Beaumont-sur-Oise

Beaumont-sur-Oise
StaatFrankreich
RegionÎle-de-France
Département (Nr.)Val-d’Oise (95)
ArrondissementPontoise
KantonL’Isle-Adam
GemeindeverbandHaut Val-d’Oise
Koordinaten49° 9′ N, 2° 17′ O
Höhe23–210 m
Fläche5,60 km²
Einwohner9.504 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte1.697 Einw./km²
Postleitzahl95260
INSEE-Code

Rathaus

Beaumont-sur-Oise ist eine französische Gemeinde mit 9504 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Val-d’Oise in der Region Île-de-France; sie gehört zum Arrondissement Pontoise und zum Kanton L’Isle-Adam. Die Stadt liegt 30 Kilometer nördlich von Paris zwischen dem Tal der Oise und dem Wald von Carnelle.

Nachbargemeinden sind: Persan, Bruyères-sur-Oise, Noisy-sur-Oise, Presles, Nointel und Mours.

Geschichte

Der Name stammt vom Lateinischen bellus, schön, und mons, Berg, sowie dem Fluss, an dem der Ort liegt. Beaumont ist seit dem 1. Jahrhundert nach Christus ein urbanes Zentrum an einer Straßenkreuzung. Im Mittelalter entwickelte sich der Ort um eine karolingische Kirche, die an einer Stelle gebaut worden war, an der zuvor ein römisches Kastell stand. Sie war das Zentrum der Grafschaft Beaumont-sur-Oise.

Im Vorfeld der Französischen Revolution war der Getreidemarkt von Beaumont am 27. April 1775 der Ausgangspunkt des sogenannten "Mehlkriegs", als eine Menschenmenge sich über die hohen Korn-, Mehl- und Brotpreise empörte und schließlich den Markt plünderte. Die Unruhen griffen schnell um sich und erreichten auch die Vororte von Paris.

Der Fundplatz Basses Coutures bei Beaumont-sur-Oise wurde 2011 bei der Sondierung eines Baugebietes entdeckt und ausgegraben.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1962: 6778
  • 1968: 7315
  • 1975: 8008
  • 1982: 8004
  • 1990: 8151
  • 1999: 8390
  • 2006: 8776
  • 2011: 9228
  • 2018: 9555

Sehenswürdigkeiten

Kirche Saint-Laurent
  • Die Kirche Saint-Laurent aus dem 12. Jahrhundert (Basis des kleinen Turms und der Chor) bzw. der Renaissance (Turm)
  • Die ehemalige Burg, eine der wichtigsten des Oise-Tals
  • Das Hôtel du Croissant ist eine ehemalige Poststation an der Strecke Paris-Beauvais (Monument historique)
  • Ein Haus aus dem 16. Jahrhundert in der Nr. 8, rue Albert I.
  • Cinéma Le Palace (Monument historique)

Persönlichkeiten

  • Sébastien Charlier (* 1971), französischer Jazz- und Unterhaltungsmusiker
  • Mouhamadou Fall (* 1992), französischer Leichtathlet
  • Presnel Kimpembe (* 1995), französisch-kongolesischer Fußballspieler
  • Louis Mafouta (* 1994), zentralafrikanisch-französischer Fußballspieler
  • Michaël Murcy (* 1979), französischer Fußballspieler
  • Timothée Pembélé (* 2002), französischer Fußballspieler

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Val-d'Oise. Flohic Éditions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-056-6, S. 79–87.

Weblinks

Commons: Beaumont-sur-Oise – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Beaumont-sur-Oise - Eglise St-Laurent facade.jpg
Autor/Urheber: Clicsouris, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Façade de l'église Saint-Laurent - Beaumont-sur-Oise (France) -
Beaumont-sur-Oise (95), Hôtel de ville, vue depuis le jardin public.jpg
Autor/Urheber: P.poschadel, Lizenz: CC BY-SA 2.0 fr
L'Hôtel de ville, façade sud sur le jardin public. Cette ancienne demeure bourgeoise a été racheté par la ville en 1945, et la mairie y a été transféré en 1947.