Bettina Hoppe

Bettina Hoppe (* 21. Mai 1974 in Nairobi, Kenia[1]) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Bettina Hoppe erhielt ihre Schauspielausbildung 1996 bis 2000 an der Universität der Künste Berlin.[2] Nach dem Studium war sie am Deutschen Theater Berlin (2000–2001) und am Maxim-Gorki-Theater (2001–2006) engagiert. Von 2006 bis 2009 war sie festes Ensemblemitglied an der Schaubühne Berlin, von 2009 bis 2014 am Schauspiel Frankfurt an, seit 2017 am Berliner Ensemble.

Für ihre Darstellung der Cäcilie in Goethes Stella wurde sie 2011 bei den Hessischen Theatertagen als beste Darstellerin ausgezeichnet sowie für den Theaterpreis Der Faust nominiert. Ihre Interpretation der Spelunken-Jenny in Bertolt Brechts Dreigroschenoper bezeichnete die New York Times als »die Seele der Show, schwermütig und bittersüß gesungen von Bettina Hoppe«.[3]

Bettina Hoppe lebt mit ihrer Partnerin, der Schriftstellerin Judith Schalansky, und der gemeinsamen Tochter in Berlin.[4]

Theaterrollen (Auszug)

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auszug)

  • 2004: Diamantstraße 23, Regie: Michael Stauffer und René Desalmand, WDR
  • 2006: draussen tobt die dunkelziffer von Kathrin Röggla, Regie: Claude Pierre Salmony, Schweizer Radio
  • 2006: Radio till you drop von Michael Stauffer, Regie: Claude Pierre Salmony, Schweizer Radio
  • 2007: Vom Schwinden der Schwerkraft von Gerhard Meister, Regie: Claude Pierre Salmony, Schweizer Radio
  • 2007: Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord von Alfred Döblin, Regie: Charles Benoit, Schweizer Radio
  • 2009: Casting oder Wir können uns gerne diezen, Regie: Claude Pierre Salmony, Schweizer Radio
  • 2012: Kein Licht. von Elfriede Jelinek, Regie: Leonhard Koppelmann, BR
  • 2012: Elena weiß Bescheid von Claudia Piniero, Regie: Angeli Backhausen, WDR
  • 2013: Wovon wir träumten, Regie: Beate Andres, HR
  • 2013: Geschichte einer Liebe – Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens-Schaaffhausen von Angela Steidele, Regie: Silke Hildebrandt, HR
  • 2014: Ingo Schulze: Das „Deutschlandgerät“ – Regie: Stefan Kanis, – MDR
  • 2017: Juli Zeh: Leere Herzen, Regie: Thomas Wolfertz
  • 2018: Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste, Regie: Clarisse Cossais
  • 2019: Andres Veiel: Let them eat money, Regie: Ulrich Lampen, rbb/DLF Kultur
  • 2020: Ann Petry: The Street – Die Straße, Hörbuch, Speak Low
  • 2020: Ursula März: Tante Martl, Hörbuch, USM Audio
  • 2021: Nastassja Martin: An das Wilde glauben, Hörbuch, Speak Low
  • 2021: Leslie Jamison: Es muss schreien, es muss brennen, Hörbuch, Speak Low
  • 2022: Angela Steidele: Anne Lister – eine erotische Biographie, Hörspiel, hr2
  • 2022: Lucy Fricke: Die Diplomatin, Hörbuch, Speak Low

Auszeichnungen

  • 2002/03: Nachwuchsschauspielerin des Jahres Platz 3, Theater heute
  • 2011: Beste Darstellerin, Hessische Theatertage 2011
  • 2011: Nominierung für den Theaterpreis Der Faust 2011 für die Rolle der Cäcilie in Stella
  • 2021: Nominierung für den Deutschen Hörbuchpreis Beste Interpretin für „The Street“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bettina Hoppe. In: gorki.de. Abgerufen am 21. Juli 2022.
  2. Bettina Hoppe bei crew united, abgerufen am 18. Juli 2023
  3. Joshua Barone: Review: ‘The Threepenny Opera’ Returns Home, Liberated. In: The New York Times. 15. August 2021, abgerufen am 21. Juli 2022 (englisch).
  4. Schriftstellerin Judith Schalansky: „Mein Herz schlägt für die Zukurzgekommenen“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. November 2022]).