Bernhard Rode

Bernhard Rode, Selbstbildnis, 1786, Gleimhaus Halberstadt
Bildnis des Christian Bernhardt Rode von Henriette-Félicité Tassaert, wohl 1787

Christian Bernhard Rode (* 25. Juli 1725 in Berlin; † 28. Juni 1797 in Berlin) war ein Berliner Historienmaler und Radierer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er gehörte zu den bedeutenden Künstlern des Friderizianischen Rokoko und stand in enger Verbindung zu den bestimmenden Persönlichkeiten der Berliner Aufklärung und zu deren Gedankengut, das er durch seine Werke zu verbreiten suchte.

Biographisches

Lehr- und Reisejahre

Selbstbildnis mit Familie, um 1745

Rode war der Sohn des Goldschmieds Christian Bernhardt Rode und dessen Ehefrau Anna Sophie. Der Kupferstecher Johann Heinrich Rode und der Kunsttöpfer Philipp Rode waren seine Brüder. Die frühesten künstlerischen Unterweisungen erhielt Bernhard durch seinen Vater, den ersten Zeichenunterricht durch einen sonst kaum bekannten Maler namens N. Müller. Wichtig für seine berufliche Entwicklung wurde die vierjährige Ausbildung in der Werkstatt des Hofmalers Antoine Pesne, damals der einflussreichste Maler in Berlin und Brandenburg. Während dieser Lehrzeit stand die Porträtmalerei im Mittelpunkt. 1748 begann Rode eine mehrjährige Studienreise. In Paris arbeitete er 18 Monate lang in den Werkstätten von Jean Restout und Charles André van Loo (auch Carle van Loo oder Vanloo genannt), er lernte Jean-Baptiste Deshayes kennen und entwickelte seine Neigung zur Historienmalerei. In Venedig und Rom studierte er die alten Meister. 1755 oder 1756 kehrte er nach Berlin zurück. Aus diesen Anfangsjahren sind nur wenige seiner Arbeiten bekannt.

Leben in Berlin

Altarbilder, Marienkirche Berlin
Grabmal, Teilansicht

1757 heiratete der Maler, die Ehe mit seiner Frau Sophie Luise blieb kinderlos. Durch eine Leibrente aus dem Vermögen seines Vaters war Rode finanziell unabhängig – eine Besonderheit in jener Zeit, als Künstler ihr Berufsleben fast immer in direkter Abhängigkeit von ihren Auftraggebern verbrachten. Rode dagegen konnte Arbeitstechniken, Formate und Themen seiner Werke weitgehend selbst bestimmen. Er konnte es sich leisten, Bilder zu verschenken – ländliche Kirchen in Brandenburg erhielten Altarbilder von ihm, seine eigene Kirchengemeinde beschenkte er mit vier Gemälden, die noch heute in der Marienkirche in Berlin-Mitte vorhanden sind. Weil er den Unterricht in der Akademie der Künste (damals noch „Königlich-Preußische Akademie der Künste und der Mechanischen Wissenschaften“) unter ihrem Direktor Blaise Nicolas Le Sueur völlig unzulänglich fand, richtete er in seinem Haus einen privaten Zeichensaal ein, den auch Daniel Chodowiecki regelmäßig besuchte.

Seit etwa 1785 hatte Rode ernsthafte gesundheitliche Probleme, blieb aber bis kurz vor seinem Tod künstlerisch aktiv. 1797 wurde er auf dem Schützenkirchhof, dem Friedhof der St.-Nikolai- und der St.-Mariengemeinden in der Berliner Königsstadt beerdigt. Als der zentral gelegene, kleine Friedhof aufgegeben und überbaut wurde, erhielt Rode ein Grab auf dem neu angelegten St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I an der Prenzlauer Allee; die Akademie der Künste sorgte 1852 für ein Grabmal mit Porträtmedaillon. Das Grab ist seit 1994 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet.

Freund der Berliner Aufklärer

Kaminschirm mit Radierungen aus deutscher Geschichte im Gotischen Haus, Wörlitz

Zentrum der Berliner Aufklärung war seit etwa 1750 eine gelehrte Gesellschaft von Freunden um den Verleger und Schriftsteller Friedrich Nicolai – der Dichter und Philosoph Karl Wilhelm Ramler, die Philosophen Johann Georg Sulzer und Thomas Abbt sowie zeitweise Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn. Man wandte sich an Bürger mit wissenschaftlichen und literarischen Interessen, aufgeschlossen für die Ziele der bürgerlichen Emanzipation, zugleich aber loyal und patriotisch gegenüber dem Staat Preußen und seinem König. Die Verbindung von bürgerlicher Aufklärung und Patriotismus mündete in Bestrebungen zur Nationalerziehung, zur Förderung von deutscher Sprache und Literatur, deutscher Kunst und Geschichtsbetrachtung. Bernhard Rode gehörte dem Kreis der Geisteswissenschaftler nicht unmittelbar an, war aber mit einigen von ihnen befreundet. Die hier entwickelten Ziele und Anregungen machte er zur Grundlage seiner Arbeit.

