Bettwanze

Bettwanze

Bettwanze (Cimex lectularius)

Systematik
Klasse:Insekten (Insecta)
Ordnung:Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung:Wanzen (Heteroptera)
Familie:Plattwanzen (Cimicidae)
Gattung:Cimex
Art:Bettwanze
Wissenschaftlicher Name
Cimex lectularius
Linnaeus, 1758

Die Bettwanze (Cimex lectularius), auch Hauswanze, ist eine Wanze aus der Familie der Plattwanzen (Cimicidae). Diese sind darauf spezialisiert, in den Schlafplätzen von endothermen (warmblütigen) Lebewesen – vor allem Menschen – zu leben und sich von deren Blut zu ernähren. Bettwanzen sind Zivilisationsfolger und gelten als klassische Parasiten. Das mit typischen Hauterscheinungen und Symptomen einhergehende Krankheitsbild, das durch den Stich von Bettwanzen hervorgerufen wird, bezeichnet man als Cimikose.

Die Gattung Cimex enthält 16 Arten. Als zweite Art ernährt sich Cimex hemipterus, welche vorwiegend in den Tropen vorkommt, ebenfalls von menschlichem Blut.

Merkmale

Die erwachsenen Tiere sind anfänglich papierdünn und erreichen Körperlängen zwischen 3,8 und 5,5 Millimeter, im vollgesogenen Zustand bis zu 9 Millimeter. Die Wanzen sind behaart und von rotbrauner Farbe. Die Hinterflügel fehlen völlig; die Vorderflügel sind zu kleinen Schuppen zurückgebildet. Der Halsschild ist vorne halbkreisförmig ausgeschnitten. Die Facettenaugen sind sehr klein, Punktaugen (Ocellen) fehlen. Durch ihren flachen Körperbau gelangen sie besonders gut in enge Zwischenräume, wo sie sich vor Lichteinstrahlungen zurückziehen.

Bettwanzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 6 bis 12 Monaten.[1]

Verbreitung und Lebensräume

Die Bettwanze ist ein Kosmopolit. Sie ist im Norden bis etwas über den 65. Breitengrad beheimatet. In den Alpen kann sie bis auf fast 2000 m vorkommen. Da Cimex hemipterus inzwischen auch in Moskau und Sankt Petersburg nachgewiesen worden ist[2], erscheint ein Vorkommen auch dieser Art in Mitteleuropa inzwischen denkbar.

Bettwanzen sind weitgehend an den Menschen und die ihn umgebenden Tiere gebunden. Sie leben in menschlichen Ansiedlungen, vor allem in Wohnungen, seltener auch in Ställen. Daneben kommen sie, an Fledermäusen als Wirt, in Höhlen vor.

Lebensweise

Ernährung

Bettwanzen sind Blutsauger. Sie sind nachtaktiv. Sie halten sich tagsüber in trockenen, spaltenförmigen Verstecken auf. Mittels Geruchsstoffen (Aggregationspheromone), die den Wehrdrüsen entstammen, locken sie sich gegenseitig an und bilden größere Ansammlungen. Erwachsene Tiere sind unempfindlich gegen Kälte und können bis zu 40 Wochen ohne Nahrung auskommen. Sie erzeugen bei Beunruhigung einen süßen Geruch, der als Alarm-Pheromon ein fluchtartiges Zerstreuen der Wanzenansammlungen bewirkt. Die Wanze benötigt bis zu zehn Minuten, um ihre Nahrung aufzunehmen, deren Menge das Siebenfache des Ausgangsgewichts des Insekts erreichen kann.

Da alle Arten der Gattung Cimex an Fledermäusen vorkommen können und die meisten auf diese spezialisiert sind, gelten Fledermäuse als der primäre Wirt der Bettwanze. Es wird vermutet, dass sie schon in der Steinzeit auf den Menschen als neuen Wirt übergegangen sind. Während Bettwanzen an menschlichen Wirten weltweit auftreten, sind sie bei Fledermauswirten auf die Alte Welt beschränkt. Experimentell, im Labor, lassen sich Bettwanzen mit Blut zahlreicher Säugetier- und Vogelarten züchten, darunter etwa auch Labormäuse, Kaninchen und Meerschweinchen.[3] An diesen treten sie aber im Freiland nicht auf. Heute treten Bettwanzen außer bei Menschen und Fledermäusen an verschiedenen Vogelarten auf, die entweder in Gebäuden nisten oder vom Menschen gehalten werden; darunter verbreitet in Geflügelhaltungsbetrieben, von wo aus sie sekundär wieder auf den Menschen übergehen können.[4] Wildlebende Vögel mit nachgewiesenen Bettwanzen-Vorkommen sind etwa Haussperlinge. An Tauben und verwilderten Stadttauben, die oft in Häusern nisten, kommt die nahe verwandte und morphologisch sehr ähnliche Taubenwanze (Cimex columbarius) vor, aber, soweit bekannt, keine Bettwanzen. Bettwanze und Taubenwanze lassen sich vor allem anhand des Verhältnisses von Kopfbreite zur Länge des ersten Antennensegments, meist nur von Spezialisten, voneinander unterscheiden.[5]

Fortpflanzung

Wie bei allen Arten der Familie Plattwanzen erfolgt die Paarung der Bettwanzen in außergewöhnlicher Weise. Das Weibchen wird gewissermaßen vom Männchen überfallen, wobei es von rechts hinten an das Weibchen herankriecht und es sofort begattet, indem es einfach die Körperwand durchbohrt. Ein vorheriges Werbeverhalten wurde bislang nicht beobachtet.

