Bergstein (Hürtgenwald)

Bergstein
Gemeinde Hürtgenwald
Koordinaten:50° 42′ N, 6° 26′ O
Höhe: 356 m ü. NHN
Fläche:6,72 km²
Einwohner:964 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:143 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Juli 1969
Postleitzahl:52393
Vorwahl:02429
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Pfarrkirche Heilige Maurische Märtyrer, Bergstein
Pfarrkirche Heilige Maurische Märtyrer, Bergstein

Bergstein in der Eifel ist ein Ortsteil der Gemeinde Hürtgenwald im nordrhein-westfälischen Kreis Düren. Er hat etwa 900 Einwohner im Nationalpark Eifel.

Geographische Lage

Bergstein liegt in der Rureifel, einem Teil der Nordeifel, im Naturpark Hohes Venn-Eifel; etwa 1,5 km südöstlich breitet sich der Nationalpark Eifel aus. Das Dorf befindet sich zwischen den Hürtgenwalder Gemeindeteilen Brandenberg im Nordwesten und Zerkall im Ostsüdosten. Etwas südlich vorbei an der Ortschaft fließt die Kall, die bei Zerkall auf etwa 175 m Höhe in die Rur mündet; letztere verläuft anschließend etwas nördlich von Bergstein durch den Stausee Obermaubach. Östlich vom Dorf erhebt sich oberhalb von Kall- und Rurtal der Burgberg (400,8 m ü. NHN), auf dem früher die Burg Berenstein stand; deren Steine wurden verwendet, um die nahe Burg Nideggen zu errichten. Aktuell steht auf dem Berg der Aussichtsturm Krawutschketurm.

Geschichte

1954, 10 Jahre nach den Kämpfen, starb hier ein Förster durch eine Mine

Bergstein wurde am 1. Juli 1969 in die neue Gemeinde Hürtgenwald eingegliedert.[2] Vorher war es dem Amt Straß-Bergstein angehörig. Während der Kämpfe im Hürtgenwald 1944 hatte Bergstein bzw. der Burgberg eine herausragende Bedeutung. Erst im Februar 1945 war der Burgberg in amerikanischer Hand.[3]

Ortsbild und Einrichtungen

© Photo by Túrelio (via Wikimedia-Commons), 2006, CC BY-SA 2.5
Bergstein: Denkmal Sürthgens Mossel

Die Pfarrkirche Heilige Maurische Märtyrer stammt aus dem Mittelalter. Auf dem Dorfplatz befindet sich das Denkmal des Sürthgens Mossel. Der Ort hat eine Grundschule. Forum Berinsteyn ist der Name des örtlichen Bürgerhauses, einer umgebauten ehemaligen Bankfiliale. Westlich von Bergstein liegt das Segelfluggelände Düren-Hürtgenwald des Segelsportverein Düren e. V., wo die Flugzeuge mit einer Seilwinde in die Luft gezogen werden.

Verkehr

Durch Bergstein und südlich vorbei am Burgberg führt die kurvige Landesstraße 11 (Brandenberg–Bergstein–Zerkall), von der im Dorf die Burgstraße in Richtung des Burgbergs abzweigt.

Busse des Rurtalbus fahren auf den AVV-Linien 285 und 286 durch den Ort. Bis zum 31. Dezember 2019 wurde die Linie 286 vom BVR Busverkehr Rheinland betrieben.

LinieVerlauf
285Kleinhau – Brandenberg – Bergstein – Zerkall – Brück – Nideggen
286Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz – Rölsdorf – Birgel – Gey (– Horm / Straß) – Großhau – Kleinhau – (Brandenberg – Bergstein –) Hürtgen – Vossenack (– Schmidt)

Siehe auch

Weblinks

Commons: Bergstein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen der Gemeinde Hürtgenwald. (PDF; 56 kB) Gemeinde Hürtgenwald, 31. Dezember 2020, abgerufen am 24. Januar 2021.
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, DNB 456219528, S. 98.
  3. https://warfarehistorynetwork.com/2017/05/19/battle-of-hurtgen-forest-army-rangers-vs-fallschirmjagers/ Operation Hill 400

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Försterkreuz.jpg
Autor/Urheber: Albert Gr., Lizenz: CC BY-SA 4.0
1954, 10 Jahre nach den Kämpfen, starb hier der Förster von Bergstein durch eine Mine
Hürtgenwald-Bergstein Denkmal-Nr. 5, Burgstraße 67 (645).jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Pfarrkirche und Grabkreuze, Bauzeit:15. - 16. Jh., Adresse: Burgstraße 67 in Hürtgenwald (OT Bergstein), Eintrag in die Denkmalliste: 06.07.1983
SuerthgensMosselBergstein.jpg
© Photo by Túrelio (via Wikimedia-Commons), 2006, CC BY-SA 2.5
Denkmal "Sürthgens Mossel" in Bergstein (Hürtgenwald), errichtet im Juli 1992;