Karl Wilhelm Ramler war einer von Rodes engen Freunden. Sein Einfluss vor allem brachte ihn dazu, die Geschichte Brandenburgs und Preußens zu einem wesentlichen Thema seiner Kunst zu machen. Dabei folgte er der Anschauung der Aufklärer, wonach Geschichte nicht eindimensional, sondern als komplexe Realität begriffen werden sollte. Nicht nur die Regierenden, sondern auch ihre Untertanen gehörten zum Bild der Geschichte und ebenso alle historischen Epochen, also auch das bis dahin vernachlässigte Mittelalter. Als philosophische Richtschnur diente Rode die Allgemeine Theorie der Schönen Künste, deren Verfasser Johann Georg Sulzer der Kunst eindeutig erzieherische Aufgaben zuwies und verlangte, dass jeder Künstler sich dieser Verantwortung stelle. Sulzer lobte denn auch an Rodes Werk die „Empfindungen der Rechtschaffenheit und allgemeinen Redlichkeit, der wahren Ehre, der Liebe des Vaterlandes, der Freyheit, der Menschlichkeit …“.[1]

An der Akademie der Künste

Seit 1756 war Rode Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 1783 wurde er als Nachfolger Le Sueurs zum Direktor der Akademie berufen. Sein langjähriger Freund Daniel Chodowiecki, ebenfalls Akademiemitglied, hatte die Ernennung entschieden unterstützt. Er und seine Kollegen an der Akademie erhofften sich von diesem Wechsel eine Neubelebung der Institution, die in den Jahrzehnten zuvor an Bedeutung verloren hatte – der sparsame „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. hatte kaum Interesse an Kunst und Kultur, sein Nachfolger Friedrich II. (Friedrich der Große) orientierte sich fast ausschließlich an französischen Vorbildern. Trotz wiederholter Eingaben an den König mit dem Versuch, ihn für eine Neuordnung der Akademie zu gewinnen, konnte Rode nichts Wesentliches erreichen. Schließlich übernahm Chodowiecki selbst wichtige Posten an der Akademie. An deren Reform von 1790, nun unter der Herrschaft von Friedrich Wilhelm II., war er maßgeblich beteiligt. 1797, nach Rodes Tod, wurde er dessen Nachfolger auf dem Posten des Direktors.

Das künstlerische Werk

Überblick

Porträt der Luise Amalie, Prinzessin von Preußen, 1780

Das Gesamtwerk Rodes zeigt eine ungewöhnliche Vielseitigkeit der künstlerischen Techniken. Dazu gehören Wand- und Deckengemälde, aber auch Tafelbilder, Radierungen, Buchillustrationen und Entwurfszeichnungen für Reliefs. Seine Arbeit wurde nicht einheitlich beurteilt: Fachleute warfen ihm Flüchtigkeit im Arbeitsprozess und Mängel in der Zeichnung vor; bemängelt wurde auch, dass er einmal entwickelte Figuren und Gesichter stereotyp immer wieder verwendete – ein Ausdruck der Tatsache, dass ihm bei der Vielzahl seiner Arbeiten die Auseinandersetzung mit Inhalten letztlich wichtiger war als formale Fragen. Für seine Themen und für seine moralischen und pädagogischen Absichten fand Rode große Zustimmung. Er verwendete Motive aus dem Alten Testament, der griechischen und römischen Mythologie, der Geschichte vom Mittelalter bis hin zu aktuellen Ereignissen seiner Zeit sowie aus der zeitgenössischen Literatur. In vielen Fällen gab es für die Umsetzung seiner speziellen historischen und literarischen Themen keine Vorbilder. Die genauere Deutung seiner Arbeiten verlangte daher nach Kenntnissen, die er bei seinem bürgerlichen Publikum nur gelegentlich voraussetzen konnte, die er vor allem erst einmal verbreiten oder auch vertiefen wollte.

Der überwiegende Teil aller Wand- und Deckenbilder ist im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Als seither verschollen gelten darüber hinaus mehrere Tafelbilder aus ehemaligem Privatbesitz, aber auch eine Reihe von Altarbildern. Dennoch sind viele von Rodes Arbeiten erhalten geblieben. Sie werden aufbewahrt in der Stiftung Stadtmuseum Berlin, der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Größere Bestände des grafischen Werkes sind im Besitz der Veste Coburg, der Kunsthalle Kiel und des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg.

