Bertschikon bei Attikon
Bertschikon bei Attikon | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Zürich (ZH) | |
Bezirk: | Winterthur | |
Politische Gemeinde: | Wiesendangen | |
Postleitzahl: | 8543 | |
Koordinaten: | 703565 / 264961 | |
Höhe: | 506 m ü. M. | |
Fläche: | 9,64 km² | |
Einwohner: | 1091 (31. Dezember 2013) | |
Einwohnerdichte: | 113 Einw. pro km² | |
Karte | ||
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Bertschikon ist eine Ortschaft in der Zürcher Gemeinde Wiesendangen. Bis zum 31. Dezember 2013 bildete sie eine eigenständige politische Gemeinde.
Wappen
- In Rot ein silberner Balken, belegt mit zwei roten und begleitet von fünf silbernen Sternen (3, 2)
Das Wappen Bertschikons wurde 1926 festgelegt. Die sieben Sterne weisen auf die sieben ursprünglichen Zivilgemeinden hin. Zwei rote Sterne im weissen Balken stehen für die ehemaligen Zivilgemeinden Zünikon und Gündlikon, die in Elgg Kirchengenossen waren, weitere fünf Sterne auf rotem Grund bedeuten die übrigen fünf, welche im thurgauischen Gachnang Kirchgenossen waren.
Geographie
Bertschikon liegt innerhalb der Gemeinde Wiesendangen östlich und grenzt an den Kanton Thurgau. Die flachhüglige Landschaft dient mit 70 % vor allem der Landwirtschaft. Die kleine Waldfläche von 20 % ist nicht zusammenhängend und stark zerstückelt.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1836 | 823 |
1850 | 949 |
1900 | 643 |
1950 | 720 |
1960 | 733 |
2000 | 985 |
2007 | 999 |
2013 | 1'091 |
Politik
Gemeindepräsidentin vor der Fusion war Brigitte Boller Schürch.
Wirtschaft
Die Landwirtschaft stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, doch entwickelt sich Bertschikon allmählich zu einer halbagrarischen Ortschaft.
Verkehr
Die Autobahnen A1 Winterthur–St. Gallen und A7 Attikon–Frauenfeld und die Eisenbahnlinie Winterthur–Frauenfeld der Schweizerischen Bundesbahnen durchqueren das Ortsgebiet. Es besteht aber auf Grund der kleinen Einwohnerzahlen weder ein Autobahnanschluss noch eine Eisenbahnstation. Bertschikon ist mit Autobus erreichbar.
Geschichte
Im Ziegelacker sind Spuren römischer Besiedelung gefunden worden. Unweit der römischen Fernstrasse Vitudurum–Ad Fines wurden 1995 durch Luftbilder erste Anhaltspunkte für den Standort eines römischen Gutshofes nach geophysikalischen Messungen bestätigt, ebenso ein mit dem Gutshof in Zusammenhang stehender Weg.[1] Eine Notgrabung im Jahr 2000 brachte einen Töpferofen und zahlreiches keramisches Material von Bechern, Krügen und Reibschüsseln zutage, was den Ort in den Zusammenhang einer belebten Siedlung zur Römerzeit stellte.[2]
Bertschikon wird 1255 als Bersinkon erstmals urkundlich erwähnt. Für Gündlikon ist die Erwähnung als Gundilinchova im Jahr 1162 gesichert.
Von den mittelalterlichen Grundherren, den Habsburgern, Kyburgern und den Klöstern St. Gallen und Reichenau, ging Bertschikon im Jahr 1471 in die Zürcher Herrschaft über.
Die einstige Gemeinde Bertschikon bestand im 19. und teilweise noch 20. Jahrhundert aus den Zivilgemeinden Bertschikon, Gundetswil, Gündlikon, Zünikon, Liebensberg, Stegen und dem zürcherischen Teil von Kefikon. Daher rühren die sieben Sterne im ehemaligen Gemeindewappen. Auf den 1. Januar 2014 schloss sie sich dem benachbarten Wiesendangen an.[3]
Das Bundesamt für Statistik (BFS) führte Bertschikon bis zur Fusion mit Wiesendangen unter der BFS-Nummer 0212.
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Hans Martin Gubler: Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 79: Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich, Band 8: Der Bezirk Winterthur Nördlicher Teil. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986, ISBN 3-7643-1812-0, S. 272–286.
- Martin Illi: Bertschikon. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
- Bertschikon bei Attikon (Memento vom 29. September 2011 im Internet Archive)
- Geschichte Bertschikons auf der offiziellen Website der Gemeinde Wiesendangen
Einzelnachweise
- ↑ Patrik Nagy: Bertschikon-Haselhof,Tannwisen: Römischer Gutshof. In: Baudirektion des Kantons Zürich,Kantonsarchäologie (Hrsg.): Berichte der Kantonsarchäologie Zürich. Nr. 14. Fotorotar AG, Zürich und Egg ZH 1998, ISBN 3-905647-88-5, S. 15.
- ↑ Rolf Gamper: Bertschikon-Gundetswil, Tannwiesen: Römischer Gutshof, Töpferofen. In: Baudirektion des Kantons Zürich (Hrsg.): Berichte der Kantonsarchäologie Zürich. Nr. 16. Fotorotar AG, Zürich und Egg ZH 2002, ISBN 3-905681-00-5, S. 12–13.
- ↑ Florian Sorg: Bertschikon und Wiesendangen vereint Erste Zürcher Gemeindefusion seit 1934 steht. In: Neue Zürcher Zeitung vom 28. Dezember 2013.
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Municipality Bertschikon
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Wappen der Gemeinde Bertschikon, Kanton Zürich, Schweiz
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Ehemalige Mühle Wiesendangerstrasse 11 in Bertschikon
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schule in Bertschikon, Kanton Zürich, Schweiz