Traumatische Insemination bei Cimex lectularius

Die Weibchen der Bettwanzen verfügen wie alle Plattwanzen auf der Bauchseite unter der Haut über ein spezielles Organ ohne Öffnung nach außen, das Ribagasche Organ (englisch spermalege). Dieses taschenförmige, von außen als kleine Schwellung sichtbare Organ liegt zwischen dem 4. und 5. Sternit und dient während der Begattung allein der Spermienaufnahme und nicht als eine Geschlechtsöffnung. Die Männchen, in der Regel zielgeführt durch dieses weibliche Organ, stechen mit einem nadelförmigen Kopulationsorgan, einer umgebildeten Paramere, die Körperwand des Weibchens an dieser Stelle durch, sie führen dann über den Aedeagus die Spermien in die Tasche ein.[6][7] Ein derartiger Begattungsablauf, der bei anderen Tierarten auch mit einem Durchstechen der Weibchenhaut an beliebiger Stelle des Abdomens verbunden ist, wird als „traumatische Insemination“ bezeichnet.

Anschließend gelangen die Spermien über die Hämolymphe der Leibeshöhle zunächst in das Spermienspeicherorgan, das – anders als bei anderen Insekten – kein Receptaculum seminis ist. Dieses Organ befindet sich nahe der Ovarien. Die Spermien befruchten – auch ungewöhnlich für Insekten – die Eier im Ovar. Jedes Weibchen legt durch eine Geschlechtsöffnung, die allein für die Eiablage benutzt wird, etwa ein bis zwölf Eier täglich und während seiner Lebenszeit etwa 200, die höchste bisher festgestellte Zahl war 541. Die Eier werden auf raue Oberflächen an Raststellen der Tiere, also an versteckten Orten wie beispielsweise in Möbelritzen, hinter Bildern, Tapeten, in Steckdosen, an Kleidung oder Gardinen, in Bettgestellen, Matratzen oder deren Nähten, geklebt[8] und enthalten bei der Ablage bereits mehr oder weniger weit entwickelte Embryonen. Aus den Eiern schlüpfen innerhalb von 7 Tagen (bei 25 °C) die Larven, die sich in etwa fünf Wochen über fünf Stadien zum adulten Insekt entwickeln. Die Larve der Bettwanze ist dem erwachsenen Tier sehr ähnlich, jedoch etwas gelblicher. Die Larven müssen in jedem der fünf Entwicklungsstadien mindestens einmal Blut saugen. Das Wärmebedürfnis ist vergleichsweise hoch, unter 13 bis 15 °C findet keine Entwicklung mehr statt.

Geschichte

Man vermutet, dass die Bettwanze ursprünglich aus Asien stammt, oder auch aus Höhlen des Nahen Ostens, in denen sich damals zugleich sowohl Menschen wie auch Fledertiere aufhielten.[9] Zusammen mit den Menschen hat sie von dort aus die Welt besiedelt. Die Bettwanze ist seit dem Altertum im Mittelmeerraum bekannt. Ins Innere Europas gelangte sie erst, als die Menschen sich Wohnungen zu bauen begannen, in denen Temperatur und Luftfeuchtigkeit wanzengerecht waren. Dies geschah erst im 17. Jahrhundert. Seitdem hat sich die Bettwanze stark verbreitet. Als der angesehene schottische Historiker und Essayist Thomas Carlyle und seine Ehefrau Jane Welsh Carlyle 1834 in London ein neues Haus bezogen, hielt Jane Carlyle fest, dass ihr Haus unter all ihren Bekannten das einzige sei, das frei von Bettwanzen sei.[10] Dutzende weiterer derartiger historischer Anekdoten finden sich in den Übersichten von Boynton (1963)[11], Reinhardt (2014)[12] und Reinhardt (2018).[13]

