Bezirk Währing
Der Bezirk Währing war ein politischer Bezirk in Österreich.
Geschichte
Die Bezirkshauptmannschaft Währing bestand lediglich von 1890 bis 1891. Zuvor gehörte ihr Gebiet zum Bezirk Hernals.[1] Im Zuge der Stadterweiterung Wiens wurde der Bezirk aufgelöst und hörte mit dem 31. Dezember 1891 zu bestehen auf.[2] Die früheren Gemeinden Währing, Weinhaus, Gersthof, Pötzleinsdorf, Neustift am Walde, Unter-Döbling, Ober-Döbling, Heiligenstadt, Nussdorf, Ober-Sievering, Unter Sievering sowie der Großteil von Salmannsdorf, Grinzing und Kahlenbergerdorf gehören seitdem zu Wien,[3] die übrigen Gemeinden kamen zum neu errichteten Bezirk Tulln.
Gliederung
Der ehemalige Bezirk umfasste:
- den heutigen Nordwesten von Wien (Gemeindebezirke 18 und 19, das sind Währing und Döbling),
- folgende Gemeinden des heutigen Bezirkes Tulln (Namen nach jetzigem Stand): Judenau-Baumgarten, Klosterneuburg, Königstetten, Langenrohr, Muckendorf-Wipfing, St. Andrä-Wördern, Sieghartskirchen, Tulbing, Tulln und Zeiselmauer-Wolfpassing.
Bezirksgerichte bestanden in Währing, Klosterneuburg und Tulln.
Einzelnachweise
- ↑ RGBl. Nr. 160/1889
- ↑ RGBl. Nr. 179/1891
- ↑ Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts = Forschungen der Städte und Märkte Österreichs II Hrsg. Wilhelm Rausch, Bearbeiter Hermann Rafetseder (Linz, 1989), S. 306.