Bernd Franke (Fußballspieler)

Bernd Franke
Personalia
Geburtstag12. Februar 1948
GeburtsortBliesenDeutschland
Größe183 cm
PositionTor
Junioren
JahreStation
1958–1960SV Bliesen
1960–1966SV Urexweiler
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1966–1969SV Saar 05 Saarbrücken35 (0)
1969–1971Fortuna Düsseldorf29 (0)
1971–1985Eintracht Braunschweig423 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1972–1977Deutschland B6 (0)
1982–1984Olympia-Auswahlmannschaft12 (0)
1973–1982Deutschland7 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Bernd Franke (* 12. Februar 1948 in Bliesen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

Vereinskarriere

Franke begann beim SV Bliesen, dem in seinem Geburtsort, einem heutigen Stadtteil von St. Wendel, ansässigen Sportverein, mit dem Fußballspielen und setzte es beim SV Urexweiler im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Marpingen fort. Dem Jugendalter entwachsen wurde er 1966 vom SV Saar 05 Saarbrücken verpflichtet, für den er bis 1969 in der seinerzeit zweitklassigen Regionalliga Südwest in 35 Punktspielen zum Einsatz kam.

Zur Saison 1969/70 verpflichtet ihn Fortuna Düsseldorf, für die er in zwei Spielzeiten der Regionalliga West 29 Mal das Tor hütete. Danach spielte er 14 Jahre lang für Eintracht Braunschweig, die ihn zur Saison 1971/72 verpflichtet hatte. Sein Bundesligadebüt gab er am 14. August 1971 (1. Spieltag) bei der 0:1-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum. Bestritt er in seiner Premierensaison noch 26 von 34 Punktspielen, waren es in der Folgesaison alle 34. Am 9. Juni 1973 (34. Spieltag) stand der Abstieg als Tabellen-Siebzehnter in die zweitklassige Regionalliga Nord fest, da Hannover 96 sich mit dem 4:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den Wuppertaler SV – bei gleichzeitiger 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf – noch an den Braunschweigern vorbei auf Tabellenplatz 16 schob.

Franke kehrte mit den Braunschweigern nach nur einer Saison als Meister der Regionalliga Nord 1974 in die Bundesliga zurück, ehe ihm sechs Jahre später gleiches widerfuhr, der erneute Abstieg in die Regionalliga Nord und die sofortige Rückkehr in die Bundesliga. Noch bis Saisonende 1984/85 spielte er in der höchsten deutschen Spielklasse, beendete jedoch mit seinem letzten Bundesligaspiel am 8. Juni 1985 (34. Spieltag) bei der 0:1-Niederlage im Heimspiel gegen den FC Bayern München seine aktive Fußballer-Karriere und vermied seinen dritten Abstieg mit den Braunschweigern, die erst 28 Jahre später aufsteigen sollten. Franke bestritt für Eintracht Braunschweig 345 Erst- und 78 Zweitligaspiele sowie 35 Spiele im DFB-Pokal- und 15 im UEFA-Pokal-Wettbewerb.

Auswahleinsätze

Franke debütierte im Nationaltrikot, als er mit der B-Nationalmannschaft am 29. März 1972 in Tatabánya mit 2:0 gegen die B-Auswahl Ungarns gewann. In den Spieljahren 1974 bis 1977 bestritt er fünf weitere B-Länderspiele, von denen er nur das am 25. Februar 1976 in Essen gegen die Auswahl Italiens mit 0:1 verlor.

Von 1973 bis 1982 absolvierte er sieben Länderspiele für die A-Nationalmannschaft, wobei er am 28. März 1973 in Düsseldorf beim 3:0-Sieg gegen die Auswahl der Tschechoslowakei debütierte. Nachdem er 1973 einen weiteren Einsatz hatte, kam er 1977 zu drei und 1982 zu zwei weiteren Einsätzen. Sein letztes Länderspiel bestritt er am 12. Mai 1982 in Oslo beim 4:2-Sieg gegen die Auswahl Norwegens. In diesem Zeitraum stand er 40-mal als Ersatztorhüter zur Verfügung.

Für die vom 13. Juni bis 11. Juli 1982 in Spanien ausgetragenen Weltmeisterschaft gehörte er mit zum Aufgebot, kam jedoch zu keinem Turniereinsatz.

Des Weiteren bestritt er von 1982 bis 1984 zwölf Länderspiele für die Olympiaauswahlmannschaft, davon die drei Gruppenspiele gegen Marokko, Brasilien und Saudi-Arabien während des olympischen Fußballturniers 1984 in Los Angeles sowie das mit 2:5 verlorene Viertelfinalspiel gegen Jugoslawien.

Erfolge

Trivia

Franke, der im saarländischen Urexweiler lebt, wurde 2013 ein künstliches Hüftgelenk implantiert.

Eine Zeit lang war er Konditionstrainer der deutschen Profitennisspielerin Kristina Barrois.

Literatur

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 138/139.
  • Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-397-4, Seite 39.

Weblinks