Betriebskrankenkasse WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG

Betriebskrankenkasse WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG
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SozialversicherungGesetzliche Krankenversicherung
KassenartBetriebskrankenkasse (offen)
RechtsformKörperschaft des öffentlichen Rechts
Gründung1884
Zuständigkeitbundesweit
SitzGeislingen an der Steige
VorstandJürgen Matkovic
AufsichtsbehördeBundesamt für Soziale Sicherung
Websitewww.wmf-bkk.de

Die Betriebskrankenkasse WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG (BKK WMF) mit Sitz in Geislingen an der Steige ist ein Träger der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland aus der Gruppe der Betriebskrankenkassen. Als solche ist sie Mitglied im Landesverband der Betriebskrankenkassen Süd.

Beschreibung

Die WMF Betriebskrankenkasse ist bundesweit geöffnet, d. h. Interessierte aus allen Bundesländern können sich bei dieser Krankenkasse versichern. Sie hat ihren Sitz in Geislingen an der Steige und ist die historische Krankenkasse der Württembergischen Metallwarenfabrik.

Bei der WMF Betriebskrankenkasse sind aktuell ca. 24.000 Personen krankenversichert (Stand: Juni 2012)[1].

Geschichte

Die WMF Betriebskrankenkasse wurde 1884 gegründet. Die Württembergische Metallwarenfabrik (Kurzform: WMF) gehörte zu den ersten Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit einer Betriebskrankenkasse versorgten. Bei der damals noch „Fabrikkasse“ genannten Versicherung waren die Mitarbeiter der WMF AG gegen Krankheit abgesichert.

Als zum 1. Januar 1996 die freie Krankenkassenwahl eingeführt wurde, hatten die Betriebskrankenkassen die Möglichkeit, sich für weitere Personenkreise landes- oder bundesweit zu öffnen. Die WMF Betriebskrankenkasse hat von dieser Option Gebrauch gemacht und ist daher seit dem 1. Mai 1997 gemäß ihrer Satzung für alle Personen bundesweit zugänglich.

Die Öffnung bewirkte einen starken Anstieg der Mitglieder- (von ca. 7.000 auf ca. 17.000) und Versichertenzahl (von ca. 10.000 auf ca. 24.000).

Beitragssätze

Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze vom Gesetzgeber einheitlich vorgegeben. Sie erhob bis 31. Dezember 2014 keinen einkommensunabhängigen Kassenindividueller Zusatzbeitrag. 2019 erhob sie einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag in Höhe von 0,9 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens, von Januar bis Mai 2020 von 1,1 Prozent, seit Juni 2020 von 1,6 Prozent.

Organe

Als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung sind die Gremien der WMF Betriebskrankenkasse Verwaltungsrat und Vorstand. Der Verwaltungsrat besteht aus ehrenamtlichen Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten. Der Verwaltungsrat der WMF Betriebskrankenkasse hat insgesamt 8 Mitglieder (4 Arbeitgeber- und 4 Versichertenvertreter). Er stellt den Haushaltsplan fest, beauftragt Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Rechnungsergebnisses, trifft grundsätzliche Entscheidungen für die Kasse und wählt und überwacht den Vorstand der Krankenkasse.

Alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrats der WMF Betriebskrankenkasse sind Peter Schmid und Gabriele Luprich.

Vertretungsberechtigter Vorstand ist Jürgen Matkovic. Er leitet die WMF Betriebskrankenkasse und vertritt sie sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich. Stellvertreter des Vorstands ist Martin Heneke.

Kooperationen

Die WMF Betriebskrankenkasse stellt die Versorgung bundesweit über Vertragsarbeitsgemeinschaften sicher. Hierzu werden Kooperationen mit anderen Betriebskrankenkassen eingegangen. Im Bereich der privaten Zusatzversicherungen arbeitet die WMF Betriebskrankenkasse zur Ergänzung des Versicherungsschutzes mit der Barmenia zusammen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Krankenkassen Deutschland, Krankenkassen-Liste: WMF BKK – Webseite von Euro-Informationen. Abgerufen am 24. Mai 2012.

Koordinaten: 48° 37′ 4,7″ N, 9° 50′ 8,9″ O

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