Wand- und Tafelbilder

Der ungläubige Thomas, 1757

Für das Neue Palais und das Marmorpalais in Potsdam sowie für verschiedene Räume im Berliner Stadtschloss schuf Rode Wand- und Deckenbilder. An diesen nicht erhaltenen Werken, an ihren hellen Farben und den typischen, rein dekorativen Variationen antiker Themen war noch die Schulung durch Antoine Pesne, den Maler des Rokoko zu erkennen. Zwischen 1776 und 1782 entstand auf Gut Neuhaus in Schleswig-Holstein ein Bilderzyklus für den Grafen von Hahn; hier wird der Übergang zur thematisch anspruchsvolleren Historienmalerei sichtbar. Von 1770 bis 1772 hatte Rode schon auf Gut Britz (Schloss Britz) bei Berlin für Graf Ewald Friedrich von Hertzberg das Herrenhaus mit Wand- und Deckenmalereien ausgestattet, in denen er programmatisch eine idealisierte Verbindung zwischen Staatsmann und Landwirt anhand von Historienbildern thematisierte. Möglicherweise stammt auch die Ausmalung des Gartensaals im 1765 errichteten Gutshaus zu Groß Kreutz (Havel) von ihm.[2]

Bei den meisten Tafelbildern, bei Porträts und Altarbildern orientierte sich Rode stilistisch an den Arbeiten des niederländischen Barockmalers und -zeichners Rembrandt van Rijn. Die Bilder waren vorwiegend dunkel, ihre Farbgebung weitgehend reduziert auf Abstufungen von Grau und Braun. Wenn sie im Lauf der Zeit nachdunkelten, wurden sie beinahe unkenntlich. So geschah es mit den Altarbildern in der Marienkirche, die zwischen 1755 und 1762 entstanden; deren Themen, biblische Geschichten wie „Der ungläubige Thomas“ oder „Die Jünger von Emmaus“, wurden von Rode ganz im Sinne der Aufklärung weniger religiös überhöht als vielmehr profan historisch dargestellt.

Zu Rodes wichtigsten Historienbildern gehören die „Brandenburgiana“, ein Zyklus von 14 Gemälden über bedeutende Ereignisse der brandenburgischen Geschichte, der 1763 fertiggestellt war. Die einzelnen Motive sind den Mémoires pour servir à l’Histoire de la maison de Brandenbourg („Denkwürdigkeiten des Hauses Brandenburg“) Friedrichs des Großen entnommen. Sieben weitere, ergänzende Bilder, die sogenannten „Fridericiana“, entstanden nach dem Tod des vom Künstler hochverehrten Königs.

Für die Berliner Garnisonkirche lieferte Rode fünf „Heldenbilder“ zur Erinnerung an preußische Generäle. Nach 1759 malte er zunächst vier allegorisch-patriotische Darstellungen von Heerführern, die kurz zuvor im Siebenjährigen Krieg gefallen waren. Ein fünftes Gemälde war Hans Joachim von Zieten gewidmet und entstand nach dessen Tod 1786. Darüber schrieb Theodor Fontane später: „Die Komposition auch dieses Bildes ist Dutzendarbeit und […] eigentlich ohne Geist. Auch hier ein bequemes Operieren mit traditionellen Mittelchen und Arrangements. Eine Urne mit dem Reliefbilde Zietens in Front derselben, am Boden ein Löwe, der ziemlich friedlich in einer Zietenschen Husarentigerdecke drin steckt wie ein Kater in einem Damenmuff, – außerdem eine hohe Frauengestalt, die einen Sternenkranz auf die Urne drückt, – das ist alles.“[3] Alle fünf Bilder gingen 1908 bei einem Brand verloren, Kopien wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Radierungen und Illustrationen

Die etwa 300 Radierungen bilden einen bedeutenden Komplex im Gesamtwerk Rodes. Als Technik – die er sich seit Anfang der 1750er Jahre autodidaktisch aneignete – benutzte er die Ätzung in mehreren Stufen. Später gab er diese Methode gelegentlich auf, indem er die Hauptmotive ätzte, andere Partien aber, meist die Hintergründe, als Kaltnadelradierungen behandelte. Wieder orientierte er sich an Rembrandt, nun speziell an dessen auch im 18. Jahrhundert noch sehr beliebten Radierungen. Manchmal diente ihm eine Radierung als Vorstufe zu einem Gemälde. Häufiger übertrug er nachträglich seine Gemälde in diese Technik, um Motive, die ihm wichtig waren, einem größeren Kundenkreis preisgünstig zugänglich zu machen. Zu den beliebtesten Arbeiten Rodes gehörte eine Folge von Radierungen nach den Masken sterbender Krieger, die Andreas Schlüter als Schlusssteine für die Fenster im Innenhof des Berliner Zeughauses angefertigt hatte. Die Buchausgabe von 1759 trug den Titel „Larven nach den Modelen des berühmten Schlüter gezeichnet und in Kupfer geätzt von B. Rode“. 1763 wurde in Berlin das Werk Les Actions Glorieuses de Frédéric Le Grand („Die ruhmreichen Taten Friedrichs des Großen“) herausgebracht – 30 großformatige Stiche, zu denen Rode die Vorlagen gezeichnet hatte. Mit einer Reihe von Radierungen illustrierte er außerdem die „Fabeln“ des Moralphilosophen und Schriftstellers Christian Fürchtegott Gellert.

Zwischen 1779 und 1784 erschien in vier Teilen die „Allgemeine Weltgeschichte für Kinder“, von Johann Matthias Schröckh in Leipzig herausgegeben und von Bernhard Rode illustriert.[4] Dessen Zeichnungen entsprachen in ihrer pädagogischen Haltung den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder: Sie waren konzentriert auf das Wesentliche einer Handlung, oft standen Kinder im Mittelpunkt des Geschehens, auf die Darstellung von Grausamkeiten wurde nach Möglichkeit verzichtet, ebenso auf idealisierende Allegorien nach Art des Rokoko. Mit diesem Werk lieferte Rode ein Beispiel für die Illustration von Geschichtsbüchern, das bis weit in das 19. Jahrhundert hinein als Vorbild diente.

