Bell 412
Bell 412 | |
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Bell 412 | |
Typ | Leichter Mehrzweckhubschrauber |
Entwurfsland | |
Hersteller | Bell Helicopter |
Erstflug | August 1979 |
Indienststellung | 1981 |
Stückzahl | >1.100 (Januar 2021)[1] |
Die Bell 412 ist ein Hubschraubertyp des Herstellers Bell Helicopter aus den USA.
Entwicklung
Die Bell 412 ist eine Weiterentwicklung der Bell 212. Es handelt sich um einen turbinengetriebenen Mehrzweckhubschrauber, der sowohl zivile als auch militärische Abnehmer in aller Welt gefunden hat.
Einsatzbereiche
Die Einsatzbereiche der Bell 412 sind unter anderem
- luftgestützte Aufgaben der Küstenwache
- Seenotrettung / Search and Rescue (SAR)
- Offshore-Einsätze (Überseeflüge z. B. zur Versorgung von Bohrinseln)
- der luftgestützte Rettungsdienst als Rettungs- oder Intensivtransporthubschrauber
- die Nutzung im Rahmen der Aufgaben der Luftstreitkräfte verschiedener Armeen
Je nach Einsatzzweck bietet Bell unterschiedliche Zusatzausrüstungen an, so etwa eine Seilwinde, ein Wetterradar, ein Suchscheinwerfer, ein Forward Looking Infra-Red (FLIR) Überwachungssystem, sowie die Möglichkeit der Mitführung von Außenlasten wie etwa Feuerlöschbehältern (Bambi Buckets). Die Bell 412 kann auch instrumentenflugtauglich nach IFR-Flugregeln ausgerüstet werden.
Die „4“ in der Typenbezeichnung der Bell 412 steht für den Vierblatt-Hauptrotor (Bell 212 – zwei Rotorblätter). Das Drehmoment des Hauptrotors gleicht ein Zweiblatt-Heckrotor aus. Der Helikopter kann sowohl mit Kufenlandegestell als auch mit Fahrwerk geliefert werden.
Die Bell 412 ist eine Weiterentwicklung der weltweit genutzten UH-1 Iroquois, die inoffiziell als auch „Huey“ bezeichnet wird.
Variante CH-146 Griffon
Für die kanadischen Streitkräfte wurde die Bell 412 in einer militärischen Variante geliefert. Sie wurde in einer Stückzahl von 100 Exemplaren auf Basis der Bell 412CF entwickelt und von Bell in Kanada gebaut. Aufgrund der Panzerung in Boden und Sitzen ist die CH-146 schwerer als die zivile Bell 412. Die Auslieferung erfolgte von 1995 bis 1997 in zwei Varianten: einer SAR-Version und als variabler leichter Hubschrauber für verschiedene Einsätze.[2][3][4] Die kanadische Regierung hat am 30. Mai 2022 bekanntgegeben, dass sie einen Vertrag unterschrieben hat, um 85 CH-146 Griffon-Hubschrauber noch mindestens bis Mitte der 2030er Jahre betreiben zu können.[5]
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Länge | 12,70 m (Rumpf) |
Länge über alles; inkl. Hauptrotor | 17,10 m |
Breite | 2,80 m |
Höhe | 4,80 m |
Hauptrotordurchmesser | 14,00 m |
Triebwerkhersteller (i. d. Version HP) | Pratt & Whitney |
Triebwerkstyp (i. d. Version HP) | PT6T-3B (Leistung 1.342 kW) |
Geschwindigkeit | max. 250 km/h |
Dienstgipfelhöhe | ca. 6.000 m über NN |
Leergewicht | 3.066 kg |
Maximales Abfluggewicht | 5.400 kg |
Kraftstoffzuladung | 1.250 Liter |
Reichweite | max. 700 km |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ The Bell 412 Surpasses 40 Years of Flight. Bell, 19. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2022 (englisch).
- ↑ CH-146 Griffon | Aircraft | Canada’s Air Force. 5. Dezember 2010, archiviert vom am 5. Dezember 2010; abgerufen am 20. Mai 2021. abgerufen am 17. Mai 2023
- ↑ Equipment | Canadian Army | National Defence and the Canadian Forces. 10. Juni 2011, archiviert vom am 10. Juni 2011; abgerufen am 20. Mai 2021. abgerufen am 17. Mai 2023
- ↑ National Defence Government of Canada: CH-146 Griffon | Aircraft | Royal Canadian Air Force. 10. April 2013, abgerufen am 20. Mai 2021.
- ↑ Government of Canada announces contract to extend life of Royal Canadian Air Force fleet of 85 CH‑146 Griffon helicopters
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) I, Akradecki, CC BY 2.5
Mercy Air 2, a Bell 412, departs Mojave, CA
A group of Norwegian Bell 412SP military helicopters flying to the port of Orkanger to insert a team of U.S. Marines from 1st Battalion, 8th Marine Regiment. The Marines were participating in Battle Griffin, the second phase of NATO exercise Strong Resolve 2002.
Autor/Urheber: Alan Radecki, Lizenz: CC BY 2.5
Transmission and rotorhead from a Bell 412
(c) Eggi, CC BY-SA 3.0
Bell 412 als Intensivtransporthubschrauber in Deutschland