widmung von JER Wood an Huber "whose parcels saved our bacon."
Weblinks
- Webpräsenz ICRC Library (auf Englisch)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Ismaël Raboud, Matthieu Niederhauser, Charlotte Mohr: Reflections on the development of the Movement and international humanitarian law through the lens of the ICRC Library's Heritage Collection (= International Review of the Red Cross 100 (907–909)). Genf 2018, S. 143–163, doi:10.1017/S1816383119000365 (englisch, cambridge.org).
- ↑ Sonia Crenn, Etienne Kuster: Sharing information and promoting international humanitarian law (IHL) at the ICRC. (PDF) In: Vereinigung der Juristischen Bibliotheken der Schweiz (VJBS). 2016, abgerufen am 20. September 2020 (englisch).
- ↑ a b c Roger Durand, Michel Rouèche: Ces lieux où Henry Dunant. Société Henry Dunant, Genf 1986, ISBN 978-2-88163-003-3, S. 36–43, 54–55 (französisch).
- ↑ a b Christiane Gonset: Description et promotion de la bibliothèque du Comité international de la Croix-Rouge. Genf 1993, S. 3–4 (französisch).
- ↑ a b c d Sophie Genneret: Réorganisation et développement de la salle de référence de la bibliothèque du CICR. l'école supérieure de commerce André-Chavanne, Genf 2001, S. 7–8 (französisch).
- ↑ Chenevière, Jacques: The First «Prisoners of War Agency» Geneva 1914–1918. In: International Review of the Red Cross Nr. 75. Juni 1967 (englisch, icrc.org).
- ↑ V-P-HIST-03046-28. In: CRC AUDIOVISUAL ARCHIVES. Abgerufen am 20. September 2020.
- ↑ Gustave Moynier: La bibliothèque du Comité international. In: Bulletin International des Sociétés de la Croix-Rouge. 9 (35): 199. Genf 1878.
- ↑ Diego Fiscalini: Des élites au service d’une cause humanitaire: le Comité International de la Croix-Rouge. Université de Genève, faculté des lettres, département d’histoire, Genf 1985, S. 28 (französisch).
- ↑ a b c d e f Marie-Madeleine Riser: La bibliothèque du Comité international de la Croix-Rouge : réorganisation et cataloguement. l'Ecole d'études sociales de Genève, Genf 1948, S. 1–3 (französisch).
- ↑ Joëlle Kuntz: International Geneva: 100 years of architecture. Éditions Slatkine, Genf 2017, ISBN 978-2-8321-0842-0, S. 132–139 (englisch, geneve-int.ch).
- ↑ BrigitteTroyon Borgeaud: Le CICR: un service qui s’adapte à l’environnement informationnel. In: arbido – Die Fachzeitschrift für Archiv, Bibliothek und Dokumentation. 2020 (französisch, arbido.ch).
- ↑ Library. In: CROSS-files. Abgerufen am 26. August 2020.
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Historical post-1945 stamp of the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland
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Signature by Gustave Moynier, co-founder of the International Committee of the Red Cross (ICRC) and its President from 1864 until his death in 1910, in a book preserved in the ICRC Library in Geneva, Switzerland.
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"BIBLIOTHÉQUE DU COMITÉ DE LA CROIX ROUGE - CATALOGUE" Cover of the first catalog of the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC/CICR) in Geneva, founded in 1863, handwritten by its first and longtime president Gustave Moynier, kept in the library's heritage collection.
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Cover of a typed manuscript on conventions about prisoners of war, signed by Renée-Marguerite Cramer, later Marguerite Frick-Cramer (1887-1963), who became a director in the Entente Section of the International Prisoners of War Agency (IPWA) and the first ever female member of the International Committee of the Red Cross (ICRC) during the First World War. Preserved in the ICRC Library (Call number 400.21/34 DEP).
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1864 report from the medical doctor Louis Appia, co-founder of the International Committee of the Red Cross (ICRC), about his mission during the Second Schleswig War which made him the first ICRC delegate ever. Copy preserved at the ICRC Library in Geneva, Switzerland
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Person appearing : CLOUZOT, Etienne (directeur du Service de l'Entente) Confidentiality level : public Publication restrictions : publication without restrictions
Copyright : ICRC, Lizenz: CC BY-SA 3.0Guerre 1914-1918. Genève, Musée Rath, Agence internationale des prisonniers de guerre. M. Clouzot, rédacteur des Nouvelles de l'Agence internationale des prisonniers de guerre, bulletin cére en 1916.
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The Heritage Collection ("Ancien Fonds) in the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland.
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Historical stamp of the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland
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Stamp in a book at the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC), donated by the widow of Paul Des Gouttes (1869-1943) who served as the Secretary of the ICRC from 1898 to 1918, became an ICRC member in 1918, Secretary General from 1921 to 1923 and Vice President from 1923 to 1929.