Interaktion mit Menschen

Bettwanzen nähern sich Menschen suchend mit ausgestreckten Antennen. Zum Stich wird der Stechrüssel vorgeklappt, so dass er im 90-Grad-Winkel vom Körper absteht. Die Wanze hält sich mit den Vorderbeinen an der Haut fest und bohrt den Rüssel ein. Die Stechborsten werden aus Mandibeln und Maxillen gebildet, das Labium, das sie in Ruhestellung einhüllt, wird beim Stechakt weggeklappt. Die Spitzen der Mandibeln sind gezähnt, sie verankern die Stechborsten und ziehen diese durch alternierende (abwechselnde) Bewegung in die Haut, bis ein Blutgefäß erreicht ist. Die Maxillen werden in den Stichkanal nachgezogen, nur diese werden in das Blutgefäß eingeführt. Die Stechborsten bilden ein Rohr mit zwei Kanälen, einem Nahrungsrohr für das Blut und einem Speichelrohr, durch das Speichel abgegeben wird, der gerinnungshemmend und betäubend wirkt. Der Stich der Bettwanzen ist schmerzlos und wird vom Wirt in der Regel nicht bemerkt. Werden die Wanzen beim Saugakt gestört, ziehen sie sich schnell zurück, solange der Stechrüssel noch nicht fest in der Haut verankert ist. Bei mehreren Stichen sind diese oft in geraden Reihen angeordnet.

Der Speichel der Wanze ruft bei den meisten Menschen erst nach einiger Zeit einen Juckreiz hervor, dieser entspricht in der Stärke etwa dem eines Mückenstiches. Meist wird eine rote Stichquaddel gebildet. Bei einigen Menschen bilden sich kleine flüssigkeitsgefüllte Hautblasen (Bullae). Eine ausgedehntere Hautrötung (ein Erythem) tritt meist nicht auf, sie kann bei vielfachen, nahe beieinander liegenden Stichen bei starkem Befall vorkommen. Die lokale Stichreaktion ist individuell verschieden und kann auch völlig fehlen. Bei wiederholtem, stärkerem Befall kann es irgendwann zu allergischen Reaktionen kommen.[14][15]

Bettwanzenstiche sind nicht von denen anderer stechender oder beißender Insekten zu unterscheiden. Da jedoch die meisten stechenden Insekten im Sommer und Herbst aktiv sind, stammen Stiche im Winter und Frühjahr mit erhöhter Wahrscheinlichkeit von Bettwanzen. Die Stiche sind meist in Gruppen oder in einer Reihe angeordnet, können aber auch einzeln auftreten.[16][17][18]

Der Speichel der Bettwanzen enthält betäubende Wirkstoffe, gerinnungshemmende Enzyme und eine Substanz zur Erweiterung der Blutgefäße.[18] Bei empfindlicheren Menschen und solchen, die auf Bettwanzenstiche hoch allergisch reagieren, kann es nach extrem vielen Stichen zu Unbehagen kommen, ein Bericht nennt auch eine Sehstörung.[19][20] Großflächige Hautentzündungen sind Sekundärinfektionen nach Kratzen geschuldet.

Hautzustand beim Menschen nach Bettwanzenstichen

Die ausgewachsenen Wanzen sind zwar gut zu erkennen, werden tagsüber aber meist nur bei gezielter Suche entdeckt. Bei starkem Befall bleiben auf dem Bett oder in Ritzen, die den Wanzen als Versteck dienen, etliche kleine schwarze Punkte zurück (Kotflecke). Der vielfach berichtete charakteristisch süßliche Geruch im Zimmer[21] tritt nur bei extremem Befall auf. Der mit dem Duft von Korianderpflanze und ihren frischen Früchten[22][23] oder auch Bittermandel verglichene Duft stammt dagegen von der Alarmsubstanz der Wanzen.[16]

In Studien konnte bisher keine realistische Übertragung von Krankheiten nachgewiesen werden. Insgesamt wurden zwar 28 verschiedene Krankheitserreger in den Bettwanzen nachgewiesen, unter anderem auch das Hepatitis-B-, das Hepatitis-C- und das HI-Virus, jedoch kommt es hierbei nicht zu einer Reproduktion der Erreger und damit nicht zur Infektiosität. Für die Übertragung von Hepatitis B, Hepatitis C und HIV[24][25] fehlen wissenschaftliche Belege.[26]

Eine Infektion, insbesondere mit Hepatitis B, ist nicht auszuschließen. Da das Hepatitis-B-Virus sich jedoch nicht in der Wanze vermehrt, sind nur folgende Übertragungswege denkbar (siehe Virusinfektion): Töten der Tiere durch Zerquetschen mit der Hand bei Verletzungen der Haut, Kontakt mit den tierischen Ausscheidungen und Unterbrechung des Saugvorganges, bei der halbverdautes Material wieder herausgewürgt werden kann.[27]

Forscher der Universität von Pennsylvania haben jedoch 2014 herausgefunden, dass Bettwanzen Trypanosoma cruzi , den einzelligen Parasit und Erreger der Chagas-Krankheit, übertragen können.[28][29]

Michael Levy hat in seinem Labor in der peruanischen Stadt Arequipa Mäuse mit Trypanosoma cruzi infiziert und stellte dann fest, dass sich Bettwanzen bei den infizierten Mäusen anstecken konnten und anschließend ihrerseits wiederum andere Mäuse mit dem Parasiten infiziert haben. Trypanosoma cruzi kann jedoch nicht über den Speichel der Wanzen übertragen werden, aber der Parasit gelangt in den Körper, wenn eine Wanze auf die Haut kotet und der Wirt den Kot in die Bisswunde kratzt. Nach Ansicht von Michael Levy besteht kein Zweifel daran, dass wenn Trypanosoma cruzi „die Haut einer Maus passieren kann, dann auch die Haut eines Menschen“.[30]

