Betriebskrankenkasse für Heilberufe

Betriebskrankenkasse für Heilberufe
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SozialversicherungGesetzliche Krankenversicherung
KassenartBetriebskrankenkasse (offen)
RechtsformKörperschaft des öffentlichen Rechts in Abwicklung
Gründung1. Juli 1996
Auflösung31. Dezember 2011
ZuständigkeitDeutschland
SitzDüsseldorf
VorstandOliver Reken
AufsichtsbehördeBundesversicherungsamt
Websitewww.bkk-heilberufe.de
BKK für Heilberufe KöRiA Logo seit 1. Januar 2012

Die Betriebskrankenkasse für Heilberufe (BKK für Heilberufe) war eine deutsche gesetzliche Krankenversicherung aus der Gruppe der Betriebskrankenkassen. Die Krankenkasse war bundesweit geöffnet. Sie hatte ihren Sitz in Düsseldorf.

Sie wurde zum 31. Dezember 2011 durch das Bundesversicherungsamt geschlossen.[1]

Geschichte

1996 hatte sie 1.300 Versicherte der BKK Nordstern (Colonia-Konzern) übernommen. Ende 1996 verfügte sie über 10.500 Mitglieder. Ende 1997 gehörten der BKK für Heilberufe über 53.000 Mitglieder an, darunter 20.000 Arzthelferinnen, 14.000 Zahnarzthelferinnen und weitere 10.000 Mitglieder aus dem Apothekenbereich.[2]

2003 gehörte der BKK rund 460.000 Versicherte an und hatte Schulden in Höhe von 200 Millionen Euro. Die beiden Vorstandsmitglieder Hansjoerg Schulten und Klaus Möller mussten das Unternehmen verlassen.[3]

2011 scheiterte die Fusion mit der BKK vor Ort. Da die BKK für Heilberufe keinen anderen Fusionspartner finden konnte, wurde ihre Schließung durch das Bundesversicherungsamt zum 31. Dezember 2011 angeordnet.[4][1]

Beiträge

Seit 1. Januar 2009 wurden die Beitragssätze einheitlich vorgegeben. Die BKK für Heilberufe erhob seit 1. Januar 2010 einen einkommensabhängigen Kassenindividuellen Zusatzbeitrag in Höhe von 1 % des beitragspflichtigen Einkommens, mindestens 8,00 Euro. Ab dem 1. Januar 2011 wurde der individuelle Zusatzbeitrag auf 10,00 Euro monatlich festgesetzt.[5]

Mitgliedschaften

Die BKK für Heilberufe hatte gemeinsam mit fünf anderen Betriebskrankenkassen die argab gegründet: die Arbeitsgruppe gegen Abrechnungsbetrug.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bundesversicherungsamt schließt BKK für Heilberufe zum Jahresende. (Memento desOriginals vom 2. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dkgev.de (PDF) Pressemitteilung Nr. 11/2011
  2. Josef Maus: Krankenkassen: BKK für Heilberufe expandiert weiter. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 95, Nr. 37, 11. September 1998, S. A-2242 / B-1821 / C-1669 (aerzteblatt.de).
  3. BKK für Heilberufe: Finanzkrise. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 100, Nr. 8, 21. Februar 2003, S. A-437 / B-381 / C-361 (aerzteblatt.de).
  4. Öffentliche Bekanntmachung zur Schließung der BKK für Heilberufe. (Memento vom 4. November 2011 im Internet Archive) Webseite der BKK für Heilberufe zur Schließung, 2. November 2011:
  5. BKK für Heilberufe erhebt ab 2011 Zusatzbeitrag von 10 €. Archiviert vom Original am 9. Januar 2011; abgerufen am 28. Mai 2011.

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