Biberbach (Donau)
Biberbach | ||
Der Biberbach in Langenenslingen kurz nach seinem Ursprung | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 11334 | |
Lage | Donau-Ablach-Platten
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Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am nordwestlichen Ortsrand von Langenenslingen 48° 9′ 11″ N, 9° 22′ 19″ O | |
Quellhöhe | ca. 570 m ü. NN | |
Quellschüttung | MNQ MHQ | 80 l/s 560 l/s |
Mündung | östlich von Altheim von links in die DonauKoordinaten: 48° 8′ 34″ N, 9° 28′ 10″ O 48° 8′ 34″ N, 9° 28′ 10″ O | |
Mündungshöhe | ca. 530 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 40 m | |
Sohlgefälle | ca. 4,4 ‰ | |
Länge | 9,1 km[2] | |
Einzugsgebiet | 80,602 km²[2] | |
Linke Nebenflüsse | Altbach | |
Rechte Nebenflüsse | Langwatte, Soppenbach |
Der Biberbach ist ein linker Nebenfluss der Donau im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.
Biberquelle
Am nordwestlichen Ortsrand von Langenenslingen entspringt der Biberbach in einer Karstquelle. Der bläulich schimmernde Quelltopf ist in Privatbesitz der Oberen Mühle. Er hat einen Durchmesser von ca. 20 m. Das Wasser stammt aus dem Niveau der Zementmergel des Weißjura. Das artesische Grundwasser tritt mit einer Schüttung von 80 l/s bis 560 l/s[3] zu Tage. Die Schüttung reichte aus, um mindestens seit dem 13. Jahrhundert eine Mühle zu betreiben. Heute dient die Quelle der privaten Stromerzeugung.
Verlauf
Schon in Langenenslingen bekommt der Biberbach den ersten Zufluss durch den Karstbach Langwatte, welche von Westen herkommend in Ausläufern der Schwäbischen Alb entsteht. Seiner östlichen Hauptfließrichtung folgend, durchquert der Bach nun den Ortsteil Andelfingen und erhält weiteren Zulauf durch den Soppenbach mit dem Holzbach. Zwischen Andelfingen und Altheim stößt der dritte Zufluss, der Altbach, von Norden herkommend hinzu. In Altheim knickt der Biberbach nach Süden ab, um dann in einem Bogen nach Norden von links in die Donau zu münden, 9,1 km unterhalb seiner Quelle.
Literatur
- Landkreis Biberach (Hrsg.): Rad- und Wanderkarte – Mit Freizeitinformationen und den Wanderwegen des Schwäbischen Albvereins. (Maßstab 1:50.000), 1997.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans Graul: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 179 Ulm. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 4,8 MB)
- ↑ a b Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg
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Der Biberbach in Langenenslingen, kurz nach seinem Ursprung
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Karstquelle. artesische „Biberquelle“, nordwestlich von Langenenslingen, Schwäbische Alb. Der zum privaten Agrarbetrieb „Obere Mühle“ gehörende ca. 20 m messende See, seit dem frühen Mittelalter Reservoir für einen Mühlbetrieb, ist heute noch zur Stromgewinnung angestaut. Die Karstquelle speist den nur rund 9 km kurzen „Biberbach“, der südlich Riedlingen in die Donau mündet.
Das Karstwasser stammt aus dem Niveau der Zementmergel des Weißjura (ki5). „Die lokale Höhenlage und die Durchlässigkeit der eher als Wasserstauer bekannten Schicht, lassen auf eine Störungszone in Nachbarschaft der ‘Friedinger Verwerfung‘ schließen.“