Kunst am Bau

Seit 1786 erarbeitete er zusammen mit dem Architekten Carl Gotthard Langhans Entwürfe für dekorative Reliefs, gedacht für verschiedene Bauvorhaben des neuen Königs Friedrich Wilhelm II. Seine gezeichneten Vorschläge fanden Verwendung im Berliner Stadtschloss und im Potsdamer Marmorpalais. Auch das Flachrelief „Triumph des Friedens“, das um 1793 direkt unterhalb von Siegesgöttin und Quadriga auf der Ostseite des Brandenburger Tores angebracht wurde, geht auf Rodes Vorarbeit zurück.

Triumph des Friedens, Entwurf für das Relief an der Attika des Brandenburger Tores, 1793
Triumph des Friedens, Ausführung des Reliefs nach der Überarbeitung durch Johann Gottfried Schadow, 1793

Galerie der Radierungen

Literatur

  • Anton F. Büsching: Beschreibung seiner Reise von Berlin über Potsdam nach Rekahn unweit Brandenburg, welche er vom 3. bis 8 Junius 1775 gethan hat. Frankfurt und Leipzig 1780.
  • Gisold Lammel: Tagträume. Bilder im Lichte der Aufklärung. Verlag der Kunst, Dresden 1993, ISBN 3-364-00263-0
  • Herbert von Einem: Deutsche Malerei des Klassizismus und der Romantik 1760–1840. Beck, München 1979, ISBN 3-406-03206-0
  • Renate Jacobs: Das graphische Werk Bernhard Rodes. LIT-Verlag, Münster 1990, ISBN 3-88660-643-0
  • Dorothee Ritter: Rode, Christian Bernhardt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 690 f. (Digitalisat).
  • Weinitz: Rode, Christian Bernhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 3 f.
  • Frank Büttner (Hrsg.): Kunst im Dienste der Aufklärung. Radierungen von Bernhard Rode. Kunsthalle, Kiel 1986, ISBN 3-923701-17-9
  • Friedrich Nicolai: Beschreibung der königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam, aller daselbst befindlicher Merkwürdigkeiten und der umliegenden Gegend. Berlin 1786.
  • Helmut Börsch-Supan / Claudia Pryzborowski: Christian Bernhard Rode und die Ausstattung von Hertzbergs Landhaus in Britz. In: 300 Jahre Schloss Britz. Ewald Friedrich Graf von Hertzberg und die Berliner Aufklärung. Berlin 2006. ISBN 978-3-00-018846-6.
  • Helmut Börsch-Supan: Die Kunst in Brandenburg-Preußen. Ihre Geschichte von der Renaissance bis zum Biedermeier, dargestellt am Kunstbesitz der Berliner Schlösser. Verlag Mann, Berlin 1980, ISBN 3-7861-1273-8.
  • Rainer Michaelis: Fridericiana. Christian Bernhardt Rode (1725–1797). Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1999, ISBN 3-88609-376-X

Weblinks

Commons: Bernhard Rode – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Sulzer: Allgemeine Theorie der schönen Künste, Bd. 1–4, Neudruck der 2. Auflage, Leipzig 1792, Hildesheim 1970, Bd. 2, S. 53 ff.
  2. Diese Ansicht vertritt Prof. Dr. Hans Kania in: Das Herrenhaus von Groß-Kreutz, Märkischer Heimatkalender für die Zauche von 1928, S. 34–38
  3. Die Maler Christian Bernhard Rode, Karl Begas und Wilhelm Hensel in der Berliner Garnisonkirche (Memento vom 18. April 2009 im Internet Archive)
  4. MDZ-Reader | Band | Allgemeine Weltgeschichte für Kinder / Schröckh, Johann Matthias | Allgemeine Weltgeschichte für Kinder / Schröckh, Johann Matthias. Abgerufen am 10. Januar 2019.

