Berliner Eispalast
Berliner Eispalast | ||
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Eingangsportal zum Eispalast, 1909–1910 | ||
Daten | ||
Ort | Berlin, Deutschland | |
Koordinaten | 52° 29′ 53,3″ N, 13° 20′ 42,5″ O | |
Eigentümer | Fedor Berg | |
Betreiber | Eispalast AG | |
Eröffnung | 31. August – 1. September 1908[1] | |
Erstes Spiel | 2. Dezember 1908 | |
Abriss | 1943 | |
Architekt | Walter Hentschel[1] | |
Kapazität | 4500 | |
Spielfläche | Eis (2000 m²) | |
Heimspielbetrieb | ||
Veranstaltungen | ||
Lage | ||
Der Berliner Eispalast war eine vielseitig nutzbare Eissport- und Veranstaltungshalle für etwa 4500 Besucher in der Martin-Luther-Straße 20–24 (geänderte Hausnummernzählung seit 1936: 14–18) im Berliner Ortsteil Schöneberg. Die Halle wurde am 31. August und 1. September 1908 eröffnet und 1943 durch alliierte Luftangriffe weitgehend zerstört. Die Kälteanlagen stammten von Borsig, das für Herstellung und Erhalt der Kunsteisfläche eine eigene Eisfabrik gegründet hatte.[2][3]
Nutzung
Für Bau und Betrieb des Eispalastes hatte sich 1909 eine Eispalast-Aktiengesellschaft mit einem Stammkapital von zwei Millionen Mark gegründet.[3]
Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Bauherrs Fedor Berg, der sich mit dem Haus Cumberland am Kurfürstendamm verspekuliert hatte und aufgrund des schnell nachlassenden Besucherinteresses an der ersten künstlichen Eisbahn in Berlin, geriet die Eispalast AG in Schieflage.[4] Daher wurde der Palast 1912 (andere Quellen geben 1913 an) zu einem Eis-Varieté umgebaut. Mit dem Ersten Weltkrieg folgte 1915 der Konkurs und die Schließung des Eispalastes.[2][3]
Die Halle mit Kälteanlage wurde anschließend zur Einlagerung von Fleischreserven genutzt. 1919 erwarben die Norddeutschen Eiswerke den Berliner Eispalast von Borsig. Im Frühjahr 1920 öffnete der Palast als Varieté und Revuetheater Scala.[4] 1943 wurde ein Großteil des Gebäudes durch Bomben zerstört.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Allgemeine Sport-Zeitung, 19. September 1908, S. 1169.
- ↑ a b c Berliner Eispalast. In: berlin-eisfabrik.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
- ↑ a b c Das Ende der Berliner Eispalast-Akt. Ges. In: Berliner Tageblatt, 2. April 1915.
- ↑ a b Susanne Rost: Stadtgeschichte: Wie und wann kam das Schlittschuhlaufen nach Berlin? In: archiv.berliner-zeitung.de. 21. Oktober 2017, ehemals im ; abgerufen am 12. Dezember 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
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Innenansicht des Berliner Eispalasts
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Louis Oppenheim - Alaaf im Berliner Eispalast Lutherstr. Ein Fasching am Congo, 1912, poster, 72 by 96 cm
Berliner Eispalast Front
Berliner-Eispalast-Außenansicht
Berliner-Eispalast
(c) TUBS, CC BY-SA 3.0
Positionskarte Berlin, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Berliner Eispalast - Schlittschuhläufer und Zuschauer