Berglangenbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 36′ N, 7° 15′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Baumholder | |
Höhe: | 400 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,72 km2 | |
Einwohner: | 447 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55776 | |
Vorwahl: | 06789 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 007 | |
LOCODE: | DE B8T | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Weiherdamm 1 55774 Baumholder | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Kurt Jenet (SPD) | |
Lage der Ortsgemeinde Berglangenbach im Landkreis Birkenfeld | ||
Berglangenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Baumholder an.
Geographie
Berglangenbach gehört zum Westrich. Im Norden befindet sich Heimbach, im Osten Fohren-Linden, im Süden Rohrbach und Rückweiler und südwestlich liegt Leitzweiler.
Zu Berglangenbach gehören auch die Wohnplätze Bächelshöfe und Zinkweilerhof.[2]
Geschichte
Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu dem aus der Grafschaft Veldenz stammenden Teil des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken und war der Schultheißerei Berschweiler im Oberamt Lichtenberg zugeordnet. Im Jahr 1790 lebten 30 Familien im Ort. Die Gemarkung von Berglangenbach umfasste 574 Hektar.[3]
Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Berglangenbach zum Kanton Baumholder im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1816 zum sachsen-coburgischen Fürstentum Lichtenberg, dem es bis 1834 angehörte. Die Gemeinde Berglangenbach gehörte zunächst zur Bürgermeisterei Berschweiler, von 1823 an zur Bürgermeisterei Burglichtenberg. Nach dem Verkauf an Preußen und der Auflösung des Fürstentums Lichtenberg kam Berglangenbach zum neu errichteten Kreis St. Wendel in der Rheinprovinz. Seit 1937 gehört Berglangenbach zum Landkreis Birkenfeld und ist seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Berglangenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Berglangenbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
Kurt Jenet (SPD) wurde im Dezember 2014 Ortsbürgermeister von Berglangenbach.[6][7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 50,69 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Jenets Vorgänger Helmut Theis übte das Amt zehn Jahre aus, trat 2014 aber nicht erneut an.[9]
Wappen
Blasonierung: „Im geteiltem Schild oben in Silber ein wachsender rotbewehrter und rotgezungter blauer Löwe, unten in Grün ein erhöhter, silberner Dreiberg, belegt mit blauem Wellenband.“[10] Das Wappen wurde 1965 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt. | |
Wappenbegründung: Der blaue Löwe verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Veldenz. Der Dreiberg und das Wellenband symbolisieren den Ortsnamen (redendes Wappen). |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Veranstaltungen
- Bauern- und Kunsthandwerkermarkt (jährlich im September)
- Berglangenbacher Kerb (jährlich)
Bauwerke
- Die Berglangenbacher Kirche befindet sich in exponierter Lage westlich der Ortsmitte, ist weithin sichtbar und prägt das Ortsbild. Das Bauwerk ist ein kleiner historisierender Effusivsteinbau und gilt als Baudenkmal.[11]
Wirtschaft und Infrastruktur
Berglangenbach hat ein Dorfgemeinschaftshaus und eine Markthalle.
Im Süden verläuft die Bundesautobahn 62. In der Ortsgemeinde Heimbach befindet sich ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.
Weblinks
- Ortsgemeinde Berglangenbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Baumholder
- Literatur über Berglangenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 26 (PDF; 1 MB).
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Die Karte von 1789 (= Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz. Band 2; Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde: Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 12). 2. Band. Bonn 1898, S. 400.
- ↑ Mein Dorf, meine Stadt. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 8. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. In: wahlen.rlp.de. Abgerufen am 8. September 2019.
- ↑ Kurt Jenet: Der Ortsbürgermeister. Ortsgemeinde Berglangenbach, abgerufen am 27. August 2020.
- ↑ Peter Bleyer: Die meisten wollen weitermachen: Acht Bürgermeister in der VG Baumholder sagen Ja zur erneuten Kandidatur. Kurt Jenet. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag, Koblenz, 11. Januar 2019, abgerufen am 27. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Baumholder, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile. In: wahlen.rlp.de. Abgerufen am 27. August 2020.
- ↑ Gabi Vogt: VG Baumholder. Der Generationswechsel wird eingeläutet. Helmut Theis. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. Februar 2014, abgerufen am 27. August 2020.
- ↑ Wissenswertes zu unserem Wappen. In: berglangenbach.de, abgerufen am 20. Dezember 2020.
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Birkenfeld. Mainz 14. Mai 2019, S. 5 (gdke.rlp.de [PDF; 5,8 MB; abgerufen am 20. Dezember 2020]).
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Positionskarte von Deutschland
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Blick auf Berglangenbach in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Baumholder. In der rechten Bildhälfte ist die Kirche Berglangenbach zu sehen.