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Polen und Friedrich II.jpg
Frederick II scrutinizing the design of the Bydgoszcz Canal
Friedrich der Große nach der Schlacht bei Torgau (wohl 1793).jpg
Bernhard Rode: Friedrich der Große nach der Schlacht bei Torgau (wohl 1793), Öl auf Leinwand. „Im Katalog der Berliner Akademieausstellung von 1795 liest man unter Nr. 9: ‚Nach der Schlacht bei Torgau ließ sich der König eine Dorfkirche [ Elsnig ] aufschließen, etliche Lichter auf den Altar setzen, und etwas Feuer auf den Steinen vor dem Altar anmachen, setzte sich auf die Stufen des Altars nieder, und schrieb selbst verschiedene Befehle auf einer ihm gebrachten Kirchenbank. Er ließ sich auch ein Bund Stroh bringen, worauf er sich nach Mitternacht bei dem Feuer niederlegte.’ Die Herkunft der Anekdote ließ sich nicht ermitteln. Da sämtliche Häuser des Ortes mit Verwundeten belegt waren, nahm der König wie selbstverständlich Quartier in dem kalten Gebäude. Der Feldherr teilte die Strapazen des Krieges mit seinen Soldaten. Dabei unterstellte sich der Monarch augenscheinlich – so die bildkünstlerische Interpretation des frommen Malers – der Fürsorge Gottes. Der Überlieferung zufolge, nutzte Friedrich ungesäumt die Rast, um die Siegesnachricht seinem Minister Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein (1714-1800) schriftlich mitzuteilen. Auf unvorteilhafte Weise ist die Handlung durch einen gewaltigen Pfeiler getrennt, der übrigens nicht so recht zu einer Dorfkirche passen will. Der Schein des Feuers, der hierdurch in seiner Intensität gemildert wird, die brennenden Kerzen, das weiße Altartuch sowie die aufgeschlagene Heilige Schrift über der Szene dienten Rode dazu, die allgemein bekannte Bedürfnislosigkeit des preußischen Königs quasi feierlich hervorzuheben, ohne in billiges Pathos zu verfallen. Im Gegensatz zu der sich gestellten Aufgabe, nämlich der Schilderung eines letztlich vergänglichen Ereignisses, auch wenn der Maler es als Tugendsubtrat fixierte, ist die Figur des Königs als jugendlicher Held mit ‚klassisch griechischem Profil’ ahistorisch getroffen.“ -- Rainer Michaelis, Fridericiana. Christian Bernhardt Rode (1725-1797) (Berlin 1999) S. 30-31.
Ein Köhler rettet den Prinzen.jpg
Der Köhler verteidigt den sächsischen Prinzen gegen seinen Räuber Kuntz von Kauffungen, Radierung von Bernhard Rode 1781. "Kunz von Kauffungen, der die Sächsischen Prinzen geraubt hatte, ist vom Pferde gestiegen, und pflückt in seinem Helme einige Erdbeeren zur Erfrischung des kleinen Prinzen; unter dessen sich dieser einem Köhler entdeckt, welcher auf das Bellen seiner Hunde herbey gelaufen war. Der Begleiter des Kauffungen, ein Reiter, scheint die Entdeckung zu bemerken." (Katalog der Berliner Akademie-Ausstellung 1786, in: Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. V. H. Börsch-Supan, Bd. 1, Berlin 1971.)
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Sokrates vor dem Tod mit seinen Freunden in Unterredung (Bernhard Rode 1776)
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Die Kaiserin von China pflückt die ersten Maulbeerblätter zur Ehre des Seidenbaues. Gemälde von Bernhard Rode, um 1770. Staatliche Museen zu Berlin, ehemals Gut Britz.
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Klio (1792) -- verschollen. „Der weiblichen Figur wurde eine Trompete zur Ruhmeskundgabe beigeordnet. Die Büste Friedrichs ist gemäß dem zeitgenössischen Kunstgeschmack mit ‚klassischem griechischem’ Profil des Gesichts und dem Ansatz einer fibelgeschmückten Toga geschildert. Am Fuße des kannelierten Säulenschaftes werden Minervas Waffen sowie Attribute der Staatsklugheit, Steuerruder und Spiegel mit umschlungener Schlange, präsentiert.“ Rainer Michaelis, Fridericiana. Christian Bernhardt Rode (1725-1795) (Berlin 1999) S. 24
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Ein Augur erklärt Numa Pompilius nach dem Orakel des Vogelfluges zum König, Radierung von Bernhard Rode 1768-69. Numa mit verhülltem Angesicht wird von dem Wahrsager aus dem Fluge der Vögel für einen glücklichen König erklärt.
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Die Großmut des Scipio Africanus. Radierung von Bernhard Rode 1779. Scipio gibt dem Celtiberier Allucius seine Verlobte zurück.
Eine Christin erhebt sich aus dem von Engeln geöffneten Sarge (1771).jpg
Eine Christin (Rodes Mutter) erhebt sich aus dem von Engeln geöffneten Sarge (Bernhard Rode 1771).
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Kleist, Medaillon auf dem Sarkophage, von der Göttin der Freundschaft gekrönt (Bernhard Rode 1774)