Des Weiteren ist nunmehr nachgewiesen, dass Bettwanzen auch das Bakterium Bartonella quintana, den Erreger des Fünf-Tage-Fiebers, übertragen können.[31]

Bekämpfung

Die Bettwanzenbekämpfung ist beratungs- und arbeitsintensiv und kann in Räumen mit vielen Ritzen und engen Nischen meist nur von einem Kammerjäger durch Wärmeentwesung oder mit Insektiziden erfolgreich durchgeführt werden. Vor der Bekämpfung erfolgt eine Befallsermittlung. Neben den erwachsenen Tieren selber sind die Spuren des flüssigen schwarzen Kots (z. B. an der Seite des Lattenrosts) sowie unter Umständen die Häutungshüllen an den Verstecken der Tiere gut mit dem Auge zu erkennen.[16]

Vorbeugung

Ob Bettwanzen wie Mücken vom erhöhten Kohlenstoffdioxidgehalt der Atemluft von Menschen und Tieren angezogen werden, ist noch nicht belegt. Jedoch scheinen von Säugetieren ausgeschiedene Stoffe (Kairomon) von den Wanzen detektierbar zu sein. Es wurde festgestellt, dass Wanzen häufiger benutzte als frisch gewaschene Kleidung aufsuchen.[32]

Bettwanzen werden in der Regel im Gepäck von Reisenden verbreitet. Die Tiere befinden sich in getragenen Kleidungsstücken oder verwenden die Gepäckstücke nach erfolgtem Stich als Versteck. Sie können monatelang ohne Nahrungsaufnahme überleben.[16]

Ein französisches Ministerium (Ministère de la Cohésion des territoires) empfahl Reisenden 2020, Hotelzimmer nach Bettwanzen abzusuchen, Koffer nicht auf dem Bett oder Boden abzustellen und die Kleidung nach der Reise möglichst bei 60 Grad zu waschen.[33]

Häufig sind Unterkünfte mit Mehrbettzimmern für Rucksackreisende betroffen. Das Umweltbundesamt empfiehlt hier:[16]

  • Bettgestell und Lattenrost sowie Möbelstücke, Bilderrahmen, Lichtschalter, Steckdosen, Scheuerleisten und Kabelkanäle in unmittelbarer Umgebung des Bettes nach Tieren und schwarzen Kotflecken untersuchen.
Bettwanzenbefall an Bettrahmen
  • Gebrauchte Wäsche in verschlossenen Plastikbeuteln aufbewahren, damit Bettwanzen nicht von menschlichen Duftstoffen angelockt werden.
  • Rucksäcke und Taschen aufhängen oder erhöht und möglichst weit von der Schlafstelle entfernt aufbewahren sowie eventuell ebenfalls luftdicht in einem Plastikbeutel verschließen.
  • Bei Verdacht die Taschen in der Dusch- oder Badewanne oder über einer hellen Unterlage ausschütteln, um die Tiere erkennen und töten zu können.

Physikalische Bekämpfungsverfahren

Wegen der gesundheitsschädlichen Wirkung und des Resistenzproblems bei der Verwendung von Insektiziden kommt der Wanzenbekämpfung mit physikalischen Mitteln wieder eine größere Bedeutung zu.

In Räumen ohne Spalten und Ritzen, die Bettwanzen wenige Verstecke bieten und sich leicht kontrollieren lassen, ist es möglich, die Wanzen manuell zu entfernen.

An mehreren Stellen wird das Bestäuben der Bereiche um das Bett mit Kieselgur oder das Ausstreuen eines kleinen Walls aus Kieselgur von etwa einem halben Millimeter Höhe rund um das Bett empfohlen.[34] Der Chitinpanzer der Bettwanzen wird durch das Kieselgur beschädigt und die Bettwanzen sterben nach einigen Tagen durch Austrocknung.

Möbel können mit den Füßen in Gefäße mit glatter Wandung oder mit Wasserfüllung gestellt werden, um den Befall festzustellen und die Mobilität der Tiere einzuschränken. Kommerziell erhältliche Sammelgefäße ähneln Aschenbechern, die um die mittlere Mulde herum noch einen umlaufenden, vertieften Ring (ähnlich einem Burggraben) besitzen. Die äußeren Wandungen des Rings sind weniger steil geneigt oder besitzen eine rauere Oberfläche, so dass die Tiere in den Ring hinein, aber nicht wieder heraus gelangen können. Um den Effekt zu verstärken, können die inneren Wandungen leicht mit Talkum bestäubt werden.[35][36][37]

Eine thermische Bekämpfung lässt sich mit geringen Nebenwirkungen durchführen, da alle Lebensstadien von C. lectularius bei einer Temperatur von 46 °C nach sieben Minuten absterben. Zur sogenannten Wärmeentwesung wird die Zimmertemperatur in der Regel über eineinhalb Tage auf ca. 55 °C erhöht, um sicherzugehen, dass die kritische Temperatur auch in allen Nischen, Vertiefungen und Spalten erreicht wird.