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"Der Sonntagsbote für die deutschen Kriegsgefangenen : Deutsche Interniertenzeitung", hrsg. von der Schweizerischen Hilfsstelle für Kriegsgefangene "pro captivis", verlegt von der Buchhandlung Francke in Bern, während des Ersten Weltkrieges, Ausgabe Nr. 25, verwahrt in der Bibliothek des International Komitees vom Roten Kreuz (IKRK)
Gustave Moynier (1826-1910), un des fondateurs de la Croix-Rouge, membre du Comité des Cinq, signataire de la Convention de Genève du 20 août 1864 et président du Comité international de la Croix-Rouge (CICR) de 1864 à 1910. Dans son cabinet de travail, 8, rue de l'Athénée.
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The "Red Book" of the short-lived micronation of the South American "Free State of Counani" (1901–1904), preserved in the Heritage Collection (AF 1338) of the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland
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The Heritage Collection ("Ancien Fonds) in the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland.
Genève. Rue de l'Athénée, siège du Comité international de la Croix-Rouge de 1874 à 1914. Bibliothèque et Musée, 1871-1921.
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Frontpage of "The Wooden City : a journal for British prisoners of war", published in the German city of Göttingen during the First World War by the Göttinger Zeitung and edited by Carl Stange. Issue no. 11 (1st December 1915), preserved in the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland.
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Cover of "Un Souvenir de Solferino" (A Memory of Solferino) by Henry Dunant, first edition published in 1862 in Geneva, which led to the founding of the International Committee of the Red Cross (ICRC). Copy preserved by the ICRC Library in Geneva, Switzerland
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Bulletin for French POW, published by General-Anzeiger Wesel, No. 2, 26 September 1914, preserved in the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva.
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Stamp of the International Prisoners of War Agency (IPWA) of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland, and of the IPWA division for PoW of the Entente armies during the First World War in a book from the collections of the ICRC Library.
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Dedication by Lieutenant J.E.R. Wood of the Royal Canadian Engineers who edited the book "Detour : the story of Oflag IVC" (London: The Falcon Press, 1946) about allied prisoners of war in Colditz Castle during the Second World War:
"For Professor Max Huber, President of The International Committee of the Red Cross, whose parcels saved our bacon. With thanks and appreciation Sincerely, JER Wood Lieut. R.C.E. London 6 June 46."
Preserved in the Library of the ICRCAutor/Urheber: RomanDeckert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
1864 stamp of the Comité international de Secours aux Blessés, which was shortly afterwards renamed as the International Committee of the Red Cross (ICRC), in a book signed by cofounder Gustave Moynier, preserved in the ICRC Library in Geneva, Switzerland.
Genève. Rue de l'Athénée, siège du Comité international de la Croix-Rouge (CICR) de 1874 à 1914. Bibliothèque et Musée, 1871-1921.
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Stamp of the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland, used in the Heritage Collection (Ancien Fonds). It was started by ICRC-President Gustave Moynier (in office from 1864 until 1910) and comprises books from th 1850s up to 1919 on the ICRC and International Humanitarian Law (IHL).
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Journal of French prisoners of war "Echo du camp de Rennbahn Münster", No. 5, 8 July 1916, preserved in the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva.
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Double page in the catalog of the Heritage Collection (Ancien Fonds) of the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC), handwritten by ICRC co-founder and president Gustave Moynier. Here pages 136 and 137 about the publications from Switzerland, including his own. Preserved in the ICRC Library in Geneva, Switzerland
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Handwritten dedication by Raphael Lemkin in a copy of his 1944 book "Axis Rule in Occupied Europe", which defined the term Genocide, to the President of the International Committee of the Red Cross (ICRC), Max Huber. Preserved in the ICRC Library (Call number 351/30)
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The reading room of the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland, with a poster of ICRC founder Henri Dunant to the right.
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Catalog of the Heritage Collection (Ancien Fonds) of the Library of the International Committee of the Red Cross (ICRC), handwritten by ICRC co-founder and president Gustave Moynier. Here page 136 about the publications from Switzerland. Preserved in the ICRC Library in Geneva, Switzerland
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Title page of a 1859 book - later published in English with the title "The Ambulance Surgeon" - by the medical doctor Louis Appia, co-founder of the International Committee of the Red Cross (ICRC), preserved in the ICRC Library in Geneva, Switzerland.
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Forntpage of the WWI journal "Les camps du Hanovre : moniteur pour les prisonniers de guerre" for French prisoners of war detained in camps of the Hannover region. Issue No 2, 25th April 1915. Editor-in-chief: G. Padovani. Publishes by Soltauer Nachrichten, preserved in the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland.
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First page of the handwritten proceedings of the International Conference for the Neutralization of the Military Medical Service in the Field, first session held on 8th August 1864 in Geneva, which led to the signing of the First Geneva Convention on 22nd August 1864. , preserved in Heritage Collection of the library of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Switzerland.