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Maske am Zeughaus zu Berlin. Aus dem Werk Larven nach den Modellen des berühmten Schlüters gezeichnet und in Kupfer geätzt von B. Rode, erschienen in "Berlin, im Verlag bei Heinrich Rode" o.J. (um 1759).
Ein Neger saugt seinem englischen Herrn das Schlangengift aus der Wunde (1782).jpg
Ein Neger saugt seinem englischen Herrn das Schlangengift aus der Wunde (Bernhard Rode 1782). Aus einem Gemäldezyklus für Gut Neuhaus (Ostholstein) im Auftrag von Friedrich von Hahn (1742-1805). Das Bild “zeigt einen durch einen Schlangenbiss verletzten Engländer, dem der herbeigeeilte Neger das Gift aus der Wunde saugt. Die Herkunft des Themas war nicht zu ermitteln. Es scheint auf eine Idee Rodes oder seines Auftraggebers zurückzugehen und die Haltung widerzuspiegeln, die man damals den sog. ‚Wilden‘ einnahm. Sie wurden zwar allgemein als minderwertige Rasse betrachtet, doch wurden ihnen positive Eigenschaften, wie z.B. Treue und Ergebenheit gegenüber ihren Herren, nicht abgesprochen.“ Wibke Andresen, Der Gemäldezyklus auf Gut Neuhaus. In: Kunst im Dienste der Aufklärung. Radierungen von Bernhard Rode (1725-1797) mit einem Gesamtverzeichnis aller Radierungen des Künstlers im Besitz der graphischen Sammlung der Kunsthalle Kiel. Frank Büttner. Kiel 1987. S. 59-60.
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Der Kaiser in China zieht die erste Furche zur Ehre des Ackerbaues. Gemälde von Bernhard Rode um 1770. Gemäldegalerie (Berlin), ehemals Gut Britz.
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Maske am Zeughaus zu Berlin. Aus dem Werk Larven nach den Modellen des berühmten Schlüters gezeichnet und in Kupfer geätzt von B. Rode, erschienen in "Berlin, im Verlag bei Heinrich Rode" o.J. (um 1759).
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Bernhard Rode: Friedrich der Große auf dem Damm nach Lissa (wohl 1793) - Kriegsverlust. „Friedrich der Große lässt sich von einem Schenkwirth, nach der Schlacht bei Leuthen, auf den Damm nach Lissa leuchten. Der General Ziethen begleitet ihn.“ (Katalog der Ausstellung der Berliner Akademie, 1793)
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Friedrich der Große und der Feldscher (um 1793-95) von Bernhard Rode. „In dem Feldzuge 1778 ließ sich der König einmal eine Ader schlagen. An demselben Tage fiel nachmittags eine Kanonade mit dem Feinde vor, welche so stark ward, dass der König nötig fand, selbst hinzureiten. Bei der Bewegung sprang ihm die Ader auf. Der König stieg vom Pferde und ließ sich von einem Kompagniefeldscher, welcher sich von ungefähr daselbst fand, die Ader sich wieder zubinden. Es schlug eine Kanonenkugel neben ihm nieder; der Feldscher erschrak und zitterte; der König sagte lächelnd zu den Umstehenden: Der muss noch nicht viel Kanonenkugeln gesehen haben.“ (Katalog der Akademieausstellung von 1795, No. 10)
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Grablegung Christi, Radierung von Bernhard Rode 1771
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Kaiser Heinrich IV. springt vom Schiff seines Entführers, des Erzbischofs von Köln, Radierung von Bernhard Rode 1781. "Der bereits im Knabenalter zum Kaiser gekrönte Heinrich der Vierte wird von dem Erzbischof Hanno seiner Mutter Agnes zu Schiffe aus Kaiserswerth am Rhein entführt. Die Regentin Mutter steht voll Jammer nebst ihrem Hofgesinde auf der Burg. Ihr Sohn springt aus dem Schiffe in den Rhein, worüber der Erzbischof voll Schrecken die Hände gen Himmel erhebt. Graf Ekbert von Braunschweig streckt höchst mitleidig die Hände aus, um ihn noch zu ergreifen. – Die Geschichte setzt hinzu, dass dieser Graf sogleich mit Gefahr seines Lebens nachgesprungen sey und ihn gerettet habe." (Katalog der Berliner Akademie-Ausstellung 1786, in: Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. von H. Börsch-Supan, Bd. 1, Berlin 1971.)
Johannes Hus auf dem Scheiterhaufen.jpg
Johannes Hus auf dem Scheiterhaufen. Radierung von Bernhard Rode, undatiert (um 1780).
Rudolf von Schwaben.jpg
Rudolph, Gegenkaiser Heinrich IV. verliert im Treffen den Arm. Radierung von Bernhard Rode 1781. „Rudolph Herzog von Schwaben, wurde an Heinrich des 4. Stelle zum deutschen König gewählt; als er aber in einer Schlacht gegen denselben tödlich verwundet und ihm die rechte Hand abgehauen wurde, sagte er kurz von seinem Ende beim Anblick derselben zu den anwesenden Bischöfen 'das ist die Hand womit ich Heinrichen meinem Herrn Treue geschworen habe. Ihr die ihr mich auf seinen Thron gesetzt habt, möget nun zusehen ob ihr mich auf den rechten Weg geführet habt.' “ Katalog der Akademie-Ausstellung 1788: 1. In: Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. v. H. Börsch-Supan, Bd. 1, Berlin 1971.
