Bechlingen (Aßlar)
Bechlingen Stadt Aßlar Koordinaten: 50° 37′ 40″ N, 8° 26′ 50″ O | |
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Höhe: | 285 (272–307) m ü. NHN |
Fläche: | 3,28 km²[1] |
Einwohner: | 677 (31. Dez. 2021)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 206 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 35614 |
Vorwahl: | 06440 |
Bechlingen ist ein Stadtteil der Stadt Aßlar im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.
Geographische Lage
Das Dorf liegt, von Wald umgeben, auf einem Ausläufer des Rothaargebirges, 40 km südöstlich von Siegen und 5,1 km nordwestlich von Aßlar. Durch den Ort verläuft von Nord nach Süd die Landesstraße 3376.
Geschichte
Bechlingen wurde im Jahr 1298 unter dem Namen Bechelingen erstmals urkundlich erwähnt[3]
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Bechlingen am 31. Dezember 1971 mit weiteren Orten auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Aßlar eingegliedert.[4] Im November 1978 erhielt Aßlar das Recht die Bezeichnung Stadt zu führen. Für Bechlingen wurde wie für alle Ortsteile der Stadt ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.[5][6]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Bechlingen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[7][8]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Greifenstein
- ab 1806: Herzogtum Nassau, Amt Greifenstein
- ab 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels[9]
- ab 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Kreis Wetzlar
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar
- am 31. Dezember 1971 wurde Bechlingen als Ortsteil Aßlar eingegliedert.
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Lahn-Dill-Kreis
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Bechlingen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2018 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 176 | |||
1840 | 210 | |||
1846 | 237 | |||
1852 | 227 | |||
1858 | 207 | |||
1864 | 213 | |||
1871 | 210 | |||
1875 | 212 | |||
1885 | 207 | |||
1895 | 210 | |||
1905 | 215 | |||
1910 | 222 | |||
1925 | 246 | |||
1939 | 254 | |||
1946 | 323 | |||
1950 | 327 | |||
1956 | 364 | |||
1961 | 429 | |||
1967 | 499 | |||
1970 | 511 | |||
2014 | 742 | |||
2018 | 700 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [7]; nach 1970: Stadt Aßlar[10][2] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[7]
1834: | 179 evangelische (= 100 %) Einwohner |
1961: | 340 evangelische (= 79,25 %) und 80 (= 18,65 %) katholische Einwohner |
Kulturdenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
In Bechlingen befindet sich die Kindertagesstätte Flohkiste. Weiterhin liegt in der Gemarkung die Mülldeponie des Lahn-Dill-Kreises.
Weblinks
- Stadtteil Bechlingen In: Internetauftritt der Stadt Aßlar.
- Bechlingen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Bechlingen nach Register In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen und Stadtteile | Stadt Aßlar. Abgerufen am 4. Juni 2022.
- ↑ a b Einwohnerzahlen der Stadt Aßlar, abgerufen im Februar 2019.
- ↑ Arthur Wyss: Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 1, Nr. 638
- ↑ K.-H. Gerstenmeier: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen 1977. S. 281. DNB 770396321
- ↑ Gremien: Ortsbeiräte. In: Bürgerinformationssystem. Stadt Aßlar, abgerufen im Februar 2019.
- ↑ Hauptsatzung. In: Webauftritt. Stadt Asslar, 2012, abgerufen im Februar 2019.
- ↑ a b c Bechlingen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. August 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
- ↑ Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 249 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Einwohnerzahlen der Stadt Aßlar. In: Webauftritt. Stadt Aßlar, archiviert vom Original; abgerufen im Februar 2019.