Bergach liegt an einem Hang des vorderen Kinzigtals im Mittleren Schwarzwald südöstlich von Gengenbach. Durch Bergach fließt der Schelmenbach, welcher in die Kinzig mündet. In den Schelmenbach mündet der Schanzengraben. Der höchste Punkt ist mit 515 Metern das Rossgrabeneck und das Schänzle mit 460 Metern.
Geschichte
Erstmals wurde Bergach 1482 als ab den Bergen erwähnt, 1667 dann als Berg und ab dem 19. Jahrhundert als Bergach. Bergach könnte die Nachfolgesiedlung des abgegangenen Hetzental sein.[1] Als in den 1950er-Jahren die Hukla-Werke nach Gengenbach zogen, verzeichnete Bergach einen verstärkten Bau von Eigenheimen.[2] Mit der Eingemeindung von Schwaibach am 1. November 1971 nach Gengenbach gehört auch Bergach zur Stadt Gengenbach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das Bildungs- und Freizeitzentrum Baden-Powell-Haus
Bildstock in BergachReiterhof Schwarz, ein über 200 Jahre alter Hof[3]
Regelmäßige Veranstaltungen
Das Paulischanzfest der Bergler im Sommer auf der Paulischanz[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Im Süden des Dorfes befindet sich seit 1956 ein Steinbruch der Firm Uhl.
Verkehr
Vor der Ortschaft führen die Kreisstraße 5336 und die Trasse der Schwarzwaldbahn durch. Durch Bergach fahren Schulbusse an das Schulzentrum in Gengenbach.[5]
Medien
Der Regisseur Jürgen Stumpfhaus drehte im Bergacher Steinbruch bereits einigen Szenen für seine Filme über Robinson Crusoe und Moby Dick.[6]
Persönlichkeiten
Peter Reiff, Geschäftsführer von Reiff Medien, wohnt in Bergach
Julia Lovell Hammad, Ortsvorsteherin von Schwaibach, wohnt in Bergach
Literatur
Flößerei- und Verkehrsmuseum Gengenbach (Hrsg.), Martin Ruch (Auto): Aus der Geschichte der Ortschaft Gengenbach-Schwaibach.[7]
Stadt Gengenbach (Hrsg.), Reinhard End (Bearb.): Das Gengenbach-Buch. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart von Gengenbach und den Ortschaften Bermersbach, Reichenbach und Schwaibach. Stadt Gengenbach, Gengenbach 1990.
Bildstock Buss Gengenbach.Bergach DSCN2040.jpg Autor/Urheber:Domspetz,
Lizenz:CC BY-SA 4.0 Bildstock von 1866 mit Satteldach. Quadratischer Sockel mit Kreuz und Anker. Konischer Mittelteil mit folgender Inschrift: "Zur Erinnerung an Joseph Buss aus Bergach gest: d. 16. Febr. 1866 im Alter von 40 Jahren Er ruhe in Friden gewidmdet von seinen Geschwistern" Offenes Tabernakel mit Marienkopf. Kinzigstraße; Gengenbach-Bergach