Bernd Hoefer
Bernd Hoefer (* 4. September 1905; † nicht ermittelt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben
Er war zunächst landwirtschaftlicher Inspekteur in Berßel. Als solcher kandierte er erfolgreich für die NSDAP im März 1933 bei der Wahl in den Provinziallandtag der preußischen Provinz Sachsen.[1] In Halberstadt wurde er zum Kreisleiter der NSDAP im Kreis Halberstadt-Wernigerode im Gau Magdeburg-Anhalt ernannt. 1937 wurde er aufgrund von Vorfällen als Kreisleiter nach Dessau versetzt und durch Udo Grosse in Halberstadt abgelöst.[2] Maßgeblichen Anteil hatte er dort am massiven Vorgehens gegen die jüdische Bevölkerung im Zuge der Novemberpogrome 1938. Im gleichen Monat überbrachte er die Grüße des Gauleiters Jordan auf der Führertagung der SA-Gruppe Mitte im Alten Theater in Dessau, bei der die Anwesenden auf den „Kampf gegen des internationale Judentum“ eingeschworen wurden.[3] 1939 veranlasste er als „politischer Hoheitsträger“ die Zusammenlegung mehrerer Dessauer Sportvereine im Sinne der nationalsozialistischen Gleichschaltung.
Literatur
- Werner Grossert: Geschichte der Dessauer Juden. 2004, S. 25.
Einzelnachweise
- ↑ Saale-Zeitung vom 14. März 1933, S. 4.
- ↑ Akten der Partei-Kanzlei der NSDAP. 2022, Regest 22055 Amtsenthebungen Politischer Leiter.
- ↑ Mitteldeutschland. Saale-Zeitung vom 29. November 1938, S. 7.
Personendaten | |
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NAME | Hoefer, Bernd |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP) |
GEBURTSDATUM | 4. September 1905 |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert |