Berlin leuchtet

Berlin leuchtet ist seit 2013 ein jährlich im Herbst stattfindendes Lichterfest in Berlin. Berlins Straßen, Gebäude, Wahrzeichen und bedeutende Plätze werden an 17 Tagen bei dem Festival von nationalen als auch internationalen Künstlern, Designern und Lichtgestaltern mit künstlerischen Lichtinszenierungen wie Illuminationen, Projektionen, Videomapping, Videokunst- und Lichtkunst-Installationen in Szene gesetzt.^[1][2][3][4]

Veranstalter

Das Festival wird geleitet von dem gleichnamigen Verein Berlin leuchtet e.V., ein Zusammenschluss von Unternehmen, Vereinen, Institutionen, Medienpartnern und Einzelpersonen. Zunehmend beteiligen sich auch die Randbezirke Berlins an diesem Festival, organisiert durch die Bezirksverwaltungen.

Einige Initiatoren, wie u. a. der Lichtdesigner Andreas Boehlke, sind auch am Festival of Lights beteiligt, das seit 2005 ebenfalls in Berlin stattfindet.^[5]

Das Festival Berlin Leuchtet findet meist zeitgleich mit dem Festival of Lights statt, es werden jedoch mehr Gebäude und Standorte beleuchtet und es dauert eine Woche länger. Zudem finden sich bei dem Festival weniger Videoprojektionen und auch kleinere, meist freistehende, Kunstwerke, die ohne Fassaden auskommen. Das Festival of Lights und Berlin leuchtet werden gemeinsam unter dem Titel Berlin Light Weeks vermarktet.^[6][7]

Geschichte

Das erste Berlin leuchtet Festival fand im Jahr 2013 im Bereich der Innenstadt (Bezirk Mitte) statt.^[8]

Im Jahr 2020 wurde Berlin leuchtet zum ersten Mal mit fünf Tagen Abstand erst nach dem Ende des Festivals of Lights begonnen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurde auch auf größere Distanz geachtet und Schwerpunkte auf einzelne Kieze gelegt.^[9] Besonders gewürdigt wurden mit Illuminationen im Nikolaiviertel das ehemalige Kaufhaus Israel und das Knoblauchhaus.^[10]

Das für 2021 geplante Lichterfest wurde wegen der unklaren Genehmigungssituationen kurz vorher abgesagt. Trotz einer Ankündigung auf ein Wiedersehen im Jahr 2022 fand in diesem Jahr keine Veranstaltung und auch keine öffentliche Kommunikation über eine mögliche Fortsetzung des Festivals statt.^[11]

Weblinks

• Die Tageszeitung, 3. Oktober 2013
• Website von Berlin leuchtet
• Gendarmenmarkt, 26. September 2014

Einzelnachweise

1. ↑ Berlin leuchtet In: Website der Stadt Berlin, 6. Februar 2017, abgerufen am 9. April 2017.
2. ↑ Berlin leuchtet – Lichterfest 2016. In: VisitBerlin, 16. Oktober 2016, abgerufen am 9. April 2017.
3. ↑ Berlin leuchtet wieder. In: Focus. 30. September 2016, abgerufen am 9. April 2017. 
4. ↑ Berlin leuchtet – lässt 70 Gebäude nachts erstrahlen. In: Bild. 27. September 2016, abgerufen am 9. April 2017. 
5. ↑ Berlin leuchtet 2017. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Berliner Zeitung. 2017, ehemals im Original; abgerufen am 9. April 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.berliner-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) 
6. ↑ Berliner Zeitung: „Berlin Light Weeks“: Berlins Wahrzeichen leuchten wieder in bunten Farben
7. ↑ RTL News: „Berlin Light Weeks“: Berlins Wahrzeichen leuchten wieder in bunten Farben
8. ↑ Lichterfest „Berlin leuchtet“ – Konkurrenz belebt das Geschäft. In: Berliner Zeitung. 10. April 2013, abgerufen am 9. April 2017. 
9. ↑ Katrin Lange: Berlin leuchtet 2020: Diese Orte werden angestrahlt. In: Berliner Morgenpost. 30. September 2020, abgerufen am 29. September 2020. 
10. ↑ Lichterfest: Das „Festival of Lights“ mit 100 leuchtenden Kunstwerken in Berlin. In: Märkische Onlinezeitung. 17. September 2020, abgerufen am 29. September 2020. 
11. ↑ Berlin leuchtet