Auch das Waschen oder Trocknen von Textilien bei Temperaturen von über 45 °C tötet Wanzen und Eier. Eine Wäsche bei 40 °C tötet die Wanzen, jedoch nur rund ein Viertel der Eier ab. Bei Nutzung eines Wäschetrockners sollte die Temperatur über 30 Minuten gehalten werden.

Alternativ können Kleidung und Bettwäsche im Tiefkühlschrank oder im Winter außerhalb des Hauses mindestens zwei Stunden lang Temperaturen von −17 °C oder kälter ausgesetzt werden, um Wanzen und Eier zu töten. Wenn mehrere Kilogramm Wäsche auf einmal tiefgekühlt werden sollen, dann kann es bis zu acht Stunden dauern, bis die gesamte Menge auch im Inneren genügend abgekühlt ist. Zur Sicherheit sollten die Gegenstände daher mindestens zehn Stunden im Tiefkühlschrank belassen werden.[38] Teilweise wird auch ein Zeitraum von drei Tagen empfohlen.[36]

Anscheinend überleben die Wanzen keine erhöhten Kohlendioxid-Konzentrationen, während eine fast reine Stickstoff-Atmosphäre auch nach längerer Dauer kaum einen wahrnehmbaren Effekt hat.[39][40]

Traditionelle Verfahren

Ein anderes Verfahren wird schon seit Jahrhunderten auf dem Balkan, vor allem in Bulgarien und Serbien, angewendet.[41] Hierbei werden abends rund um das Bett Blätter der Bohnenpflanze ausgestreut. Die in der Nacht in Richtung Bett wandernden Bettwanzen bleiben an den Blättern hängen und sammeln sich dort an. Am Morgen werden die Blätter dann eingesammelt und zusammen mit den daran haftenden Insekten verbrannt.[42] Seit langem schon vermutet man, dass die mikroskopisch kleinen Pflanzenhärchen (Trichomen) auf der Blattoberfläche für den erstaunlichen Effekt verantwortlich sind, indem sie sich mit den Beinen der Tiere verhaken.[43] Elektronenmikroskopische Untersuchungen offenbarten, dass die häkchenartigen Trichome das Festhalten der Tiere offenbar durch zwei unterschiedliche Mechanismen bewirken. Bei dem ersten, eher kurzfristigen und reversiblen Festhaltemechanismus legen sich die Härchen lediglich um die Beine der Tiere, vergleichbar mit der Mechanik eines Klettverschlusses. Zwar können sich die Tiere hier wieder befreien, nach wenigen weiteren Schritten bleiben sie dann jedoch endgültig hängen. Der Grund ist, dass die scharfen Spitzen der Trichomen wie winzige Spieße durch die Füße der Wanzen dringen – die Bohnenblätter stellen für die Tiere somit eine Falle dar, aus der sie sich nicht mehr befreien können. Basierend auf dem Vorbild des Bohnenblattes versuchen Forscher derzeit, einen künstlichen Wanzenfänger zu entwickeln.[44]

Insektizide

Die primäre Strategie zur Bekämpfung von Bettwanzen beruhte viele Jahre lang hauptsächlich auf dem Einsatz von Insektiziden. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der weitverbreitete Einsatz von Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) und anderen synthetischen Insektiziden – heute werden hauptsächlich Pyrethroide eingesetzt – sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten zu einem massiven Rückgang des Bettwanzenbefalls.[45] Auch ist es aufgrund verbesserter hygienischer Bedingungen – Wohnungen werden auch in eher versteckten Ecken häufiger und gründlicher gesäubert – für die Bettwanzen schwerer geworden, geschützte Orte für ihre Eiablage zu finden.

Nach der Jahrtausendwende stiegen die Populationen wieder an. Vor allem in den Vereinigten Staaten, aber auch in Europa werden sie heute immer häufiger beobachtet, besonders betroffen scheinen öffentliche Gebäude in Großstädten wie Hotels, Kinos und Krankenhäuser zu sein.[46][47][48] Als entscheidender Grund für das weltweite Wiederauftreten von Bettwanzen wird angenommen, dass die Insekten mittlerweile vielfach Resistenzen gegen die gängigen Insektizide entwickelt haben.[49][50][44]

Als weiterer Grund für das wieder gehäufte Auftreten der Parasiten kommen zudem die veränderten Behandlungsmethoden in Frage.[51] Bis in die 1990er Jahre hinein wurde z. B. bei einer Schabenbekämpfung der gesamte Raum mit Insektiziden begast. Eventuell sich im selben Raum befindende Bettwanzen wurden somit gleichzeitig abgetötet. Heute werden Schaben mit Fraßködern bekämpft, auf die Bettwanzen nicht reagieren.

