Betzisried
Betzisried Markt Ottobeuren Koordinaten: 47° 56′ 42″ N, 10° 20′ 48″ O | |
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Höhe: | 728 m |
Einwohner: | 97 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 87724 |
Vorwahl: | 08332 |
Betzisried ist ein Ortsteil des oberschwäbischen Marktes Ottobeuren.
Geografie
Das Dorf Betzisried liegt etwa vier Kilometer östlich von Ottobeuren. Das Dorf ist durch die Staatsstraße St 2013 mit dem Hauptort verbunden.
Geschichte
Im Ottobeurer Dienstmannenverzeichnis ist um 1170 ein Konrad und Otto von Bertinesriet verzeichnet. Ein Hof wurde während der Amtszeit von Abt Konrad I. ausgelöst und an den Dienstmann Heinrich von Böglins verpfändet. An Ottobeurer Dienstmannen wurde der Ort bis zum 14. Jahrhundert vergeben. Das Memminger Oberhospital erhielt um 1499 Zinsen aus den in Betzisried vorhandenen Gütern. Um 1530 erhielten Memminger Bürger Zinsen aus dem Ort. 1564 hatte das Dorf 80 Einwohner. 1811 wurden 104 Einwohner gezählt, 1970 102.[2]
Die Gemeinde Betzisried hatte 1964 eine Fläche von 1232,59 Hektar[3] und umfasste die zwölf Gemeindeteile Bäuerle, Betzisried, Eheim, Eheimer Mühle, Gut, Hofs, Oberhaslach, Ölbrechts, Rempolz, Schochenhof, Steeger und Unterhaslach.
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde in den Markt Ottobeuren eingegliedert.[4]
Sehenswürdigkeiten
Die St.-Anna-Kapelle enthält einen wertvollen spätgotischen Flügelaltar, der um 1510 bis 1520 gefertigt wurde. Er enthält Figuren der Anna selbdritt, des Heiligen Rochus und des Heiligen Sebastian.
Literatur
- Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Band 2.. Landkreis Unterallgäu, Mindelheim 1987, ISBN 3-9800649-2-1, S. 1190.
Weblinks
- Betzisried in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 429 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 221 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 521.