Behrensdorf (Ostsee)

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 54° 21′ N, 10° 36′ O

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis:Plön
Amt:Lütjenburg
Höhe:7 m ü. NHN
Fläche:20,91 km2
Einwohner:646 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:31 Einwohner je km2
Postleitzahl:24321
Vorwahl:04381
Kfz-Kennzeichen:PLÖ
Gemeindeschlüssel:01 0 57 004
Adresse der Amtsverwaltung:Neverstorfer Straße 7
24321 Lütjenburg
Website:www.behrensdorf-ostsee.de
Bürgermeister:Manfred Krumbeck[2] (SPD)
Lage der Gemeinde Behrensdorf (Ostsee) im Kreis Plön
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Karte

Behrensdorf (Ostsee) ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Geographie

Geographische Lage

Das Gemeindegebiet von Behrensdorf erstreckt sich im nordwestlichen Teilbereich des Naturraums Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702) an der Hohwachter Bucht.[3][4] Der Kleine- und Große Binnensee liegen im Gemeindegebiet.[4]

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Behrensdorf gliedert sich Siedlungsgeographisch in verschiedene Wohnplätze. Neben dem namenstiftenden Dorf und Erholungsort befinden sich ebenfalls die weiteren Dorf­lagen Kembs und Stöfs, die Häusergruppe Lippe, die Haussiedlungen Eetz und Eetzkate und das Gut Waterneverstorf im Gemeindegebiet.[5][6]

Nachbargemeinden

Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Behrensdorf sind:[4]

PankerKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtHohwacht
Lütjenburg

Geschichte

Im Jahr 1433 wurde Behrensdorf erstmals urkundlich erwähnt. Der Name der Gemeinde leitet sich wohl von Dorf des Bernhard oder Bernward ab.

Im Gemeindegebiet finden sich Grabhügel und eine Wallanlage, deren Entstehungszeit zeitlich nicht näher bestimmt sind.

Den heutigen Namen erhielt die Gemeinde am 1. Oktober 1968. Zuvor war es der fortgeführte Name des bis zum 30. September 1928 bestehenden Gutsbezirks, Waterneverstorf.[7]

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot. Vorn über zwei blauen Wellen ein roter Leuchtturm mit goldenen Fensteröffnungen in der spitzbedachten, über einer Galerie sich erhebenden Laterne. Hinten über einem schräglinks liegenden goldenen Eichenblatt eine ebensolche Ähre.“[8]

Sehenswürdigkeiten

In der Gemeinde liegen der Kleine- und (zu großen Teilen) der Große Binnensee. Mit dichten Schilf­gürteln bilden beide ein Rückzugsreservat für zahlreiche Vogelarten. Als ausgewiesene Naturschutzgebiete sind beide Gebiete vor äußeren Einflüssen weitestmöglich geschützt. An der Südgrenze der Gemeinde befindet sich entlang des linken Ufers der Kossau ein Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Kossautal und angrenzende Flächen im Gemeindegebiet.

Im Gemeindegebiet befinden sich auch zahlreiche Kulturdenkmale. Die bemerkenswertesten sind der Leuchtturm Neuland sowie das Gut Waterneverstorf.

Infrastruktur

Rettungsstation der DGzRS

Die Anfänge der Seenotrettung vor dem Hafen von Lippe gehen auf das Jahr 1936 zurück als die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger einen Raketenapparat am Gut Weißenhaus unterstellen durfte. Mit den Jahren kamen Ruderrettungsboote und Motorrettungsboote zur Station. Seit 1971 liegt im kleinen Hafen von Lippe ein Seenotrettungsboot.

Schießplatz Todendorf

In der Gemarkung des Nachbarorts Panker befindet sich unweit der Grenze zur Gemeinde Behrensdorf der Schießplatz Todendorf, ein Außenstandort des Truppenübungsplatzes Putlos.

Persönlichkeiten

  • Friedrich Konrad Lange (1738–1791), Propst in Glückstadt und Altona
  • Robert Miethe (1877–1975), Windjammer-Kapitän und Kap Hoornier

Literatur

  • Jann M. Witt: Eine raue Märchenlandschaft. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Aasbüttel - Bordesholm. Band 1. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 256~258.

Weblinks

Commons: Behrensdorf (Ostsee) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Behrensdorf-Ostsee
  3. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 7, abgerufen am 6. April 2022.
  4. a b c Relation: Behrensdorf (288915) bei OpenStreetMap (Version #5). Abgerufen am 6. April 2022.
  5. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 60, abgerufen am 6. April 2022.
  6. Übersicht über die anerkannten Kur-, Erholungs- und Tourismusorte in Schleswig-Holstein (einschließlich Gemeindeteile) Stand: 19. Oktober 2020. S. 1, abgerufen am 6. April 2022 (Nr. 14).
  7. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein. Historisches Gemeindeverzeichnis: Anmerkungen zur Gemeinde Behrensdorf (Fußnote). Kiel 1972 (Digitalisat bei genealogy.net [abgerufen am 21. April 2015]).
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Wappen Kreis Ploen.svg
Wappen des Kreises Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Durch einen silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben das silberne holsteinische Nesselblatt, begleitet rechts von einem silbernen Eichenblatt, links von einer silbernen Ähre; unten ein silberner Fisch.
Behrensdorf in PLOE.png
Autor/Urheber: Die Karte wurde von ClausG erstellt., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Diese Karte zeigt das Gebiet der Gemeinde Behrensdorf im Kreis Plön, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Wappen Behrensdorf2.svg
Wappen der Gemeinde Behrensdorf (Ostsee) im Kreis Plön, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Gespalten von Silber und Rot. Vorn über zwei blauen Wellen ein roter Leuchtturm mit goldenen Fensteröffnungen in der spitzbedachten, über einer Galerie sich erhebenen Laterne. Hinten über einem schräglinks liegenden goldenen Eichenblatt eine ebensolche Ähre.