In einer Bekanntmachung führt das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) die für die Bekämpfung von Bettwanzen genehmigten Mittel auf:

  • Mittel mit Sofort-, aber ohne Langzeitwirkung (d. h. Tilgungswirkung hält in der Regel nur bis zu zwei Wochen vor) zur Vernebelung mit Kaltnebelgeräten mit dem Wirkstoff Pyrethrum mit Piperonylbutoxid: Handelsnamen Detmolin P sowie Detia Professional Raumnebel XL, jeweils in einer Dosierung von 6 ml/m³.
  • Mittel mit Langzeit- sowie gegebenenfalls Sofortwirkung in Druckzerstäuberdosen mit dem Wirkstoff Beta-Cyfluthrin: Handelsnamen Responsar SC, Konzentration, 0,2 %, Anwendungsmenge 50–200 ml/m² sowie Responsar SC 2.5, Konzentration 0,6 %, Anwendungsmenge 50 bis 100 ml/m². Beide sind besonders zur Abtötung versteckt lebender Schädlinge geeignet; die Schlupfwinkel und Anlaufwege werden gezielt aus kurzer Entfernung besprüht.
  • Stäubemittel mit Wirkstoff Propoxur: Handelsnamen Blattanex oder Baygon Staub.[52]

Bis in die 1990er Jahre kam unter anderem Chlorpyrifos als Mittel mit Langzeitwirkung zur Anwendung, welches jedoch gemäß der EG-Biozid-Richtlinie 98/8/EG[53] ab August 2008 nicht mehr in Verkehr gebracht werden durfte.[54]

In den USA wird unter anderem Sulfurylfluorid zur Vernebelung eingesetzt.[55] Es verflüchtigt sich rückstandsfrei. Jedoch kam es zu Gesundheitsschäden, wenn Bewohner die behandelten Räume wieder betraten, bevor diese ausreichend gelüftet waren.[56]
Eine Untersuchung im Jahre 2008 an drei Bettwanzen-Populationen aus Hühnerzuchtanlagen im US-Staat Arkansas untersuchte verschiedene Insektizide und listete sie in absteigender Reihenfolge entsprechend ihrer Wirksamkeit auf: λ-Cyhalothrin, Bifenthrin, Carbaryl, Imidacloprid, Fipronil, Permethrin, Diazinon, Spinosyn, Dichlorvos, Chlorfenapyr und DDT.[4] λ-Cyhalothrin gehört zu den Pyrethroiden und wurde bislang vorwiegend zur Behandlung von Baumwoll-Plantagen eingesetzt, so dass Bettwanzen, im Gegensatz zu DDT und anderen bereits zu ihrer Bekämpfung verwendeten Mitteln, ihm gegenüber noch keine Resistenz entwickelt haben.

Literatur

  • E. Wachmann, A. Melber, J. Deckert: Wanzen. Band 1: Dipsocoromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha, Leptopodomorpha, Cimicomorpha (Teil I). Neubearbeitung der Wanzen Deutschlands, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz, Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-49-1, S. 211–215.
  • Ekkehard Wachmann: Wanzen beobachten – kennenlernen. Neumann, Neudamm / Melsungen 1989, ISBN 3-7888-0554-4.
  • Hermann Levinson, Anna Levinson: Die Bettwanze, ein Ektoparasit der Fledermaus und des Menschen in eiszeitlichen Höhlen und zeitgemäßen Wohnstätten. In: Forschungsarbeiten über Insekten und andere Gliedertiere sowie deren Kulturgeschichte. Seewiesen 5. November 2004, überarbeitet am 6. Juli 2008 (hermann-levinson.de).
  • Klaus Reinhardt, Michael T. Siva-Jothy: Biology of the Bed Bugs (Cimicidae). In: Annual Review of Entomology. Januar 2007, Band 52, S. 351–374, doi:10.1146/annurev.ento.52.040306.133913 (Volltext als PDF).
  • FAZ: Bettwanzen erobern New York: First they take Manhattan. Auf: faz.net; zuletzt aktualisiert am 7. Dezember 2006.
  • Sibylle Rahlenbeck, Jochen Utikal, Stephen W. Doggett: Cimikose: Bettwanzen – Weltweit auf dem Vormarsch. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 112, Nr. 19, 2015, S. A870–871 (Archiv 170502 und 170502).

