Beverley (Uranmine)

Beverley-Uran-Mine
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Beverley-uranium-mine-plant.jpg
Aufbereitungsanlage von Beverley
AbbautechnikIn-situ-Methode
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende GesellschaftHeathgate Resources Pty. Ltd.
Betriebsbeginn2001
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonUranerz
Rohstoffgehalt0,18 %
Größte Teufe130 m
Geographische Lage
Koordinaten30° 11′ 29″ S, 139° 35′ 56″ O
Beverley-Uran-Mine (Südaustralien)
Lage Beverley-Uran-Mine
StandortLake Frome
BundesstaatSouth Australia
StaatAustralien

Die Uranmine Beverley ist ein australisches Bergwerk des Unternehmens Heathgate Resources, einer Tochtergesellschaft des amerikanischen Konzerns General Atomics.

Geografie

Das Abbaugebiet liegt im Norden des australischen Bundesstaates South Australia und 35 km nordwestlich von Lake Frome.

Geschichte

Luftaufnahme der Mine

Die Lagerstätte wurde 1969 entdeckt. Die Regierung von South Australia verweigerte 1982 ihre Zustimmung zum Bau dieser Mine, doch im März 1999 gab die Regierung ihre ablehnende Haltung auf und noch 1999 begannen die Bauarbeiten. Die Produktion konnte im Januar 2001 aufgenommen werden.

Mit den vier Aborigines-Clans, die zum Stamm der Adnyamathanha zählen und denen das Land gehört, auf der die Beverley Uranmine errichtet wurde, vereinbarte die Minengesellschaft im September 1998 eine jährliche Zahlung, deren Höhe zu einem großen Teil vom Uranpreis abhängig ist. Zur damaligen Zeit war das eine Summe von etwa $1 Million.[1]

Lagerstätte

Es handelt sich hierbei um eine Sandstein-Lagerstätte mit etwa 0,18 % Uranoxid (gemessen als Uran(V,VI)-oxid U3O8) in einer Tiefe zwischen 100 m und 130 m. Wegen des geringen Urangehalts, kann es nur mit der In-situ-Methode wirtschaftlich abgebaut werden. Der dafür benötigte Grundwasserleiter in dieser Tiefe ist nicht mit dem Großen Artesischen Becken, etwa 150 m tiefer gelegen, verbunden[2], so dass dort eingebrachte Stoffe nicht das wichtige Grundwasser-Becken verschmutzen können. Allerdings haben Umweltschützer dieser Aussage widersprochen.

Erzgewinnung und Weiterverarbeitung

Die Uranmine hat eine Kapazität von bis zu 1180 Tonnen Triuranoktoxid pro Jahr, wobei im Jahr 2010 418 t[3] gefördert wurden.

Aus dem Grundwasserleiter wird Wasser abgepumpt, mit Oxidationsmittel und Schwefelsäure versetzt und an einer anderen Stelle wieder hineingepumpt. Unterirdisch fließt das Wasser durch die Sandstein-Lagerstätte zur Abpumpstelle und löst dabei das Erz aus dem Gestein. Nachdem aus dem abgepumpten Wasser oberirdisch das Erz abgetrennt wurde, wird es wieder mit Oxidationsmittel versetzt, auf den gewünschten pH-Wert von 2 bis 3 gebracht und dann wieder hinabgepumpt.

Abbaubetrieb

2013 wurde aufgrund sinkender Rohstoffpreise der Abbau im Haupt- und nördlich gelegenen Feld der Beverley-Mine geschlossen.[4]

Siehe auch

Quellen

  1. Native Title & Aboriginal Relations. Heathgate Resources, abgerufen am 7. Januar 2022.
  2. The Beverley Mine. Heathgate Resources, abgerufen am 7. Januar 2022.
  3. World Nuclear (Februar 2010): Australia's Uranium Mines. Abgerufen am 15. Februar 2011
  4. Australia's Uranium Mines (englisch), abgerufen am 9. November 2014

Weblinks

Commons: Beverley Uranium Mine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Beverley Uranium Mine, Frome Basin, South Australia: Processing plant extracting the uranium from the leach solution.
Australia South Australia relief location map.png
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Location map of South Australia, Australia

Equidistant cylindrical projection, latitude of true scale 31.27° S (equivalent to equirectangular projection with N/S stretching 117 %). Geographic limits of the map:

  • N: 25.6° S
  • S: 38.5° S
  • W: 128.5° E
  • E: 141.5° E
Beverley-uranium-mine.jpg
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Beverley Uranium Mine, Frome Basin, South Australia: the village and access to the airstrip are on the left site of the image, the processing plant on the right. The leaching fields are to the right of the plant.