Bernd Krauss

Bernd Krauss
Personalia
Geburtstag8. Mai 1957
GeburtsortDortmundDeutschland
Größe185 cm
PositionAbwehr
Junioren
JahreStation
1971–1976SV Schüren
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1976–1977Borussia Dortmund1 0(0)
1977–1983SK Rapid Wien191 (18)
1983–1990Borussia Mönchengladbach167 0(8)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1981–1984Österreich22 0(0)
Stationen als Trainer
JahreStation
1988–1989SC Kapellen-Erft
1989–1990Borussia Mönchengladbach Am.
1990–19911. FC Köln Am.
1991–1996Borussia Mönchengladbach
1997–1999Real Sociedad
2000Borussia Dortmund
2001–2002RCD Mallorca
2002Aris Thessaloniki
2004VfB Admira Wacker Mödling
2005Pegah Gilan
2005Baniyas SC
2006CD Teneriffa
2007ASK Schwadorf
2012Étoile Sportive du Sahel
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Bernd Krauss (* 8. Mai 1957 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutsch-österreichischer Fußballspieler und -trainer.

Laufbahn als Spieler

Krauss begann seine aktive Fußballkarriere 1971 beim Dortmunder Vorortverein SV Schüren und spielte dort in den Jugendabteilungen bis 1976. In der Saison 1976/77 spielte er als Mittelfeldspieler bei Borussia Dortmund. Von 1977 bis 1983 war er Spieler in Österreich beim SK Rapid Wien und nahm vorübergehend die österreichische Staatsbürgerschaft an. Seine Karriere beendete er 1990 nach sechs Jahren bei Borussia Mönchengladbach. In der Fußball-Bundesliga hatte er am Ende seiner Laufbahn 168 Spiele und acht Tore zu verbuchen.

Krauss absolvierte für die österreichische Nationalmannschaft zwischen 1981 und 1983 22 Länderspiele und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien teil. Sein Debüt im österreichischen Team absolvierte er gegen die deutsche Mannschaft, wobei ihm ein Eigentor unterlief.

Trainerkarriere

1988/89 begann Krauss seine Trainerkarriere beim SC Kapellen-Erft. Anschließend trainierte er die Amateure von Borussia Mönchengladbach (1989/90) und 1. FC Köln (1990), bevor er 1991 erst Trainerassistent und dann vom 6. November 1992 bis zum 7. Dezember 1996 Trainer von Borussia Mönchengladbach wurde. Mit diesem Verein gewann er 1995 den DFB-Pokal, nachdem er zuvor als erster Trainer in der Bundesliga mit Viererkette in der Abwehr spielen ließ.[1] Bereits im Herbst 1991 war er kurzzeitig als Nachfolger von Gerd vom Bruch Cheftrainer.

Einen Spieltag vor der Winterpause 1996/97 trennten sich die Wege: Krauss wurde wegen mangelnden Erfolgs beurlaubt, ging nach Spanien und trainierte dort Real Sociedad San Sebastián (1997–1999) und RCD Mallorca (2001). Seine zwischenzeitliche Rückkehr in die Bundesliga zu Borussia Dortmund im Jahre 2000 war nicht von Erfolg gekrönt; nach nur acht Wochen ohne Sieg wurde er auch hier entlassen. 2002 wechselte er nach Griechenland zu Aris Thessaloniki, ihm wurde jedoch im Sommer desselben Jahres gekündigt.

Bis Sommer 2004 war er arbeitslos gemeldet, bevor ihn der österreichische Verein VfB Admira Wacker Mödling verpflichtete. Dort unterschrieb Krauss einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison. Jedoch trat er nach 134 Tagen aufgrund mangelnder sportlicher Perspektive und nach drei Niederlagen in Folge zurück. Nach Stationen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Iran trainierte er vom 11. April bis zum 5. Dezember 2006 den spanischen Klub CD Teneriffa. Vom 5. August 2007 bis zum 6. Dezember 2007 war er als Trainer des österreichischen Erste-Liga-Vereins ASK Schwadorf tätig.

Im Januar 2012 nahm Krauss bei Étoile du Sahel in Tunesien eine Tätigkeit als Trainer und Generalmanager auf. Ende März 2012 wurde er bereits wieder entlassen.[2]

Privatleben

Krauss lernte Industriekaufmann.[3] 1981 nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft[4] und 1984 wieder die deutsche an.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. zeit.de
  2. Bernd Krauss ist weiter glücklos bei der Job-Auswahl auf www.rp-online.de vom 19. April 2012, abgerufen am 21. April 2012.
  3. a b Menschlich gesehen. Locker, leicht, lässig. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juni 1995, abgerufen am 2. September 2023.
  4. “Mein Vater ist von der Couch gefallen“ - News. In: Deutsche Akademie für Fußball-Kultur. 6. Juni 2011, abgerufen am 2. September 2023.