Handbücher mit Abbildungen von Bettwanzenstichen

  • O. Braun-Falco, G. Plewig, H. H. Wolff: Dermatologie und Venerologie. 3., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin [u. a.] 1987, S. 227.
  • G. W. Korting, R. Denk: Dermatologische Differentialdiagnose. Schattauer, Stuttgart / New York 1974, S. 34.
  • Heinz Mehlhorn: Die Parasiten des Menschen. Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen. 8. Auflage, Springer Spektrum, Berlin 2022, S. 357.
Commons: Bettwanze (Cimex lectularius) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jerome Goddard, Richard deShazo: Bed Bugs (Cimex lectularius) and Clinical Consequences of Their Bites. In: Journal of the American Medical Association. (JAMA) 2009, Band 301, Nr. 13, S. 1358–1366, doi:10.1001/jama.2009.405.
  2. D. A. Gapon: First records of the tropical bed bug Cimex hemipterus (Heteroptera: Cimicidae) from Russia. In: Zoosystematica Rossica. 2016, Band 25, Nr. 2, S. 239–242.
  3. C. G. Johnson: The Ecology of the Bed-Bug Cimex lectularius L in Britain. In: Journal of Hygiene. 1941, Band 41, Nr. 4, S. 345–461.
  4. a b C. Dayton Steelman, Allen L. Szalanski, Rebecca Trout, Jackie A. McKern, Cesar Solorzano, James W. Austin: Susceptibility of the Bed Bug Cimex lectularius L. (Heteroptera: Cimicidae) Collected in Poultry Production Facilities to Selected Insecticides. In: Journal of Agricultural and Urban Entomology. 2008, Band 25, Nr. 1, S. 41–51 doi:10.3954/1523-5475-25.1.41.
  5. Robert L. Usinge: Monograph of the Cimicidae. In: Bulletin of the Entomological Society of America. 1966, Band 12, Nr. 3, S. 1–572.
  6. M. T. Siva-Jothy: Trauma, disease and collateral damage: conflict in cimicids. In: Philosophical Transactions of The Royal Society Biological Sciences. 2006, Band 361, Nr. 1466, S. 269–275, doi:10.1098/rstb.2005.1789.
  7. E. H. Morrow, G. Arnqvist: Costly traumatic insemination and a female counter-adaptation in bed bugs. In: Proceedings. Biological sciences / The Royal Society. 2003, Band 270, Nr. 1531, S. 2377–2381, PMID 14667354, doi:10.1098/rspb.2003.2514.
  8. WHO - Vector Biology and Control Division, 1982, VI: Bed Bugs. Document WHO/VBC/82.857.
  9. Gary R. Mullen, Lance A Durden (Hrsg.): Medical and Veterinary Entomology. Third Edition, Academic Press, Boston 2019, ISBN 978-0-12-814043-7, S. 119.
  10. Judith Flanders: The Victorian House: Domestic Life from Childbirth to Deathbed. Harper Perennial, London 2003, ISBN 0-00-713189-5, S. 13.
  11. Boynton: The Bed-bug and the “Age of Elegance”. In: Furniture History. 1963, Band 1, S. 1–25.
  12. Buchbeschreibung → Klaus Reinhardt: Literarische Wanzen: Eine Anthologie; nebst einer kleinen Natur- und Kulturgeschichte. Neofilis-Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-943414-65-3. Auf: neofelis-verlag.de, abgerufen am 18. Oktober 2019.
  13. Buchvorstellung → Klaus Reinhardt: Bedbug. (Memento vom 15. April 2021 im Internet Archive) Reaktion Books, London 2018, ISBN 978-1-78023-973-6. Auf: reaktionbooks.co.uk, abgerufen am 18. Oktober 2019.
  14. Gary R. Mullen, Lance A. Durden: Medical and Veterinary Entomology. Academic Press, London etc., 3rd edition 2019. ISBN 978-0-12-814043-7 S. 121–123.
  15. Heinz Mehlhorn: Die Parasiten des Menschen. Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen. Springer-Spektrum, Heidelberg, 7. Auflage 2012. ISBN 978-3-8274-2270-5, S. 261–262. Später auch als Online-Ressource; 8. Auflage 2022: 467 S. (Bettwanze S. 355–357).
  16. a b c d e Anne Krüger, Arlette Vander Pan: Bettwanzen wandern mit (PDF; 2,7 MB), Flyer des Umweltbundesamts, April 2019. In: alpenverein-muenchen-oberland.de und umweltbundesamt.de (PDF; 2,7 MB).
  17. C. Bernardeschi: Bed bug infestation. In: BMJ. 2013, Nr. 346, doi:10.1136/bmj.f138.
  18. a b CDC: Bed Bugs FAQs: How do I know if I’ve been bitten by a bed bug? In: cdc.gov/parasites vom 16. September 2020; abgerufen am 5. Juli 2023.
  19. Lauernde Gefahr auf Reisen: So schlimm können sich Bettwanzen auswirken. Abschnitt: Können Bettwanzen allergische Reaktionen hervorrufen? Auf: merkur.de vom 19. Juni 2018; zuletzt abgerufen am 19. November 2023.
  20. Allergische Bindehautentzündung (atopische Konjunktivitis; atopische Keratokonjunktivitis; Heuschnupfen-Konjunktivitis; perenniale allergische Konjunktivitis; saisonale allergische Konjunktivitis; vernale Keratokonjunktivitis). Auf: msdmanuals.com; zuletzt abgerufen am 30. Dezember 2023.
  21. Von Bettwanzen und Haarbalgmilben. (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) (Hörbeitrag) Aus: CME-Premium-Fortbildung f. d. med. Praxis. Nr. 2, 2010, Springer, Heidelberg 2010.
  22. Otto Geßner: Die Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa (Pharmakologie, Toxikologie, Therapie). Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1953, S. 437. Zitat: „Die Frucht riecht frisch wanzenartig, getrocknet dagegen angenehm aromatisch und ...“
  23. Hans-Jürgen Hoffmann: Ernstes und Kurioses über Wanzen – ein heteropterologisches Panoptikum. In: Biologiezentrum (Hrsg.): Denisia, zugleich Kataloge der OÖ. Landesmuseen. Linz 2006, S. 95–136 (zobodat.at [PDF]).
  24. P. G. Jupp, S. F. Lyons: Experimental assessment of bedbugs (Cimex lectularius and Cimex hemipterus) and mosquitoes (Aedes aegypti formosus) as vectors of human immunodeficiency virus. In: AIDS. September 1987, Band 1, Nr. 3, S. 171–174, PMID 2450552: „… unlikely to occur in bedbugs under natural conditions.“
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  33. Wie Frankreich seine Bettwanzen-Plage bekämpft. In: spiegel.de. 21. Februar 2020, abgerufen am 21. Februar 2020.
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  38. Insects in the city: Guidelines for killing bed bugs in laundry. – Anleitung in englischer Sprache zum Töten von Wanzen, die sich in Textilien aufhalten, 3. März 2010, Texas A&M AgriLife Research and Extension Center.
  39. Jutta Herrmann, Cornel Adler, Godehard Adler, Christoph Reichmuth: Efficacy of controlled atmospheres on Cimex lectularius (L.) (Heteroptera: Cimicidae) and Argas reflexus Fab. (Acari: Argasidae). Proceedings of the 3rd International Conference on Urban Pests. Hrsg.: William H. Robinson, F. Rettich, George W. Rambo. Grafické Závody, Hronov, Czech Republic 1999, S. 637 (englisch, icup.org.uk (Memento desOriginals vom 26. Oktober 2010 im Internet Archive) [abgerufen am 31. Mai 2010]).
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  54. Erklärung der Frowein GMBH & Co. Kg zur Einstellung der Produktion von chlorpyrifos-haltigen Mitteln, abgerufen im September 2016.
  55. Datenblatt Vikane des Herstellers Dow Agrochemicals, abgerufen am 13. September 2016.
  56. Siehe den entsprechenden Artikel der englischen Wikipedia.

