Bernt Jansen

Bernt Jansen (* 27. Juli 1949 in Meppen) ist ein ehemaliger deutscher Tischtennisspieler.

Werdegang

Zwischen 1967 und 1976 bestritt Jansen 38 Länderspiele. Seine größten Erfolge feierte er in den 60er Jahren. Allerdings stand er damals im Schatten von Eberhard Schöler. Bereits 1968 wurde er bei der deutschen Meisterschaft Zweiter hinter Schöler. 1969 stand er in Hagen im Endspiel gegen Schöler. Vor 2.400 Zuschauern führte Jansen im entscheidenden 5. Satz bereits 20:15, vergab aber alle 5 Matchbälle und verlor in der Verlängerung mit 24:22. Im Doppel wurde er dreimal deutscher Meister. 1968 und 1969 mit seinem Osnabrücker Vereinskameraden Hans Micheiloff, 1977 mit Wilfried Lieck.

Ein paar Monate später erreichte Jansen mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in München das Endspiel. Jansen siegte gegen den amtierenden Weltmeister Nobuhiko Hasegawa, dennoch ging das Spiel gegen Japan mit 3:5 verloren. Für diesen Erfolg erhielten die Spieler – Eberhard Schöler, Wilfried Lieck und Bernt Jansen – das Silberne Lorbeerblatt.

1991 beendete Jansen seine Laufbahn als Leistungssportler.

Privat

Jansen absolvierte eine Ausbildung als Verlagskaufmann. Seit 1990 arbeitet er als Großkundenrepräsentant für die Firma Konica. Er hat einen Bruder namens Klaus.[1] Mit Ehefrau Jutta hat er zwei Söhne.

Vereine

Erfolge

  • Internationale Meisterschaften
    • 1968 Niederlande: 2. Platz Doppel
  • Bundesranglistenturniere
    • 1967 in Hagen: 4. Platz
    • 1968 in Saarbrücken: 4. Platz
    • 1970 in Augsburg: 4. Platz
    • 1971 in Duisburg: 1. Platz
  • Deutsche Mannschaftsmeisterschaften
    • 1967: 3. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1968: 1. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1969: 3. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1970: 3. Platz mit VfL Osnabrück
  • Deutsche Pokalmeisterschaften
    • 1967 in Augsburg: 2. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1968 in Frechen: 3. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1969 in Osnabrück: 1. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1970 in Düsseldorf: 2. Platz mit VfL Osnabrück
    • 1972 in Stadthagen: 2. Platz mit Hertha BSC
    • 1975 in Bad Segeberg: 4. Platz mit Hertha BSC
    • 1976 in Löhne: 2. Platz mit Hertha BSC
  • Nationale deutsche Meisterschaften der Jugend
    • 1965 in Wiesloch: 2. Platz im Einzel
    • 1966 in Frankfurt/Main: 1. Platz im Einzel, 1. Platz Doppel (mit Horst Giehsel)
    • 1967 in Augsburg: 2. Platz im Einzel, 1. Platz Doppel (mit Hermann Augustin), 1. Platz Mixed (mit Brigitte Scharmacher)

Turnierergebnisse

[2]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
FRGWeltmeisterschaft1971NagoyaJPNletzte 32letzte 16letzte 646
FRGWeltmeisterschaft1969MünchenFRGletzte 64Viertelfinaleletzte 642
FRGWeltmeisterschaft1967StockholmSWEletzte 128letzte 64letzte 1284

Literatur

  • Winfried Beckmann: Zu viel Flausen im Kopf, Zeitschrift DTS, 1998/10 Seite 37

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1976/8 Seite 73
  2. ITTF-Statistik (abgerufen am 30. März 2019)