Bernhard Fellmann

Bernhard Fellmann (* 23. Mai 1904 in Breslau; † 25. März 1984 in Dresden) war ein deutscher Innenarchitekt und Maler.

Leben

Bernhard Fellmann wurde in Schlesien geboren. Er lernte nach dem Besuch der Volksschule den Beruf eines Tischlers und legte 1927 die Meisterprüfung als solcher ab. Anschließend ließ er sich zum Innenarchitekten in der Möbelfabrik Tritschler in Frankenstein weiterbilden. Im Jahr 1928 siedelte er von Schlesien in die sächsische Landeshauptstadt Dresden über, wo er von 1928 bis 1969 als Innenarchitekt wirkte. Unterbrochen wurde seine Arbeitszeit durch den Militärdienst und die anschließende Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zunächst nach Dippoldiswalde und 1948 mit seiner Familie nach Dresden zurückkehrte.[1] Parallel zu seiner Arbeit als Innenarchitekt zeichnete Fellmann Ansichten aus Dresden.

Nach 1969 wirkte er nur noch als Bildkünstler, wobei seiner Werke der „naiven Kunst“ zuzuordnen sind.[2] Er schuf zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen; diese entstanden oft in Tusche, aber auch mit Feder und Pinsel und in Sepia. Er arbeitete auch gern mit schwarzem Fettstift. Er hielt unter anderem Ansichten seiner Heimatstadt und deren Ortsteile, darunter Loschwitz, Mockritz und Plauen, fest. Aufgrund seiner architektonischen Fähigkeiten zeichnen sich viele dieser Aquarelle und Zeichnungen durch Detailtreue bei der Architekturgestaltung aus.

Im Jahr 1975 zog Fellmann aus der Dresdner Neustadt nach Zschertnitz um.[3] In seinen späten Lebensjahren schuf er die für ihn ebenfalls typische Form der Bildgeschichte.[4]

Werke als Architekt

(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Hotel Newa – Innenarchitekt: Bernhard Fellmann
Lindehaus – Innenarchitekt: Bernhard Fellmann

Beteiligt war Bernhard Fellmann u. a. an der Innenarchitektur folgender Gebäude in Dresden:

Ausstellungen

2008 fand im Dresdner Kulturrathaus im Amt für Kultur und Denkmalschutz in der Königstraße eine Ausstellung seiner Werke statt.[5]

Literatur

  • Ursula Rimkus: Bernhard Fellmann zum 100. Geburtstag. In: Sächsische Heimatblätter 50, Nr. 12, 2004, S. 69–70.
  • Ursula Rimkus: Natürlichkeit und Fantasie. Naive Kunst aus Sachsen und Berlin. 2005

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ursula Rimkus: Ausstellung zum 100. Geburtstag Bernhard Fellmanns im Kreativstudio Zschertnitz. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 28. Mai 2004, S. 14.
  2. Ursula Rimkus: Natürlichkeit und Fantasie. Naive Kunst aus Sachsen und Berlin, 2005
  3. Bernhard Fellmann – Erinnerung an einen Vorstadt-Maler. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 25. März 1999, S. 12.
  4. Ursula Rimkus: Bernhard Fellmann zum 100. Geburtstag. In: Sächsische Heimatblätter 50, Nr. 12, 2004, S. 70.
  5. Bernhard Fellmann – Zeichnungen und Aquarelle. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Kunstgeschichten Dresden Blog. Archiviert vom Original am 28. Mai 2016; abgerufen am 9. Februar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.k-dd.de

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Dresden. Leninplatz mit Restaurant Bastei, Hotel Newa und Appartementhaus Prager Straße
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Ehemaliges Lindehaus (ehemals Haus des Buches) an der Wilsdruffer Straße in Dresden Im Jahr 2009 abgerissen für die Erweiterung der Altmarkt-Galerie