Bezirksrabbinat Bruchsal

Das Bezirksrabbinat Bruchsal entstand 1827 in Baden und war eines von 15 Bezirksrabbinaten, die auch als Bezirkssynagogen bezeichnet wurden.

Die Bezirksrabbinate waren dem Oberrat der Israeliten Badens unmittelbar unterstellt. Vorsteher waren der Bezirksrabbiner und der Bezirksälteste. In Angelegenheiten des Rabbinatsbezirks mussten einmal jährlich alle Ortsältesten gehört werden. Der Bezirksrabbiner führte den Vorsitz. Das Bezirksrabbinat Bruchsal wurde 1924 mit dem Bezirksrabbinat Bretten vereinigt.

Aufgaben

Die Aufgaben umfassten den Vollzug der landesherrlichen Verordnungen, die Verkündigung und den Vollzug der Verordnungen des Oberrats der Israeliten Badens, Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Bezirksrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.

Gemeinden des Rabbinatsbezirks 1827

Jüdische Gemeinde Bruchsal, Jüdische Gemeinde Jöhlingen, Jüdische Gemeinde Heidelsheim, Jüdische Gemeinde Mingolsheim, Jüdische Gemeinde Obergrombach, Jüdische Gemeinde Odenheim, Jüdische Gemeinde Östringen und Jüdische Gemeinde Untergrombach.

Laut Verordnung vom 8. Februar 1828 wurden die jüdischen Gemeinden Eichtersheim, Malsch, Michelfeld und Philippsburg dem Bezirksrabbinat Bruchsal zugeteilt.

Gemeinden des Rabbinatsbezirks nach 1885

Bezirksrabbiner

Literatur

  • Jürgen Stude: Geschichte der Juden in Bruchsal (= Veröffentlichungen zur Geschichte der Stadt Bruchsal. Band 23). verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2007, ISBN 978-3-89735-441-8.
  • Berthold Rosenthal: Heimatgeschichte der badischen Juden seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart. Konkordia, Bühl 1927 (Reprint. Bissinger, Magstadt bei Stuttgart 1981, ISBN 3-7644-0092-7).

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Der Davidstern, Symbol des jüdischen Glaubens und jüdischen Volkes.