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CDC 11739 Cimex lectularius SEM.jpg
ID#: 11739 Description: This digitally-colorized scanning electron micrograph (SEM) revealed some of the ultrastructural morphology displayed on the ventral surface of a bedbug, Cimex lectularius. From this view you can see the insect’s skin piercing mouthparts it uses to obtain its blood meal, as well as a number of its six jointed legs.
Adult bed bug, Cimex lectularius.jpg
ID#: 9820

This 2006 photograph depicted a lateral view of an adult bed bug, Cimex lectularius, as it was in the process of ingesting a blood meal from the arm of a “voluntary” human host.

Bed bugs are not vectors in nature of any known human disease. Although some disease organisms have been recovered from bed bugs under laboratory conditions, none have been shown to be transmitted by bed bugs outside of the laboratory. Bed bug bites are difficult to diagnose due to the variability in bite response between people, and due to the change in skin reaction for the same person over time. It is best to collect and identify bed bugs to confirm bites. Bed bugs are responsible for loss of sleep, discomfort, disfiguring from numerous bites and occasionally bites may become infected.

The common bed bug C. lectularius is a wingless, red-brown, blood-sucking insect that grows up to 7 mm in length and has a lifespan from 4 months up to 1 year. Bed bugs hide in cracks and crevices in beds, wooden furniture, floors, and walls during the daytime and emerge at night to feed on their preferred host, humans.

The common bed bug is found worldwide. Infestations are common in the developing world, occurring in settings of unsanitary living conditions and severe crowding. In North America and Western Europe, bed bug infestations became rare during the second half of the 20th century and have been viewed as a condition that occurs in travelers returning from developing countries. However, anecdotal reports suggest that bed bugs are increasingly common in the United States, Canada, and the United Kingdom.
Traumatic insemination 1 edit1.jpg
Autor/Urheber:

Rickard Ignell, Swedish University of Agricultural

Sciences, Lizenz: CC BY-SA 1.0
A male bedbug (Cimex lectularius) traumatically inseminates a female one

(Cimicids practice traumatic insemination. Although the female has a normal genital tract for laying eggs, the male of most species

never uses it, instead piercing the female's abdominal wall; the sperm then migrate through the female's paragenital system.)
IMG-Bettwanzenbefall.jpg
Autor/Urheber: Mitumial, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bettwanzenbefall an Bettrahmen
Bedbugb2.JPG
Autor/Urheber: James Heilman, MD, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bedbug bites