Berg-Wolfszahnnatter
Berg-Wolfszahnnatter | ||||||||||||
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Lycodon ruhstrati in Taiwan | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lycodon ruhstrati | ||||||||||||
(Fischer, 1886) |
Die Berg-Wolfszahnnatter (Lycodon ruhstrati) ist eine Schlangenart aus der Gattung der Wolfszahnnattern (Lycodon), die hauptsächlich im Südosten Chinas und auf Taiwan verbreitet ist.
Merkmale und Lebensweise
Wolfszahnnattern haben einen Oberkieferknochen, der nach innen gebogen ist. Die Schlangen der Art Lycodon ruhstrati weisen 212 bis 229 Ventralia (Bauchschuppen) auf.[1]
Die Schlangen leben in bergigen Gebieten, wo sie auf Hängen, in Höhlen und unter Steinen in Gebirgsbächen zu finden sind.[2] Nach Harrington et al. (2018) sind sie teilweise baumbewohnend.[3] Als Wolfszahnnatternart ist Lycodon ruhstrati ovipar (eierlegend).[1] Die Weibchen legen Gelege mit bis zu vier Eiern.[2]
Verbreitungsgebiet und Gefährdung
Die Art ist hauptsächlich im Südosten Chinas und in Taiwan verbreitet. Darüber hinaus kommt sie im Norden Vietnams vor und nordöstlich Taiwans auf den japanischen Ryūkyū-Inseln. Die IUCN stuft die Art aufgrund ihres großen Verbreitungsgebiets als nicht gefährdet ein.[2]
Systematik
Die Berg-Wolfszahnnatter wurde 1886 von dem deutschen Herpetologen Johann Fischer als Ophites ruhstrati erstbeschrieben. Benannt ist sie nach Ruhstrat, der Exemplare der Art in Taiwan sammelte.[1]
Synonyme
In der Literatur zu findende Synonyme sind zeitlich sortiert:[1]
- Ophites ruhstratiFischer, 1886
- Dinodon septentrionalisBoulenger, 1893
- Dinodon septentrionalis var. ruhstratiBoulenger, 1899
- Dinodon septentrionale ruhstratiStejneger, 1907
- Ophites ruhstratiZhao &Adler, 1993
- Lycodon ruhstratiLanza, 1999
- Dinodon ruhstrati
- Lycodon ruhstratiZiegler, 2002
- Lycodon cf. ruhstratiZiegler et al., 2007
- Lycodon ruhstratiWallach et al., 2014
Unterarten
Es werden zwei Unterarten unterschieden:[1]
- Lycodon ruhstrati abditusVogel,David,Pauwels,Sumontha,Norval,Hendrix,Vu &Ziegler, 2009[4]
- Lycodon ruhstrati ruhstrati (Fischer, 1886)
Die Unterart L. r. ruhstrati weist bei Männchen 212 bis 228 Ventralia und 217 bis 224 bei Weibchen auf. Männchen der Unterart L. r. abditus haben dagegen 214 bis 224 Ventralia und Weibchen 220 bis 229.[1] Eine weitere Unterart L. r. multifasciatus wird inzwischen als eigene Art beschrieben (Lycodon multifasciatus).[5]
Weblinks
- Lycodon ruhstrati In: The Reptile Database; abgerufen am 25. Juli 2021.
- Lycodon ruhstrati in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021. Eingestellt von: China Snakes Working Group, 2011. Abgerufen am 25. Juli 2021.
- Beobachtungen der Art Lycodon ruhstrati. iNaturalist, abgerufen am 25. Juli 2021.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Lycodon ruhstrati In: The Reptile Database; abgerufen am 25. Juli 2021.
- ↑ a b c Lycodon ruhstrati in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021. Eingestellt von: China Snakes Working Group, 2011. Abgerufen am 25. Juli 2021.
- ↑ Harrington, Sean M; Jordyn M de Haan, Lindsey Shapiro, Sara Ruane 2018. Habits and characteristics of arboreal snakes worldwide: arboreality constrains body size but does not affect lineage diversification. Biological Journal of the Linnean Society 125 (1): 61–71. doi:10.1093/biolinnean/bly097
- ↑ Vogel, G.; David, P.; Pauwels, O.S.G.; Sumontha, M.; Norval, G.; Hendrix, R.; Vu, N.T. & Ziegler, T. 2009. A revision of Lycodon ruhstrati (Fischer 1886) auctorum (Squamata Colubridae), with the description of a new species from Thailand and a new subspecies from the Asian mainland. Tropical Zoology 22: 131–182
- ↑ Lycodon multifasciatus In: The Reptile Database; abgerufen am 9. Oktober 2021.
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Lycodon ruhstrati, picture taken on December 11 2020 in Taiwan