Altar, Marienkirche, Rode.jpg
Autor/Urheber: Bernhard Rode , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Altarbilder von C. B. Rode, Marienkirche, Berlin. Links: Christus am Ölberg (1757). Mitte: (oben) Kreuzabnahme (1775) + (unten) Die Jünger von Emmäus nach dem Zusammentreffen mit dem auferstandenen Christus (1779). Rechts: Der ungläubige Thomas (1757).
Bernhard Rode Grabmal 2.jpg
Autor/Urheber: Manfred Brueckels, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Grabmal des Berliner Malers Bernhard Rode (1725-1797). St.-Marien- und St.Nikolai-Friedhof 1, Berlin. Teilansicht.
Herodes rottet die Räuber aus (Rode).jpg
Herodes vernichtet eine Räuberbande.
Triumph des Friedens Radierung.jpg
Einzug der Friedensgöttin, Entwurf von Bernhard Rode für das Basrelief direkt unterhalb der Quadriga an der vorderen (östlichen) Front der Attika des Brandenburger Tores. In der Mitte steht die Göttin des Friedens mit einem Ölzweig und Lorbeerkranz in den Händen auf einem Triumphwagen, der von vier Genien an einer von Lorbeeren geflochtenen Girlande gezogen wird. Vor der Friedensgöttin schreiten die Eintracht, die Freundschaft, die Staatsklugheit, die Siegesgöttin und die Tapferkeit, vor welchen die Zwietracht flieht. Dem Wagen folgen die Freude in tanzender Stellung mit einem Rosengürtel in den Händen, die Göttin des Überflusses, die aus ihrem Füllhorn Früchte fallen lässt, die aufgelesen werden, sowie die Baukunst, die Malerkunst, die Bildhauerkunst und die Göttin der höheren Wissenschaften nebst der Musik und Dichtkunst mit ihren bekannten Unterscheidungszeichen in den Händen.
Den Leichnam des Darius.jpg
Den Leichnam des Darius bedeckt Alexander mit seinem Mantel, Radierung von Bernhard Rode 1769/70. "Darius auf einem Wagen, in goldene Fesseln und mit einem Pfeile getodetet. Die Tiara ist ihm vom Haupte gefallen. Alexander vergießt Tränen über ihn, und bedeckt ihn mit seinem Purpurmantel. Der griechische Soldat, der ihm kurz vor seinem Tode mit einem Trunk Wasser erquickt und den Alexander zu ihm geführt hatte, sieht voll Mitleid, dass er schon gestorben ist." (Katalog der Berliner Akademie Ausstellung 1794: 3. In: Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. v. H. Börsch-Supan, Bd. 1, Berlin 1971.) Literarische Quelle: Quintus Rufus Curtius, Das Leben Alexanders des Großen, 5. Buch, 13, 25.
Der ungläubige Thomas (Rode).jpg
Christus und der ungläubige Thomas (Bernhard Rode 1757), Altarbild in der Marienkirche Berlin
A. D. Therbusch geb. v. Lisiewska, geb. 1722, gest. 1782.jpg
Monument der Malerin Anna Dorothea Therbusch. Bezeichnet im Bild: A. D. Therbusch geb. v. Lisiewska, geb. 1722, gest. 1782 (Bernhard Rode, 1782).
Berhard Rode Heinrich der Loewe.jpg
Heinrich der Löwe bezwingt die Wenden an der Ostsee. Radierung.
Paulus wird in Damaskus von seinen Schülern gerettet.jpg
Paulus wird in Damaskus von seinen Schülern gerettet. Radierung von Bernhard Rode, 1783. "Paulus, dem die Juden zu Damascus nachstellen und deswegen bey Tage und Nacht die Thore hüten, wird von den Jüngern in einem Korbe von der Mauer herunter gelassen. Apost. Gesch. IX. 23-25."
Albrecht Achilles in Greiffenberg.jpg
Albrecht Achilles ersteigt zuerst die Mauern von Greiffenberg (Bernhard Rode 1783)
Gehasi.jpg
Gehasi will mit dem Stock des Elisa den Sohn der Sunamitin erwecken (2. Buch der Könige, 4. Cap., 29.-31. Vers), Radierung von Bernhard Rode vor 1780.
Odysseus nach seiner Rückkehr von seinem Hunde erkannt (um 1778).jpg
Odysseus nach seiner Rückkehr von seinem Hunde erkannt (Bernhard Rode um 1778). Aus einem Gemäldezyklus für Gut Neuhaus (Ostholstein) im Auftrag von Friedrich von Hahn (1742-1805).
Schwerin, fallend den Sieg umarmend.jpg
Schwerin, fallend den Sieg umarmend - Radierung von Bernhard Rode, um 1777
Rudolph nimmt ein Crucifix.jpg
Rudolph nimmt statt des Zepters zum Huldigungseide das Crucifix (Bernhard Rode, 1782). “Da ihm die deutschen Fürsten den Huldigungseid ablegen sollten, um zugleich von ihm mit ihren Ländern und Rechten belehnt zu werden, weigerten sich einige derselben es zu thun, weil kein Scepter vorhanden war, auf welches der Eid geleistet zu werden pflegte. Rudolph ergriff sogleich ein Crucifix, als ein noch ehrwürdigeres Zeichen zwischen ihm und den Fürsten, reichte ihnen solches, indem er es küsste, mit der Erinnerung dar, wie viel sie alle demjenigen zu verdanken hätten, welchen es vorstellte, und sie machten keine Schwierigkeiten, ihm darüber ihre Treue zu schwören.” Schröckh, Bd. III, S. 487, zitiert nach Kunst im Dienste der Aufklärung. Radierungen von Bernhard Rode, S. 47.
Friedrich der Grosse vor der Schlacht bei Torgau.jpg
Friedrich der Große vor der Schlacht bei Torgau (1791) von Bernhard Rode. “Friedrich der Große auf dem Marsch vor der Schlacht bei Torgau, macht mit der Armee Halt, um einen Morast auszufüllen, das Geschütz hinüberzubringen. Der General Ziethen ist neben ihm eingeschlafen. Eine Soldatenfrau kömmt und setzt einen Topf mit Kartoffeln an des Königs Feuer, ohne ihn gewahr zu werden, und bläst in das Feuer, dass ihm Asche ins Gesicht fliegt. Der König lächelt.“ (Katalog der Berliner Akademieausstellung des Jahres 1793)
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Diogenes mit der Laterne auf dem Markte
label QS:Lde,"Diogenes mit der Laterne auf dem Markte"
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Szene aus dem Leben Tamerlans (Bernhard Rode 1780/81). "In einem Brief von 1760 an Gleim berichtet Rode ... : Tamerlan isst bei einer alten Frau Reisbrei und verbrennt sich den Mund, da er aus der Mitte genommen hat. Er erhält den Rat, beim Essen stets am Rand zu beginnen und folglich auch im Krieg vor dem Eindringen in das Landesinnere zuerst die Grenzen zu sichern." Wibke Andresen, "Das Gemäldezyklus auf Gut Neuhaus". In: Kunst im Dienste der Aufklärung. Radierungen von Bernhard Rode (1725-1797) mit einem Gesamtverzeichnis aller Radierungen des Künstlers im Besitz der graphischen Sammlung der Kunsthalle zu Kiel. Hrsg. v. Frank Büttner. Kiel 1986. S. 59.
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Kaminschirm, Gotisches Haus, Wörlitz. Christian Bernhard Rode, Radierungen, nach 1781 entstanden. Oben links: Arminius lässt den Kopf des Varus zu Marbod bringen. Oben rechts: Bonifatius fällt die Donareiche in Fritzlar. Unten links: Ein Köhler befreit den geraubten sächsischen Prinzen. Unten rechts: Rudolf von Habsburg ergreift beim Eid der Treue das :statt des Zepters.
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Autor/Urheber: Relief: Bernhard Rode. Photo: freakyman, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Einzug der Friedensgöttin, Basrelief an der vorderen (östlichen) Front der Attika des Brandenburger Tores nach einem Entwurf von Bernhard Rode. In der Mitte befindet sich die Göttin des Friedens (Eirene) mit einem Ölzweig und Lorbeerkranz in den Händen auf einem Triumphwagen, der von vier Eroten an einer von Lorbeeren geflochtenen Girlande gezogen wird. Vor dem Wagen gehen die Freundschaft, die Eintracht, die Staatsklugheit, die Siegesgöttin (Nike) und die Tapferkeit, vor welchen die Zwietracht die Flucht nimmt und der Neid gefallen am Boden liegt. Dem Wagen folgen die Freude in tanzender Stellung mit einem Rosengürtel in den Händen, der Überfluss als Frau, die aus ihrem Füllhorn Früchte fallen lässt, die aufgelesen werden, die Baukunst, die Bildhauerkunst, die Malkunst, die Musik und die Dichtkunst mit Kugel und Schriftrolle.
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Die Auferstehung der Toten und das jüngste Gericht. Radierung von Bernhard Rode, 1767 begonnen, kurz vor oder im Jahre 1779 vollendet.
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Der junge Konradin küsst den Kopf des vor ihm enthaupteten Freundes. Radierung von Bernhard Rode 1781.
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(Christian) Bernhard Rode, Selbstbildnis
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Friedrich der Große als Perseus (1789) von Bernhard Rode - Allegorie auf den Beginn des Siebenjährigen Krieges 1756. „Im Nachlaßinventar Rodes von 1798 ist das Gemälde folgendermaßen erfasst: ‚Friedrich der zweite, König von Preußen, ist im Begriff sein Schwerdt zu ziehen, da er in dem hellpolirten Schilde, welchen ihm Minerva vorhält, die schlafende Medusa erblickt.' Die Dynamik des Vorgangs wird durch den rücklings ausweichenden kleinen geflügelten Genius mit dargebotener Rüstung, Waffe und Lorbeerkranz hervorgehoben. (. . .) Bereits 1788 fixierte Ramler den offenbar erprobten Bedeutungsträger: ‚Die Weisheit wird durch die mehr oder weniger gewaffnete Minerva vorgestellt, die den schlangenhaarigen Medusenkopf entweder auf dem Brustharnisch oder auf dem Schilde führt. Neben derselben steht mehrerentheils eine Eule, das Sinnbild des Nachtwachens, oder der Schlaflosigkeit: weil dieser Vogel im Finstern sieht. Oft führt sie auch das Bildniß des Sphinx auf dem Helm...’“ Rainer Michaelis, Fridericiana. Christian Bernhardt Rode (1725-1797) (Berlin 1999), S. 38-39.